Fünf Neunkirchener erhielten Bürgermedaillen
VON HEINZ GÖPFERT
Schon sieben Wochen vor der Winterolympiade hat es in Neunkirchen Gold und Silber geregnet: Das Ehepaar Wilhelm und Maria Geist wurde für besondere Verdienste um das Allgemeinwohl mit der Goldenen Bürgermedaille seiner Heimatgemeinde ausgezeichnet, und Gerhard Müller, Ernst Wölfel und Anton Spatz erhielten die Plakette in Silber.
NEUNKIRCHEN - Das ehrenamtliche Engagement, welches das Quintett in unterschiedlichsten Bereichen zeigte und auch noch leistet, ist in der Tat beeindruckend. Bürgermeister Heinz Richter zeigte in der Jahresschlusssitzung des Gemeinderates die Bandbreite des Wirkens zu Gunsten der Mitbürger auf. Die vier männlichen Medaillenträger wirkten oder wirken noch im Rathausgremium. Ihr Einsatz reicht aber weit über die Kommunalpolitik hinaus.
Wilhelm Geist, von einem Bauernhof stammend, besuchte zunächst die Landwirtschaftsschule, war dann in der Verwaltung eines Handelsunternehmens tätig und fand schließlich als Computerfachmann der ersten Generation im IT-Bereich seine eigentliche Berufung. Die übte er in der Uni-Verwaltung Erlangen aus, wo seine Frau als Sekretärin arbeitete.
Kommunalpolitisch wirkte Wilhelm Geist (CSU) von 1984 bis 2002 im Gemeinderat, die letzten sechs Jahre davon als 2. Bürgermeister. Schon von Jugend auf im Dienst der katholischen Pfarrei aktiv, entwickelte er dort eine breitgefächerte Tätigkeit. Er führte religiöse Umzüge wie die berühmte Karfreitagsprozession an, war Mitbegründer und jahrelanger Vorsitzender der Kolpingfamilie; er zählt zur Führungscrew des Elisabethenvereins und setzt sich nachhaltig für die Kinderbetreuung in der Kommune ein.
Maria Geist, seine Frau, erledigt ein ähnlich umfangreiches ehrenamtliches Pensum und erhielt daher ebenfalls die Goldene Bürgermedaille. Sie war neun Jahre lang stellvertretende Vorsitzende der Kolpingfamilie, sie leitet den Frauenkreis und engagiert sich im Singkreis.
Zu Fuß nach Rom
Bekannt ist das Ehepaar aber vor allem durch die Organisation von Fußwallfahrten, die in Jahresetappen bis nach Rom und auf dem Jakobsweg nach Spanien führten, und durch Studienreisen nach Asien, Afrika und Amerika.
Ehrenamtliche Vielseitigkeit war und ist auch bei den frischgebackenen Trägern der Bürgermedaille in Silber Trumpf. Gerhard Müller war von 1990 bis 2012 Mitglied im Gemeinderat und bereits in seiner ersten Wahlperiode 2. Bürgermeister.
Als "Querdenker" gelobt
Gemeindechef Heiz Richter würdigte Gerhard Müller als mutigen und humorvollen Querdenker. Dieser versah Spitzenämter in der örtlichen wie in der überörtlichen FWG, er gehörte auch dem Kreistag an und war erster Landratskandidat seiner politischen Gruppierung. Er wirkte Jahrzehnte als Mitorganisator des Bürgerfestes und des Weihnachtsmarktes. Beruflich betreute er über 200000 Mitglieder bei der Internationalen Flugambulanz.
Ernst Wölfel, seit 2002 für die SPD im Gemeinderat, zeigte sich nicht nur beruflich vielen Aufgaben gewachsen. Der gelernte Maurer, der bis zum Architekten aufstieg, bewies noch viele andere Stärken zum Vorteil seiner Mitbürger. Er war Vorsitzender der Siemens-Fußballabteilung und des Tennisclubs und Elternsprecher im Kindergarten und in der Grundschule.
Im Freundeskreis für Kunst und Kultur und im evangelischen Kirchenbauverein ist Wölfel heute noch aktiv, desgleichen als Organisator des Neunkirchener Krippenwegs.
Auch der Dritte im Bunde der frisch gekürten "Silbernen", Anton Spatz, ist ein Multitalent. Der diplomierte Betriebswirt widmete sich in seiner Freizeit vor allem dem Sport und hob als Gründungsmitglied gleich drei Neunkirchener Vereine mit aus der Taufe: den Automobilclub, den Tennisclub und den Skiclub. Dem Marktgemeinderat gehört der SPD-Kommunalpolitiker schon seit 1987 an, was seine Popularität unterstreicht. Er ist das mit Abstand dienstälteste Neunkirchener Gemeinderatsmitglied.
Mit den fünf Geehrten hat sich die Zahl der Träger der Bürgermedaille in Gold auf drei erhöht und die der Inhaber der silbernen Plakette auf 16.
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen
VON HEINZ GÖPFERT
Schon sieben Wochen vor der Winterolympiade hat es in Neunkirchen Gold und Silber geregnet: Das Ehepaar Wilhelm und Maria Geist wurde für besondere Verdienste um das Allgemeinwohl mit der Goldenen Bürgermedaille seiner Heimatgemeinde ausgezeichnet, und Gerhard Müller, Ernst Wölfel und Anton Spatz erhielten die Plakette in Silber.
NEUNKIRCHEN - Das ehrenamtliche Engagement, welches das Quintett in unterschiedlichsten Bereichen zeigte und auch noch leistet, ist in der Tat beeindruckend. Bürgermeister Heinz Richter zeigte in der Jahresschlusssitzung des Gemeinderates die Bandbreite des Wirkens zu Gunsten der Mitbürger auf. Die vier männlichen Medaillenträger wirkten oder wirken noch im Rathausgremium. Ihr Einsatz reicht aber weit über die Kommunalpolitik hinaus.
Wilhelm Geist, von einem Bauernhof stammend, besuchte zunächst die Landwirtschaftsschule, war dann in der Verwaltung eines Handelsunternehmens tätig und fand schließlich als Computerfachmann der ersten Generation im IT-Bereich seine eigentliche Berufung. Die übte er in der Uni-Verwaltung Erlangen aus, wo seine Frau als Sekretärin arbeitete.
Kommunalpolitisch wirkte Wilhelm Geist (CSU) von 1984 bis 2002 im Gemeinderat, die letzten sechs Jahre davon als 2. Bürgermeister. Schon von Jugend auf im Dienst der katholischen Pfarrei aktiv, entwickelte er dort eine breitgefächerte Tätigkeit. Er führte religiöse Umzüge wie die berühmte Karfreitagsprozession an, war Mitbegründer und jahrelanger Vorsitzender der Kolpingfamilie; er zählt zur Führungscrew des Elisabethenvereins und setzt sich nachhaltig für die Kinderbetreuung in der Kommune ein.
Maria Geist, seine Frau, erledigt ein ähnlich umfangreiches ehrenamtliches Pensum und erhielt daher ebenfalls die Goldene Bürgermedaille. Sie war neun Jahre lang stellvertretende Vorsitzende der Kolpingfamilie, sie leitet den Frauenkreis und engagiert sich im Singkreis.
Zu Fuß nach Rom
Bekannt ist das Ehepaar aber vor allem durch die Organisation von Fußwallfahrten, die in Jahresetappen bis nach Rom und auf dem Jakobsweg nach Spanien führten, und durch Studienreisen nach Asien, Afrika und Amerika.
Ehrenamtliche Vielseitigkeit war und ist auch bei den frischgebackenen Trägern der Bürgermedaille in Silber Trumpf. Gerhard Müller war von 1990 bis 2012 Mitglied im Gemeinderat und bereits in seiner ersten Wahlperiode 2. Bürgermeister.
Als "Querdenker" gelobt
Gemeindechef Heiz Richter würdigte Gerhard Müller als mutigen und humorvollen Querdenker. Dieser versah Spitzenämter in der örtlichen wie in der überörtlichen FWG, er gehörte auch dem Kreistag an und war erster Landratskandidat seiner politischen Gruppierung. Er wirkte Jahrzehnte als Mitorganisator des Bürgerfestes und des Weihnachtsmarktes. Beruflich betreute er über 200000 Mitglieder bei der Internationalen Flugambulanz.
Ernst Wölfel, seit 2002 für die SPD im Gemeinderat, zeigte sich nicht nur beruflich vielen Aufgaben gewachsen. Der gelernte Maurer, der bis zum Architekten aufstieg, bewies noch viele andere Stärken zum Vorteil seiner Mitbürger. Er war Vorsitzender der Siemens-Fußballabteilung und des Tennisclubs und Elternsprecher im Kindergarten und in der Grundschule.
Im Freundeskreis für Kunst und Kultur und im evangelischen Kirchenbauverein ist Wölfel heute noch aktiv, desgleichen als Organisator des Neunkirchener Krippenwegs.
Auch der Dritte im Bunde der frisch gekürten "Silbernen", Anton Spatz, ist ein Multitalent. Der diplomierte Betriebswirt widmete sich in seiner Freizeit vor allem dem Sport und hob als Gründungsmitglied gleich drei Neunkirchener Vereine mit aus der Taufe: den Automobilclub, den Tennisclub und den Skiclub. Dem Marktgemeinderat gehört der SPD-Kommunalpolitiker schon seit 1987 an, was seine Popularität unterstreicht. Er ist das mit Abstand dienstälteste Neunkirchener Gemeinderatsmitglied.
Mit den fünf Geehrten hat sich die Zahl der Träger der Bürgermedaille in Gold auf drei erhöht und die der Inhaber der silbernen Plakette auf 16.
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen