Freizeit Die Freibäder im Landkreis gehen nach einer Top-Saison in die Winterpause.
VON UNSERER MITARBEITERIN Karen peemöller
Landkreis Forchheim - Nach und nach hat in den letzten Wochen und Tagen ein Freibad nach dem anderen geschlossen. Die meisten zum Ende der Sommerferien, wie ursprünglich geplant, andere auch schon früher, weil das Wetter nicht mehr mitgespielt hat.
So zum Beispiel in Gräfenberg: Wetterprognosen und der Wasserverlust im Schwimmbecken waren die Gründe, schon nach dem letzten Augustwochenende zu schließen. Das Freibad hatte mit knapp 10 000 Besuchern dennoch die vorherige Saison übertroffen, erzählt Rosemarie Heinisch, die den Kartenverkauf betreut. Die nötigen Abdichtungsarbeiten sollen noch im Herbst durchgeführt werden. Alles in allem spricht Werner Wolf (Erster Bürgermeister/FW) von einer "schönen Sommerzeit im Freibad Gräfenberg".
Das EbserMare verzeichnet ebenfalls eine erfolgreiche Saison, und das "trotz der komischen Witterung", wie Jürgen Fiedler (Geschäftsführer Stadtwerke Ebermannstadt) berichtet. Auch dieses Freibad hat früher als geplant geschlossen, jetzt werden Grünpflege-Arbeiten verrichtet und die Gebäude "eingemottet". Die vielen Erneuerungen der letzten Jahre kamen bei den 57 000 Besuchern (2012 waren es nur 55 000) gut an, die neuen Edelstahlbecken und die breite Rutsche riefen positive Reaktionen hervor. Für die kommende Winterpause sei die Erneuerung des Eingangs geplant, sagt Fiedler. Das sei der letzte Schritt, das Freibad komplett zu renovieren.
Auch im Freibad Egloffstein waren die Besucherzahlen besser als in der Vorsaison. Beim alljährlichen Freibadfest und am "Karibischen Tag" spielte das Wetter zwar nicht mit, trotzdem sei es eine gute Saison gewesen, berichtet Gudrun Förtsch, die Kämmerin des Marktes. Im Frühjahr wurde die Wärmepumpe instand gesetzt, die 2012 mehrmals ausfiel.
Geduld zahlt sich aus
Das Familien-Schwimmbad Streitberg schrammt sogar knapp an einem Rekord vorbei. Nur 2006 waren Besucherzahlen und Einnahmen besser. Bürgermeister Helmut Taut (FW) nennt die Saison bis Ende Juni "trostlos", aber insgesamt sei es "wie in der Landwirtschaft: Wenn man Geduld hat, gleicht sich am Ende alles aus".
Tatsächlich nahm das Schwimmbad 28 500 Euro ein, das sind 10 000 Euro mehr als normal. Nur im Rekordsommer 2006 kam das Schwimmbad sogar auf einen Umsatz von 30 000 Euro. Zehn Umkleidekabinen wurden dieses Jahr erneuert, aber wegen des Denkmalschutzes "auf alt getrimmt" (Taut).
Dieses Jahr war der Bayerische Rundfunk in Streitberg, um dort einen Beitrag zum Thema "Freibäder unter Denkmalschutz" zu drehen. Darauf sei Helmut Taut stolz, in dieser Reihe wurden nämlich sonst bekannte Bäder wie das Stadionbad in Nürnberg besucht: "Und wir sind ja eher ein Geheimtipp."
Ins Gößweinsteiner Höhenschwimmbad kommen manche Gäste auch ohne zu schwimmen und trinken einfach nur einen Kaffee, der Eintritt ist nämlich kostenlos. Daher gibt es auch keine Besucher-Statistik. Außer einem großen Schwimmbecken und einem Kinderbecken gibt es auch eine Bogenschießanlage, Indianer-Tipis zum übernachten und eine neue Soccergolf-Anlage.
Das Freibad hätte eigentlich die längste Saison in der Region und bis Anfang Oktober geöffnet. Aber dieses Jahr war die Hoffnung auf einen Altweibersommer vergebens und auch in Gößweinstein werden die Pforten früher geschlossen. Wenn alles läuft wie geplant, werden die Gäste im nächsten Sommer ein neues Beach-Volleyballfeld vorfinden.
Schwimmbadfreunde helfen
Das Neunkirchner Freibad ruft im Oktober nochmal alle "Freunde des Schwimmbads" zusammen, um gemeinsam das Gelände winterfest zu machen, der Rest der Arbeiten kann erst im Frühjahr durchgeführt werden. Um den bis zu 600 Besuchern, die an "Boom-Sommer-Tagen" kommen, noch mehr zu bieten, ist für nächstes Jahr der Bau einer neuen Rutsche geplant, erzählt der Vorsitzende der Wasserwacht Neunkirchen, Martin Mehl. Die "Wunschvorstellung" des Fördervereins sei außerdem, bis 2015 das Becken und den Kinderbereich neu anzulegen, das wird voraussichtlich aber bis 2015 dauern.
VON UNSERER MITARBEITERIN Karen peemöller
Landkreis Forchheim - Nach und nach hat in den letzten Wochen und Tagen ein Freibad nach dem anderen geschlossen. Die meisten zum Ende der Sommerferien, wie ursprünglich geplant, andere auch schon früher, weil das Wetter nicht mehr mitgespielt hat.
So zum Beispiel in Gräfenberg: Wetterprognosen und der Wasserverlust im Schwimmbecken waren die Gründe, schon nach dem letzten Augustwochenende zu schließen. Das Freibad hatte mit knapp 10 000 Besuchern dennoch die vorherige Saison übertroffen, erzählt Rosemarie Heinisch, die den Kartenverkauf betreut. Die nötigen Abdichtungsarbeiten sollen noch im Herbst durchgeführt werden. Alles in allem spricht Werner Wolf (Erster Bürgermeister/FW) von einer "schönen Sommerzeit im Freibad Gräfenberg".
Das EbserMare verzeichnet ebenfalls eine erfolgreiche Saison, und das "trotz der komischen Witterung", wie Jürgen Fiedler (Geschäftsführer Stadtwerke Ebermannstadt) berichtet. Auch dieses Freibad hat früher als geplant geschlossen, jetzt werden Grünpflege-Arbeiten verrichtet und die Gebäude "eingemottet". Die vielen Erneuerungen der letzten Jahre kamen bei den 57 000 Besuchern (2012 waren es nur 55 000) gut an, die neuen Edelstahlbecken und die breite Rutsche riefen positive Reaktionen hervor. Für die kommende Winterpause sei die Erneuerung des Eingangs geplant, sagt Fiedler. Das sei der letzte Schritt, das Freibad komplett zu renovieren.
Auch im Freibad Egloffstein waren die Besucherzahlen besser als in der Vorsaison. Beim alljährlichen Freibadfest und am "Karibischen Tag" spielte das Wetter zwar nicht mit, trotzdem sei es eine gute Saison gewesen, berichtet Gudrun Förtsch, die Kämmerin des Marktes. Im Frühjahr wurde die Wärmepumpe instand gesetzt, die 2012 mehrmals ausfiel.
Geduld zahlt sich aus
Das Familien-Schwimmbad Streitberg schrammt sogar knapp an einem Rekord vorbei. Nur 2006 waren Besucherzahlen und Einnahmen besser. Bürgermeister Helmut Taut (FW) nennt die Saison bis Ende Juni "trostlos", aber insgesamt sei es "wie in der Landwirtschaft: Wenn man Geduld hat, gleicht sich am Ende alles aus".
Tatsächlich nahm das Schwimmbad 28 500 Euro ein, das sind 10 000 Euro mehr als normal. Nur im Rekordsommer 2006 kam das Schwimmbad sogar auf einen Umsatz von 30 000 Euro. Zehn Umkleidekabinen wurden dieses Jahr erneuert, aber wegen des Denkmalschutzes "auf alt getrimmt" (Taut).
Dieses Jahr war der Bayerische Rundfunk in Streitberg, um dort einen Beitrag zum Thema "Freibäder unter Denkmalschutz" zu drehen. Darauf sei Helmut Taut stolz, in dieser Reihe wurden nämlich sonst bekannte Bäder wie das Stadionbad in Nürnberg besucht: "Und wir sind ja eher ein Geheimtipp."
Ins Gößweinsteiner Höhenschwimmbad kommen manche Gäste auch ohne zu schwimmen und trinken einfach nur einen Kaffee, der Eintritt ist nämlich kostenlos. Daher gibt es auch keine Besucher-Statistik. Außer einem großen Schwimmbecken und einem Kinderbecken gibt es auch eine Bogenschießanlage, Indianer-Tipis zum übernachten und eine neue Soccergolf-Anlage.
Das Freibad hätte eigentlich die längste Saison in der Region und bis Anfang Oktober geöffnet. Aber dieses Jahr war die Hoffnung auf einen Altweibersommer vergebens und auch in Gößweinstein werden die Pforten früher geschlossen. Wenn alles läuft wie geplant, werden die Gäste im nächsten Sommer ein neues Beach-Volleyballfeld vorfinden.
Schwimmbadfreunde helfen
Das Neunkirchner Freibad ruft im Oktober nochmal alle "Freunde des Schwimmbads" zusammen, um gemeinsam das Gelände winterfest zu machen, der Rest der Arbeiten kann erst im Frühjahr durchgeführt werden. Um den bis zu 600 Besuchern, die an "Boom-Sommer-Tagen" kommen, noch mehr zu bieten, ist für nächstes Jahr der Bau einer neuen Rutsche geplant, erzählt der Vorsitzende der Wasserwacht Neunkirchen, Martin Mehl. Die "Wunschvorstellung" des Fördervereins sei außerdem, bis 2015 das Becken und den Kinderbereich neu anzulegen, das wird voraussichtlich aber bis 2015 dauern.