Der Dauerregen in der Nacht und am Morgen des 31. Mai zeigte schon bald seine Wirkung. In der Zeit von 3 Uhr bis in den Nachmittag waren die Feuerwehren aus Höchstadt/Aisch, Vestenbergsgreuth, Gremsdorf, Adelsdorf, Herzogenaurach, Baiersdorf, Wellerstadt, Igelsdorf, Hagenau, Etzelskirchen, Eckental-Brand, Eckental-Forth, Heroldsberg, Uttenreuth, Buckenhof, Weiher, Mausgesees-Ebach, Frohnhof und die THW-Ortsverbände Baiersdorf und Erlangen mit der Unwetterlage beschäftigt. Dabei galt es vor allem, die mit Wasser vollgelaufenen Keller leer zu pumpen, Straßensperrungen mit der Polizei einzurichten oder Liegenschaften mit Sandsäcken vor den Wassermassen zu schützen. Teilweise hatten die Aisch und die Schwabach die Meldestufen 4 und 5 erreicht und sorgten für lokale Überschwemmungen. Während in den meisten der betroffenen Gemeinden hauptsächlich Wohngebäude mit Sandsäcken geschützt werden mussten, waren die Hilfskräfte im Industriegebiet der Stadt Baiersdorf gefordert, das Regenwasser in zwei gewerblichen Betriebsstätten zu beseitigen. Eine besondere Rolle hatte dabei die Sandsacklogistik des Landkreises Erlangen-Höchstadt, die in Bubenreuth stationiert ist. Kräfte der FF Bubenreuth, FF Kleinseebach und FF Möhrendorf stellten rund 9000 Sandsäcke bereit, die mit Transportfahrzeugen des Technischen Hilfswerkes zu den Einsatzstellen in den gesamten Landkreis Erlangen-Höchstadt gefahren wurden. Teilweise waren die Hilfskräfte den ganzen Tag im Einsatz. Schlimm erwischt hat es auch Neunkirchen. Der Brandbach überflutete weite Teile des Innenorts sowie die Grundschule. Das Wasser drang zudem in über 20 Keller von Privathäusern ein. 160 Einsatzkräfte der Feuerwehr und weitere 60 Helfer des THW waren hier damit beschäftigt, eingedrungenes Wasser abzupumpen. Auch im Bereich Kleinsendelbach und Steinbach musste die Polizei mehrere Straßen sperren. Fotos: Klaus-Dieter Schreiter
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