Georg Schmitt wurde in den Ruhestand verabschiedet
GRÄFENBERG - Ein Lehrer nimmt Abschied - oder wird ein Lehrer verabschiedet? Das konnte auch in einer mehr als dreistündigen Verabschiedung am Ende nicht ganz geklärt werden. Unbestritten, mit dem Konrektor Georg Schmitt geht ganz sicher einer der letzten Lehrer, die man noch zur "alten Garde" zählen konnte. Ein Hauptschullehrer aus tiefster Überzeugung, der selbst nach 41 Jahren Schuldienst in den letzten Jahren nicht einen Tag krank war.
Selbst seine notwendigen Massagetermine - so wurde ihm von vielen Laudatoren bestätigt - legte er stets so, dass er immer rechtzeitig zum Unterricht in "seiner Schule" war. Und diese Schule bedeutete ihm alles. Nur schwer konnte er sich an die neue Bezeichnung "Mittelschule" gewöhnen, ein Abschluss an der Hauptschule war für ihn in der Zeit seiner Tätigkeit nie zweitrangig.
Nach kurzen Gastspielen während seiner Zeit als Junglehrer in Forchheim, Kulmbach und im Kreis Bayreuth, kam er 1973 an die Hauptschule nach Gräfenberg. Hier erlebte er den Umzug in das neue Schulgebäude im Jahr 1975 mit. 43 Schüler hatte er damals in der Klasse zu unterrichten. Und das sei ihm "nie schwer gefallen", wie er erzählt. Zwölf Jahre war er in Gräfenberg als Lehrer tätig, dann ging er in die Nähe seines Geburtsortes - er war in Baad geboren - an die Hauptschule nach Neunkirchen, wo er 13 Jahre gewirkt hat. Von dort kam er 1998 als Konrektor an die Gräfenberger Hauptschule zurück. In diesen 15 Jahren erlebte er vier Rektoren: Helmut Fiedler, Stefan Kuen, Uli Barth und schließlich Uwe Gruszka, mit dem er nun zusammen die Schule endgültig verlässt, um in den verdienten Ruhestand zu gehen.
Seine Lehrerkollegen wurden nicht müde, ihm und der ebenfalls in den Ruhestand gehenden, zufällig gleichnamigen Fachoberlehrerin Jutta Schmitt eine Lobeshymne zu singen. Sie ist 38 Jahre - seit 1975 durchgehend - an der Schule in Gräfenberg tätig gewesen.
"Klingende Kleinigkeiten zum Verabschiedungsmarathon" hatte das Lehrerkollegium zusammen mit Musiklehrer Heiner Schumm am Klavier eingeübt. Da war von markanten Spuren die Rede und dem Versprechen, dass ihm "Gräfenberg als Schulort so am Herzen liegt, dass er da nicht leicht fort geht". Lehrerin Angela Seckendorf trug ebenso ein Gedicht vor wie Lehrer Norbert Schuster, auch Uwe Gruszka der als Rektor die Schule verlässt, fand nur lobende Worte. Schulrat Ulrich Löhr nannte Georg Schmitt ein Vorbild und überreichte die Verabschiedungsurkunde.
An Uwe Gruszka, der einen neuen Wirkungskreis in der Forchheimer Ritter- von-Traitteur Schule finden wird, überreichte er die Urkunde zur Beförderung zum Studienrat an einer Mittelschule. Gruszka der vor vier Jahren an die Gräfenberger Hauptschule kam, hatte die Umstellung zur Mittelschule zu bewerkstelligen. Er musste den neu gegründeten Schulverbund mit der Mittelschule Neunkirchen mit Leben erfüllen.
Verabschiedet wurden noch fünf weitere Lehrkräfte, die aber nur kurz in Gräfenberg waren. Auch der seit nahezu einem Jahrzehnt amtierende Elternbeiratsvorsitzende Franz Ries wurde aus dem Amt verabschiedet. Als neuer Schulleiter wird Michael Hack zurückkehren, der vor vier Jahren zusammen mit dem damaligen Schulleiter Ulrich Barth die Gräfenberger Schule verlassen hatte, um an die Rv T-Schule nach Forchheim zu gehen. Einen neuen Konrektor wird es in Gräfenberg nicht mehr geben.
In einer sehr emotionalen Abschiedsrede ("Ich habe den schönsten Beruf, und ich könnte mir keinen schöneren vorstellen") machte Konrektor Georg Schmitt deutlich, was ihn geleitet hat, gab seinen Kollegen gut gemeinte Ratschläge für die Zukunft und bedankte sich tief bewegt "für die schöne Zeit", die er in Gräfenberg, an dieser Schule "erleben durfte". rd
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen
GRÄFENBERG - Ein Lehrer nimmt Abschied - oder wird ein Lehrer verabschiedet? Das konnte auch in einer mehr als dreistündigen Verabschiedung am Ende nicht ganz geklärt werden. Unbestritten, mit dem Konrektor Georg Schmitt geht ganz sicher einer der letzten Lehrer, die man noch zur "alten Garde" zählen konnte. Ein Hauptschullehrer aus tiefster Überzeugung, der selbst nach 41 Jahren Schuldienst in den letzten Jahren nicht einen Tag krank war.
Selbst seine notwendigen Massagetermine - so wurde ihm von vielen Laudatoren bestätigt - legte er stets so, dass er immer rechtzeitig zum Unterricht in "seiner Schule" war. Und diese Schule bedeutete ihm alles. Nur schwer konnte er sich an die neue Bezeichnung "Mittelschule" gewöhnen, ein Abschluss an der Hauptschule war für ihn in der Zeit seiner Tätigkeit nie zweitrangig.
Nach kurzen Gastspielen während seiner Zeit als Junglehrer in Forchheim, Kulmbach und im Kreis Bayreuth, kam er 1973 an die Hauptschule nach Gräfenberg. Hier erlebte er den Umzug in das neue Schulgebäude im Jahr 1975 mit. 43 Schüler hatte er damals in der Klasse zu unterrichten. Und das sei ihm "nie schwer gefallen", wie er erzählt. Zwölf Jahre war er in Gräfenberg als Lehrer tätig, dann ging er in die Nähe seines Geburtsortes - er war in Baad geboren - an die Hauptschule nach Neunkirchen, wo er 13 Jahre gewirkt hat. Von dort kam er 1998 als Konrektor an die Gräfenberger Hauptschule zurück. In diesen 15 Jahren erlebte er vier Rektoren: Helmut Fiedler, Stefan Kuen, Uli Barth und schließlich Uwe Gruszka, mit dem er nun zusammen die Schule endgültig verlässt, um in den verdienten Ruhestand zu gehen.
Seine Lehrerkollegen wurden nicht müde, ihm und der ebenfalls in den Ruhestand gehenden, zufällig gleichnamigen Fachoberlehrerin Jutta Schmitt eine Lobeshymne zu singen. Sie ist 38 Jahre - seit 1975 durchgehend - an der Schule in Gräfenberg tätig gewesen.
"Klingende Kleinigkeiten zum Verabschiedungsmarathon" hatte das Lehrerkollegium zusammen mit Musiklehrer Heiner Schumm am Klavier eingeübt. Da war von markanten Spuren die Rede und dem Versprechen, dass ihm "Gräfenberg als Schulort so am Herzen liegt, dass er da nicht leicht fort geht". Lehrerin Angela Seckendorf trug ebenso ein Gedicht vor wie Lehrer Norbert Schuster, auch Uwe Gruszka der als Rektor die Schule verlässt, fand nur lobende Worte. Schulrat Ulrich Löhr nannte Georg Schmitt ein Vorbild und überreichte die Verabschiedungsurkunde.
An Uwe Gruszka, der einen neuen Wirkungskreis in der Forchheimer Ritter- von-Traitteur Schule finden wird, überreichte er die Urkunde zur Beförderung zum Studienrat an einer Mittelschule. Gruszka der vor vier Jahren an die Gräfenberger Hauptschule kam, hatte die Umstellung zur Mittelschule zu bewerkstelligen. Er musste den neu gegründeten Schulverbund mit der Mittelschule Neunkirchen mit Leben erfüllen.
Verabschiedet wurden noch fünf weitere Lehrkräfte, die aber nur kurz in Gräfenberg waren. Auch der seit nahezu einem Jahrzehnt amtierende Elternbeiratsvorsitzende Franz Ries wurde aus dem Amt verabschiedet. Als neuer Schulleiter wird Michael Hack zurückkehren, der vor vier Jahren zusammen mit dem damaligen Schulleiter Ulrich Barth die Gräfenberger Schule verlassen hatte, um an die Rv T-Schule nach Forchheim zu gehen. Einen neuen Konrektor wird es in Gräfenberg nicht mehr geben.
In einer sehr emotionalen Abschiedsrede ("Ich habe den schönsten Beruf, und ich könnte mir keinen schöneren vorstellen") machte Konrektor Georg Schmitt deutlich, was ihn geleitet hat, gab seinen Kollegen gut gemeinte Ratschläge für die Zukunft und bedankte sich tief bewegt "für die schöne Zeit", die er in Gräfenberg, an dieser Schule "erleben durfte". rd
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen