VON UNSEREM MITARBEITER Karl-Heinz Frank
Neunkirchen - Wie geht es weiter mit dem Neunkirchener Jugendclub "Appendix"? Seit 1999 können sich die Jugendlichen in Containern treffen, die auf dem Grundstück "Zu den Heuwiesen" stehen.
Allerdings war der Jugendclub unlängst wegen des mangelhaften Brandschutzes eingestellt worden. Der Neunkirchener Gemeinderat ist nun gefordert, eine Lösung zu finden. Am Ende kann es wohl nur zwei Möglichkeiten geben: entweder den Brandschutz im bestehen Gebäude zu verbessern. Oder den Jugendlichen ein komplett neues Gebäude zur Verfügung zu stellen.
Zunächst stellte Pia Mayer vom örtlichen Ingenieurbüro Schmidtlein eine Kostenaufstellung für die Brandschutzmaßnahmen in den alten Containern vor. Sie belaufen sich demnach auf etwa 62 650 Euro. Gleichzeitig würde sich die Nutzfläche allerdings von jetzt 135 Quadratmetern auf dann 96 Quadratmetern reduzieren. Auf diese Weise würde der Jugendclub nicht unter das Versammlungsstättengesetz fallen.
715 000 Euro für den Neubau
Eine andere Option wäre, die Gunst der Stunde für einen Neubau zu nutzen, der am besten noch an einem zentraleren Standort nach den neuesten Bestimmungen errichtet werden könnte.
Hier kam Jugendpfleger Mosch ins Spiel, der sich im Interesse der jungen Leute am liebsten gleich für einen Neubau aussprechen würde. Allerdings würde ein 200 Quadratmeter großer Neubau bereits rund 715 000 Euro kosten. Beide Optionen hätten gemeinsam, dass der Jugendtreff vorübergehend in ein Ausweichquartier umsiedeln müsste. Als dafür am geeignetsten sehen die Neunkirchener Räte das kirchliche Haus Jacobus an.
Verhandlungen mit der Kirche
Hier stünden den Jugendlichen 400 Quadratmeter mit einem großen Saal, zwei Gruppenräumen, einem Büro, einer Ausgabeküche sowie getrennten Toiletten und auch ein Behinderten-WC zur Verfügung.
Die katholische Kirchenstiftung könnte das Gebäude schon ab 1. Oktober an den Markt vermieten und wäre außerdem noch dazu bereit, sich über eine Mietpreisminderung an den Betriebskosten der künftigen Jugendfreizeiteinrichtung zu beteiligen.
Vorher aber müssten noch Auswirkungen auf die Bewohner des unmittelbar daneben stehende Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth untersucht werden.
Marktrat Martin Walz (CSU) sprach der Mehrheit wohl aus der Seele, als er eine zeitnahe Entscheidung anmahnte. Darin wurde Walz auch von Matthias Pfister (SPD) und seinem Fraktionskollegen Thomas Siebenhaar bestärkt: "Schließlich stehen unsere Jugendlichen schon bald auf der Straße", sagte Siebenhaar. Bürgermeister Heinz Richter (FWG) ging gedanklich einen Schritt weiter und warf die Frage in den Raum, warum denn nicht der Jugendtreff dauerhaft im Haus Jacobus unterkommen könnte.
Richters Verstoß erntete ein positives Echo. Einstimmig beauftragte der Gemeinderat die Marktverwaltung, mit der Kirche über eine Anmietung des Haus Jacobus zu verhandeln.
Neunkirchen - Wie geht es weiter mit dem Neunkirchener Jugendclub "Appendix"? Seit 1999 können sich die Jugendlichen in Containern treffen, die auf dem Grundstück "Zu den Heuwiesen" stehen.
Allerdings war der Jugendclub unlängst wegen des mangelhaften Brandschutzes eingestellt worden. Der Neunkirchener Gemeinderat ist nun gefordert, eine Lösung zu finden. Am Ende kann es wohl nur zwei Möglichkeiten geben: entweder den Brandschutz im bestehen Gebäude zu verbessern. Oder den Jugendlichen ein komplett neues Gebäude zur Verfügung zu stellen.
Zunächst stellte Pia Mayer vom örtlichen Ingenieurbüro Schmidtlein eine Kostenaufstellung für die Brandschutzmaßnahmen in den alten Containern vor. Sie belaufen sich demnach auf etwa 62 650 Euro. Gleichzeitig würde sich die Nutzfläche allerdings von jetzt 135 Quadratmetern auf dann 96 Quadratmetern reduzieren. Auf diese Weise würde der Jugendclub nicht unter das Versammlungsstättengesetz fallen.
715 000 Euro für den Neubau
Eine andere Option wäre, die Gunst der Stunde für einen Neubau zu nutzen, der am besten noch an einem zentraleren Standort nach den neuesten Bestimmungen errichtet werden könnte.
Hier kam Jugendpfleger Mosch ins Spiel, der sich im Interesse der jungen Leute am liebsten gleich für einen Neubau aussprechen würde. Allerdings würde ein 200 Quadratmeter großer Neubau bereits rund 715 000 Euro kosten. Beide Optionen hätten gemeinsam, dass der Jugendtreff vorübergehend in ein Ausweichquartier umsiedeln müsste. Als dafür am geeignetsten sehen die Neunkirchener Räte das kirchliche Haus Jacobus an.
Verhandlungen mit der Kirche
Hier stünden den Jugendlichen 400 Quadratmeter mit einem großen Saal, zwei Gruppenräumen, einem Büro, einer Ausgabeküche sowie getrennten Toiletten und auch ein Behinderten-WC zur Verfügung.
Die katholische Kirchenstiftung könnte das Gebäude schon ab 1. Oktober an den Markt vermieten und wäre außerdem noch dazu bereit, sich über eine Mietpreisminderung an den Betriebskosten der künftigen Jugendfreizeiteinrichtung zu beteiligen.
Vorher aber müssten noch Auswirkungen auf die Bewohner des unmittelbar daneben stehende Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth untersucht werden.
Marktrat Martin Walz (CSU) sprach der Mehrheit wohl aus der Seele, als er eine zeitnahe Entscheidung anmahnte. Darin wurde Walz auch von Matthias Pfister (SPD) und seinem Fraktionskollegen Thomas Siebenhaar bestärkt: "Schließlich stehen unsere Jugendlichen schon bald auf der Straße", sagte Siebenhaar. Bürgermeister Heinz Richter (FWG) ging gedanklich einen Schritt weiter und warf die Frage in den Raum, warum denn nicht der Jugendtreff dauerhaft im Haus Jacobus unterkommen könnte.
Richters Verstoß erntete ein positives Echo. Einstimmig beauftragte der Gemeinderat die Marktverwaltung, mit der Kirche über eine Anmietung des Haus Jacobus zu verhandeln.