Auftritt Beim Offenen Podium im Jungen Theater dreht sich alles um Gedichte.
Bevor es zu redselig wird, nimmt Franz Wald seine Instrumente in die Hand.
VON UNSEREM MITARBEITER
Alexander Hitschfel
Forchheim - Wenn Kulturpreisträger Hubert Forscht ruft, verhallt dieser Aufruf nicht ungehört. Den Saisonauftakt im Jungen Theater machte das Offene Podium unter dem Motto "100 Gedichte ".
Forscht hatte dazu aufgerufen, Gedichte aller Art auf die Bühne zu bringen. Moderiert wurde der Abend vom Kulturpreisträger selbst.
Die Bandbreite der im Jungen Theater vorgetragenen Texte war dann tatsächlich so vielfältig wie von Forscht erhofft.
Christina König vom Forchheimer Pfalzmuseum hatte sich für das etwas makabere, blutrünstige und wenig besinnliche Adventsgedicht von Loriot entschieden.
Exotisches vom Lehrer
Lorenz Deutsch hatte sich Christian Morgensterns "Hecht Anton" verinnerlicht und Elisabeth Roth aus Neunkirchen gab im Jungen Theater ein Gedicht in Braunauer Sprache zum Besten.
Richtig exotisch ging es an diesem Abend dann mit Friedbert Stühler, Deutschlehrer am Herdergymnasium Forchheim zu, der sich für seinen Auftritt ein Gedicht in lateinischer Sprache und ein Werk in Altgriechisch ausgesucht hatte.
Zwischen den einzelnen Gedichtblöcken im Theater sorgte der Spezialist für außergewöhnliche Instrumente, Franz Wald, immer wieder für den und anderen klangvollen Kontrastpunkt zu den Vorträgen der Teilnehmer.