Ein "Offenes Podium" der anderen Art: Vielfältige Gedichte eroberten die Kellerbühne des Jungen Theaters
FORCHHEIM - Wenn Kulturpreisträger Hubert Forscht ruft, dann verhallt dieser Aufruf nicht ungehört. Im Rahmen des Saisonauftaktes nach der Sommerpause stand das Offene Podium im Jungen Theater unter dem Motto "100 Gedichte ...".
Hubert Forscht, gleichzeitig Co-Vorsitzender des Jungen Theaters, hatte dazu aufgerufen, Gedichte aller Art auf die Keller-Bühne seines Hauses in der Kasernstraße zu bringen. Moderiert wurde der Abend von Forscht höchstselbst.
Makabrer Loriot
Die Bandbreite war vielfältig. Sie reichte von Christina König vom Forchheimer Pfalzmuseum, die sich für das etwas makabre, blutrünstige und wenig besinnliche Adventsgedicht von Loriot entschieden hatte, über Programmleiter Lorenz Deutsch vom Jungen Theater, der sich Christian Morgensterns "Hecht Anton" verinnerlicht hatte, bis hin zu Elisabeth Roth aus Neunkirchen, die ein Gedicht in Braunauer Sprache mitgebracht hatte.
Stühler exotisch
In gewisser Weise exotisch ging es an diesem Abend weiter mit Friedbert Stühler, Deutschlehrer am Herder-Gymnasium Forchheim, der sich für seinen Auftritt im Jungen Theater ein Gedicht in lateinischer Sprache und ein Werk in Altgriechisch ausgesucht hatte.
Zwischen den einzelnen Gedichteblöcken sorgte der Spezialist für außergewöhnliche Instrumente, Franz Wald, für einen klangvollen Kontrastpunkt zu Lyrik und Prosa.
ah
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