Hausaufgaben erledigt
Verwunderung hervorgerufen hat die Entscheidung des Baiersdorfer Stadtrats, den Hochwasserschutz nun ohne Langensendelbach anzupacken (wir berichteten). Erst im Juni hatten die EN das gemeinsame Hochwasserschutzkonzept der beiden Kommunen vorgestellt. Das scheint jetzt nur noch Makulatur zu sein.
BAIERSDORF/LANGENSENDELBACH - "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", wehrt Bernd Meierhöfer, geschäftsleitender Beamter der Gemeinde Langensendelbach, Vorwürfe ab, die Gemeinde am Schlangenbach habe nichts unternommen, das Hochwasserschutzkonzept umzusetzen. Immerhin habe die Gemeinde auch 100000 Euro für den Hochwasserschutz im Etat 2013 eingestellt.
Der Gemeinderat habe mehrere Beschlüsse dazu gefasst. "Wir haben ja auch die Zweckvereinbarung erarbeitet und beschlossen", ergänzt er. Das gemeinsame Konzept sei mit Vertretern der Regierungen von Mittelfranken und Oberfranken sowie der zuständigen Wasserwirtschaftsämter abgesprochen worden.
Der Verwaltungsmann schildert, dass im Gespräch mit Vertretern der Wasserwirtschaftsämter die Gemeinde Langensendelbach aufgefordert worden sei, den Hochwasserschutz in den Flächennutzungsplan zu integrieren. Das solle nun auch passieren, um gesichert Zuschüsse erhalten zu können.
Zudem habe man bereits Grundstücke für den Flutgraben von Adlitz her kommend erworben. "Da fehlt nur noch die Einigung mit einem Grundstückseigentümer", betont Meierhöfer. Auch die Planung des Hochwasserschutzes in Richtung Ebersbach sei fertig. "Wir wollen auf jeden Fall gemeinsam mit Baiersdorf gehen", bekräftigt er. Die Planungen der beiden Kommunen könnten in Übereinstimmung gebracht werden. Es komme lediglich darauf an, wer was zu zahlen bereit sei. Darüber müssten sich die Kommunen noch einigen.
Keine Pläne gesehen
Das sieht Klaus Hutzler, geschäftsleitender Beamter der Stadt Baiersdorf, dann doch etwas anders. "Wir haben keine Planungen aus Langensendelbach für den Hochwasserschutz gesehen", erklärt er die Haltung der Stadt Baiersdorf. Vielmehr habe die Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Langensendelbach dem Stadtrat von Baiersdorf zu einer Stellungnahme vorgelegen. Aus den Änderungsplänen sei nicht hervorgegangen, dass darin Maßnahmen zum Hochwasserschutz enthalten seien. Darauf habe der Stadtrat von Baiersdorf auch hingewiesen.
Nachdem Baiersdorf jetzt lange Zeit auf Planungszeichen aus Langensendelbach gewartet habe, "haben wir vor kurzem noch einmal Gespräche mit der Regierung von Mittelfranken und dem Wasserwirtschaftsamt Nürnberg geführt", sagt Hutzler. Das Ergebnis: Die Behörden haben Baiersdorf geraten "Plant Ihr für Eure Bedürfnisse". So sei es zu der besagten Beschlusslage im Stadtrat gekommen.
Das große Problem einer gemeinsamen Lösung mit Langensendelbach wäre laut Hutzler der Querschnitt des Durchlasses unter der Eisenbahnlinie gewesen. Für eine gemeinsame Lösung mit Langensendelbach müsste der Querschnitt vergrößert werden. Ohne Langensendelbach kann dieser Aspekt vernachlässigt werden. Und: Langensendelbach habe ja ebenfalls andere Möglichkeiten, Rückhaltebecken zu schaffen, ist der Baiersdorfer Verwaltungschef überzeugt. Indes will Langensendelbachs Bürgermeister Wolfgang Fees nach dem Urlaub das Gespräch mit seinem Baiersdorfer Amtskollegen Andreas Galster suchen, um doch noch auf eine gemeinsame Marschrichtung zu kommen. DIETER KÖCHEL
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen
Verwunderung hervorgerufen hat die Entscheidung des Baiersdorfer Stadtrats, den Hochwasserschutz nun ohne Langensendelbach anzupacken (wir berichteten). Erst im Juni hatten die EN das gemeinsame Hochwasserschutzkonzept der beiden Kommunen vorgestellt. Das scheint jetzt nur noch Makulatur zu sein.
BAIERSDORF/LANGENSENDELBACH - "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", wehrt Bernd Meierhöfer, geschäftsleitender Beamter der Gemeinde Langensendelbach, Vorwürfe ab, die Gemeinde am Schlangenbach habe nichts unternommen, das Hochwasserschutzkonzept umzusetzen. Immerhin habe die Gemeinde auch 100000 Euro für den Hochwasserschutz im Etat 2013 eingestellt.
Der Gemeinderat habe mehrere Beschlüsse dazu gefasst. "Wir haben ja auch die Zweckvereinbarung erarbeitet und beschlossen", ergänzt er. Das gemeinsame Konzept sei mit Vertretern der Regierungen von Mittelfranken und Oberfranken sowie der zuständigen Wasserwirtschaftsämter abgesprochen worden.
Der Verwaltungsmann schildert, dass im Gespräch mit Vertretern der Wasserwirtschaftsämter die Gemeinde Langensendelbach aufgefordert worden sei, den Hochwasserschutz in den Flächennutzungsplan zu integrieren. Das solle nun auch passieren, um gesichert Zuschüsse erhalten zu können.
Zudem habe man bereits Grundstücke für den Flutgraben von Adlitz her kommend erworben. "Da fehlt nur noch die Einigung mit einem Grundstückseigentümer", betont Meierhöfer. Auch die Planung des Hochwasserschutzes in Richtung Ebersbach sei fertig. "Wir wollen auf jeden Fall gemeinsam mit Baiersdorf gehen", bekräftigt er. Die Planungen der beiden Kommunen könnten in Übereinstimmung gebracht werden. Es komme lediglich darauf an, wer was zu zahlen bereit sei. Darüber müssten sich die Kommunen noch einigen.
Keine Pläne gesehen
Das sieht Klaus Hutzler, geschäftsleitender Beamter der Stadt Baiersdorf, dann doch etwas anders. "Wir haben keine Planungen aus Langensendelbach für den Hochwasserschutz gesehen", erklärt er die Haltung der Stadt Baiersdorf. Vielmehr habe die Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Langensendelbach dem Stadtrat von Baiersdorf zu einer Stellungnahme vorgelegen. Aus den Änderungsplänen sei nicht hervorgegangen, dass darin Maßnahmen zum Hochwasserschutz enthalten seien. Darauf habe der Stadtrat von Baiersdorf auch hingewiesen.
Nachdem Baiersdorf jetzt lange Zeit auf Planungszeichen aus Langensendelbach gewartet habe, "haben wir vor kurzem noch einmal Gespräche mit der Regierung von Mittelfranken und dem Wasserwirtschaftsamt Nürnberg geführt", sagt Hutzler. Das Ergebnis: Die Behörden haben Baiersdorf geraten "Plant Ihr für Eure Bedürfnisse". So sei es zu der besagten Beschlusslage im Stadtrat gekommen.
Das große Problem einer gemeinsamen Lösung mit Langensendelbach wäre laut Hutzler der Querschnitt des Durchlasses unter der Eisenbahnlinie gewesen. Für eine gemeinsame Lösung mit Langensendelbach müsste der Querschnitt vergrößert werden. Ohne Langensendelbach kann dieser Aspekt vernachlässigt werden. Und: Langensendelbach habe ja ebenfalls andere Möglichkeiten, Rückhaltebecken zu schaffen, ist der Baiersdorfer Verwaltungschef überzeugt. Indes will Langensendelbachs Bürgermeister Wolfgang Fees nach dem Urlaub das Gespräch mit seinem Baiersdorfer Amtskollegen Andreas Galster suchen, um doch noch auf eine gemeinsame Marschrichtung zu kommen. DIETER KÖCHEL
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen