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Channel: Neunkirchen am Brand - Pressemeldungen
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Krippenweg zog Besucher an

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Kirchen und Sammler präsentierten ihre Darstellungen der Geburt Jesu


NEUNKIRCHEN - Die 27. Auflage des Krippenwegs in Neunkirchen, Hetzles und Großenbuch war wieder ein Publikumsmagnet. Mehr als 2000 Besucher sahen sich in Kirchen und Privathäusern die kunstvollen Krippen an.
Gerade in der Neunkirchener Gegend hat das Aufstellen der Krippen eine jahrhundertelange Tradition. Sie wird nicht nur in Kirchen, sondern auch in den Häusern der Bürger gepflegt. Die meisten Besucher starteten ihre Visite in der Neunkirchener Katharinenkapelle, wo die Organisatoren um Ernst Wölfel und Gregor Forster mehr als 20 Krippen vor der Holzplastik des großen Neunkirchener Bildhauers und Malers Felix Müller zusammengetragen haben.
Gleich nebenan wartete auf die Krippenwanderer in der Pfarrkirche und früheren Augustinerchorherrenstiftskirche St. Michael eine Barockkrippe, bevor man in der unweit gelegenen evangelischen Christuskirche einer rustikalen Holzkrippe aus der Fertigung von Margarete Holzheimer begegnet. Im Museumsbahnhof der Familie Roth sind eine mit 120 Figuren im Grödnertal-Stil bestückte Zirbelkieferkrippe sowie in der Mittelschule ein von Schülern erbauter Baader Bauernhof zu bewundern.

700 Figuren
Raimund Lodes hatte in seinem Wohnzimmer auf 25 Quadratmetern eine Fränkische Krippe entstehen lassen. Alleine 700 Figuren sind dort versammelt, zwölf Stromkreise verbaut. Seit der Hochzeit der Mutter Lodes 1935 gehörten Krippen zur Ausstattung ihres Kammerwagens. "Diese Tradition pflegen heute noch fünf der sieben Geschwister regelmäßig", sagt Lodes. "Mit dem Bau der großen Krippenlandschaft, in der ich das Forchheimer Tor, mein Geburtshaus und andere alte Häuser in Neunkirchen entstehen ließ, habe ich 1977 angefangen." In Großenbuch waren der "Kuglerwirt" und die Kirche St. Johannes der Täufer Station des Krippenweges. In Hetzles bot sich ein Blick in die Pfarrkirche St. Laurentius an, wo im Seitenschiff eine wertvolle Hetzleser Krippe wartet. Im Feuerwehrhaus war eine Bauernhofkrippe des ehemaligen Kreisheimatpflegers Max Kaupert zu sehen. Der Krippenbauer Karl Kraus hat sich im Wohnzimmer von Anni Baier verewigt.
Kraus selbst, passionierter und über die Grenzen der Region hinaus bekannter Krippenbauer, zeigte seinen Gästen bei sich zu Hause gerne seine zwölf Quadratmeter große Felsenkrippe im morgenländischen Stil. Nicht nur die 120 Figuren und 35 naturgetreu nachgebildeten Gebäude zogen dabei die Blicke auf sich, sondern auch die von der Zimmerdecke hängenden 500, zum Teil sehr alten und kostbaren Glaskugeln.
Viele Besucher des Neunkirchener Krippenweges fühlten sich an ihre Kindheit erinnert. Nebenbei konnten sie viel über die Gepflogenheiten und Bräuche der Menschen in Oberfranken lernen. KARL-HEINZ FRANK
ⓘ Noch bis Mariä Lichtmess am 2.
Februar kann man sich die Krippe von Raimund Lodes ansehen.
Anmeldung unter Telefon (0 91 34) 17 25.

Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen

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