Kraft und Energie bündeln
Betrifft: Bürgerentscheid zur Vorfinanzierung der Neunkirchener Westumgehung
Die Bürger haben der Zahlung einer "Beschleunigungsgebühr" demokratisch zugestimmt und sich somit auch für die Westumgehung entschieden; die Debatten sind abgeklungen. Viele Neunkirchener lebten hier, so wie ich, bisher in einem gewissen Zwiespalt.
Einerseits war klar, dass die Anwohner der Forchheimer-, Friedhof-, Erleinhofer- und Henkerstegstraße baldmöglichst von dem nicht mehr zumutbaren Lärm und Feinstaub sowie der enormen Gefahr für die Fußgänger, Schulkinder usw. endlich befreit werden. Dies ist auch die Solidar-Verantwortung aller Neunkirchener Bürger!
Vielmehr noch sollten wir, die nicht betroffenen Bürger und auch die verantwortlichen Entscheider uns bei diesen Anwohnern für die Jahrzehnte lange Verzögerung der WU entschuldigen, da wir nicht nachhaltig dazu beigetragen haben, die Lösung mit der notwendigen Energie voranzutreiben!
Andererseits hatte ich persönlich die jetzt geplante Lösung der Trassierung kritisiert. Ist denn den Planern der WU wirklich nichts Besseres eingefallen, als so ein Monstrum, welches das schöne Ebersbacher Tal durchschneidet? Wie hatten bereits einige Leserbriefe es sinngemäß ausgedrückt: "Lassen denn die Neunkirchener nichts aus, um ihre Heimat zu verschandeln?" Ich kann deshalb auch die vielen heimatverbundenen Bürger und die Anlieger der WU - insbesondere die Ebersbacher Bürger verstehen!
Aber jetzt noch mal die Diskussionen neu anfangen, wenn bisher 50 Jahre keine umweltverträglichere Trasse gefunden wurde? Das wäre sicher unverantwortlich gegenüber den Leid geplagten Anwohnern oben genannter Straßen. Wer im idyllischen Biergarten des griechischen Lokals Alexis Zorbas sitzt oder den Friedhof besucht und hört, wie mit Kanonendonner die Lastzüge vorbei rumpeln, so dass die Erde erzittert und man sein eigenes Wort nicht mehr versteht, der kann einigermaßen nachempfinden, was die Anwohner dort Tag für Tag erleiden müssen.
Aber - die Entscheidung ist gefallen! Gemäß Vereinbarung mit dem Freistaat Bayern soll nun das Planfeststellungsverfahren noch im Herbst 2013 beginnen. Deshalb sollten jetzt alle Bürger die zügige Fertigstellung unterstützen.
Einsprüche verschleppen den Prozess und somit das Leiden der Anwohner nur unnötig weiter und verursachen Kosten, die von allen Bürgern zu tragen sind! Hier sei an alle Gegner der WU appelliert, den weiteren Realisierungsprozess in diesem Sinne verantwortlich mit zu tragen.
Wir sollten deshalb unsere Kräfte und Energie an dem gemeinsamen weiteren kulturellen Ausbau der Marktgemeinde verschwenden und nicht nach weiteren Gegensätzen suchen.
Hermann Hahn, Neunkirchen
Betrifft: Bürgerentscheid zur Vorfinanzierung der Neunkirchener Westumgehung
Die Bürger haben der Zahlung einer "Beschleunigungsgebühr" demokratisch zugestimmt und sich somit auch für die Westumgehung entschieden; die Debatten sind abgeklungen. Viele Neunkirchener lebten hier, so wie ich, bisher in einem gewissen Zwiespalt.
Einerseits war klar, dass die Anwohner der Forchheimer-, Friedhof-, Erleinhofer- und Henkerstegstraße baldmöglichst von dem nicht mehr zumutbaren Lärm und Feinstaub sowie der enormen Gefahr für die Fußgänger, Schulkinder usw. endlich befreit werden. Dies ist auch die Solidar-Verantwortung aller Neunkirchener Bürger!
Vielmehr noch sollten wir, die nicht betroffenen Bürger und auch die verantwortlichen Entscheider uns bei diesen Anwohnern für die Jahrzehnte lange Verzögerung der WU entschuldigen, da wir nicht nachhaltig dazu beigetragen haben, die Lösung mit der notwendigen Energie voranzutreiben!
Andererseits hatte ich persönlich die jetzt geplante Lösung der Trassierung kritisiert. Ist denn den Planern der WU wirklich nichts Besseres eingefallen, als so ein Monstrum, welches das schöne Ebersbacher Tal durchschneidet? Wie hatten bereits einige Leserbriefe es sinngemäß ausgedrückt: "Lassen denn die Neunkirchener nichts aus, um ihre Heimat zu verschandeln?" Ich kann deshalb auch die vielen heimatverbundenen Bürger und die Anlieger der WU - insbesondere die Ebersbacher Bürger verstehen!
Aber jetzt noch mal die Diskussionen neu anfangen, wenn bisher 50 Jahre keine umweltverträglichere Trasse gefunden wurde? Das wäre sicher unverantwortlich gegenüber den Leid geplagten Anwohnern oben genannter Straßen. Wer im idyllischen Biergarten des griechischen Lokals Alexis Zorbas sitzt oder den Friedhof besucht und hört, wie mit Kanonendonner die Lastzüge vorbei rumpeln, so dass die Erde erzittert und man sein eigenes Wort nicht mehr versteht, der kann einigermaßen nachempfinden, was die Anwohner dort Tag für Tag erleiden müssen.
Aber - die Entscheidung ist gefallen! Gemäß Vereinbarung mit dem Freistaat Bayern soll nun das Planfeststellungsverfahren noch im Herbst 2013 beginnen. Deshalb sollten jetzt alle Bürger die zügige Fertigstellung unterstützen.
Einsprüche verschleppen den Prozess und somit das Leiden der Anwohner nur unnötig weiter und verursachen Kosten, die von allen Bürgern zu tragen sind! Hier sei an alle Gegner der WU appelliert, den weiteren Realisierungsprozess in diesem Sinne verantwortlich mit zu tragen.
Wir sollten deshalb unsere Kräfte und Energie an dem gemeinsamen weiteren kulturellen Ausbau der Marktgemeinde verschwenden und nicht nach weiteren Gegensätzen suchen.
Hermann Hahn, Neunkirchen