Mehr Gewerbesteuer - Jugend erhält neue Bleibe
Bei der Bürgerversammlung in Neunkirchen konnte Gemeindechef Heinz Richter mit einigen guten Nachrichten aufwarten: Die Gewerbesteuer wird heuer den eingeplanten Betrag deutlich übersteigen, für den "heimatlos" gewordenen Jugendclub Appendix ist eine neue Bleibe in Sicht, und die Einwohnerentwicklung - bezogen aufs Vorjahr - verlief günstig.
NEUNKIRCHEN - Wie der Bürgermeister ins Gedächtnis rief, hat der Gemeinderat heuer ein Rekordbudget von 21,9 Millionen Euro für Neunkirchen beschlossen. Ermöglicht wurde dies durch eine günstige Finanzsituation. Die Kommune rechnet mit 4,3 Millionen Euro an Einkommensteueranteil, mit 830000 Euro Grundsteuer und mit 850000 Euro staatlichen Schlüsselzuweisungen.
Hinzu kommt noch die Gewerbesteuer, die bislang mit 1,5 Millionen veranschlagt war. Nach Auskunft des Bürgermeisters und von Kämmerer Arne Schell wird diese Einnahmequelle nun noch kräftiger sprudeln (500000 bis 600 000 Euro mehr).
Neben den Einnahmen ging auch die Bevölkerungsziffer nach oben: Zum Jahreswechsel 2012/13 zählte die Marktgemeinde 7861 Mitbürger mit Hauptwohnsitz. Das waren 56 Einwohner mehr als ein Jahr zuvor. Im Kernort Neunkirchen stieg die Bevölkerungszahl um 39 auf 5724. Zum Einwohnerplus trugen auch Ermreuth/ Gleisenhof/Saarmühle (jetzt 900 und damit acht mehr) und Rosenbach (plus elf/nun 259) bei. Ein weiterer erfreulicher Aspekt: 2012 gab es kein Geburtendefizit mehr, will sagen, Geburten und Todesfälle hielten sich die Waage.
Warten auf Einzug
Ein Versammlungsbesucher fragte nach, wann die Jugendlichen wieder mit einer Veranstaltungsstätte rechnen können. In die Freizeit-Container von "Appendix" in den Heuwiesen, die wegen erheblicher Brandschutzmängel geschlossen werden mussten, werde kein Geld mehr investiert, betonte Heinz Richter und berief sich auf einen entsprechenden Gemeinderatsbeschluss. Eine neue Lösung zeichne sich ab, wenn zum Jahresende Räume im katholischen Jakobushaus angemietet werden können.
Dort sind allerdings noch Mädchen und Jungen des wegen enormer Hochwasserschäden geschlossenen evangelischen Kindergartens am Brandbach einquartiert. Der Bürgermeister hofft, dass der Kindergarten (Sanierungskosten zirka 300000 Euro) im Dezember wieder bezogen wird und im Jakobushaus dann der Jugendtreff entstehen kann. Um das Hochwasserrisiko zu minimieren, hat die Kommune seit der Überschwemmung einiges unternommen: Das Bett des Brandbachs wurde mit Kosten von 20000 Euro ausgebaggert und als schnell installierbare Schutzbarriere einen mit Wasser befüllbaren Spezialschlauch angeschafft. Er kann auf einer Breite von 150 Metern (etwa am Sportplatz) Fluten von bis zu 55 Zentimeter Höhe abbremsen. Zudem erhält das Regenrückhaltebecken an der Grundschule eine automatische Steuerung. Beim abschließenden Frage-und-Antwort-Spiel wurden von den Zuhörern unter anderem noch diese Themen angesprochen: Die vorgezogenen Planung für die Westumgehung von Neunkirchen, der Unmut über die gefährliche Verkehrssituation am Forchheimer Tor und der Ärger über Raser in der Joseph-Kolb-Straße.
Auch Bäume nerven zuweilen Mitbürger, wie die Rathausverwaltung und anwesende Gemeinderatsmitglieder erfuhren. Das Wurzelwerk von 15 Meter hohen Linden in der Marloffsteiner Straße bohre sich unter Gehwege und umschlinge Kanalisationsrohre, klagte ein Anwohner. Sein Rat: Die Bäume fällen. HEINZ GÖPFERT
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen
Bei der Bürgerversammlung in Neunkirchen konnte Gemeindechef Heinz Richter mit einigen guten Nachrichten aufwarten: Die Gewerbesteuer wird heuer den eingeplanten Betrag deutlich übersteigen, für den "heimatlos" gewordenen Jugendclub Appendix ist eine neue Bleibe in Sicht, und die Einwohnerentwicklung - bezogen aufs Vorjahr - verlief günstig.
NEUNKIRCHEN - Wie der Bürgermeister ins Gedächtnis rief, hat der Gemeinderat heuer ein Rekordbudget von 21,9 Millionen Euro für Neunkirchen beschlossen. Ermöglicht wurde dies durch eine günstige Finanzsituation. Die Kommune rechnet mit 4,3 Millionen Euro an Einkommensteueranteil, mit 830000 Euro Grundsteuer und mit 850000 Euro staatlichen Schlüsselzuweisungen.
Hinzu kommt noch die Gewerbesteuer, die bislang mit 1,5 Millionen veranschlagt war. Nach Auskunft des Bürgermeisters und von Kämmerer Arne Schell wird diese Einnahmequelle nun noch kräftiger sprudeln (500000 bis 600 000 Euro mehr).
Neben den Einnahmen ging auch die Bevölkerungsziffer nach oben: Zum Jahreswechsel 2012/13 zählte die Marktgemeinde 7861 Mitbürger mit Hauptwohnsitz. Das waren 56 Einwohner mehr als ein Jahr zuvor. Im Kernort Neunkirchen stieg die Bevölkerungszahl um 39 auf 5724. Zum Einwohnerplus trugen auch Ermreuth/ Gleisenhof/Saarmühle (jetzt 900 und damit acht mehr) und Rosenbach (plus elf/nun 259) bei. Ein weiterer erfreulicher Aspekt: 2012 gab es kein Geburtendefizit mehr, will sagen, Geburten und Todesfälle hielten sich die Waage.
Warten auf Einzug
Ein Versammlungsbesucher fragte nach, wann die Jugendlichen wieder mit einer Veranstaltungsstätte rechnen können. In die Freizeit-Container von "Appendix" in den Heuwiesen, die wegen erheblicher Brandschutzmängel geschlossen werden mussten, werde kein Geld mehr investiert, betonte Heinz Richter und berief sich auf einen entsprechenden Gemeinderatsbeschluss. Eine neue Lösung zeichne sich ab, wenn zum Jahresende Räume im katholischen Jakobushaus angemietet werden können.
Dort sind allerdings noch Mädchen und Jungen des wegen enormer Hochwasserschäden geschlossenen evangelischen Kindergartens am Brandbach einquartiert. Der Bürgermeister hofft, dass der Kindergarten (Sanierungskosten zirka 300000 Euro) im Dezember wieder bezogen wird und im Jakobushaus dann der Jugendtreff entstehen kann. Um das Hochwasserrisiko zu minimieren, hat die Kommune seit der Überschwemmung einiges unternommen: Das Bett des Brandbachs wurde mit Kosten von 20000 Euro ausgebaggert und als schnell installierbare Schutzbarriere einen mit Wasser befüllbaren Spezialschlauch angeschafft. Er kann auf einer Breite von 150 Metern (etwa am Sportplatz) Fluten von bis zu 55 Zentimeter Höhe abbremsen. Zudem erhält das Regenrückhaltebecken an der Grundschule eine automatische Steuerung. Beim abschließenden Frage-und-Antwort-Spiel wurden von den Zuhörern unter anderem noch diese Themen angesprochen: Die vorgezogenen Planung für die Westumgehung von Neunkirchen, der Unmut über die gefährliche Verkehrssituation am Forchheimer Tor und der Ärger über Raser in der Joseph-Kolb-Straße.
Auch Bäume nerven zuweilen Mitbürger, wie die Rathausverwaltung und anwesende Gemeinderatsmitglieder erfuhren. Das Wurzelwerk von 15 Meter hohen Linden in der Marloffsteiner Straße bohre sich unter Gehwege und umschlinge Kanalisationsrohre, klagte ein Anwohner. Sein Rat: Die Bäume fällen. HEINZ GÖPFERT
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen