VORENTSCHEIDUNG In den kommenden drei Jahren findet der Neunkirchner Jugendclub "Appendix" zunächst einmal im Haus Jakobus eine neue Heimat. Für den Fall eines Neubaus hat sich der Gemeinderat in einer wichtigen Frage einigen können.
VON UNSEREM MITARBEITER KARL-HEINZ FRANK
Neunkirchen - Der Gemeinderat favorisierte jetzt fraktionsübergreifend den bisherigen Standort des Jugendclubs "Appendix" an den Heuwiesen für einen Neubau. Zuvor hatten die Räte über elf weitere, über das Gemeindegebiet verteilte Alternativplätze beraten.
Nachdem im Sommer des vergangenen Jahres der in Containern an den Heuwiesen untergebrachte Jugendtreff "Appendix" wegen eklatanter Brandschutzmängel seine Türen schließen musste, hatte man sich im November 2013 zunächst darauf verständigt, die Jugendeinrichtung vorübergehend im Haus Jakobus der katholischen Kirche unterzubringen.
Optionen für die Zukunft
Dabei ist vorgesehen, auf 500 Quadratmetern im Erdgeschoss, Keller und Außenbereich Räumlichkeiten für zunächst drei Jahre anzumieten. In denen soll ein Jugend- und Nachbarschaftstreff eingerichtet werden, was die Gemeinde nach ersten überschlägigen Berechnungen etwa 123 000 Euro kosten dürfte.
Im Einzelnen sind darin einem ersten Konzept entsprechend ein Jugendcafe, ein Schülertreff, Räume für Seniorenarbeit und Erwachsenenbildung, ein Familienstützpunkt sowie ein Jugend- und Seniorenbüro denkbar. Allerdings will man sich angesichts möglicher Reibungspunkte mit der Nachbarschaft auch rechtzeitig eine Option erarbeiten, später einmal doch wieder ein Gebäude für einen eigenen Jugendbereich zu errichten.
Weshalb jetzt der Planer im Auftrag des Markts weitere mögliche Standorte in Neunkirchen - von einem Ort neben der Mittelschule über das Hemmerleingelände und das Beierleingelände bis hin zu einer Fläche westlich des Sportplatzes - auf ihre Tauglichkeit hin untersucht hatten.
Dabei hatte sich herausgestellt, dass nach Abwägung aller Aspekte der bisherige Standort an den Heuwiesen immer noch am geeignetsten für eine solche, sicherlich nicht besonders geräuscharme Jugendeinrichtung wäre.
Hier würde besonders die Nähe des vorhandenen Multifunktionsplatzes und eines Parkplatzes dafür sprechen. Dies gelte auch für den bereits vorhandenen Lärmschutzwall als Abschirmung zur nächsten Wohnbebauung. Weitere Pluspunkte sind nach Überzeugung der Räte eine nur rund 170 Meter entfernte ÖPNV-Haltestelle oder auch die Tatsache, dass hier keinerlei Erschließungskosten anfallen würden.
Nachteile wie das durch eine Erbpacht komplizierte Eigentumsverhältnis der Fläche, die mögliche Gefährdung der Kinder nach einer späteren Anbindung an die Westumgehung oder auch der benachbarte Burschenverein mit einem sicherlich lockereren Umgang mit Alkohol würden dagegen vergleichsweise wenig ins Gewicht fallen.
Die inzwischen dichten Container des "Appendix" Foto: fra-press
VON UNSEREM MITARBEITER KARL-HEINZ FRANK
Neunkirchen - Der Gemeinderat favorisierte jetzt fraktionsübergreifend den bisherigen Standort des Jugendclubs "Appendix" an den Heuwiesen für einen Neubau. Zuvor hatten die Räte über elf weitere, über das Gemeindegebiet verteilte Alternativplätze beraten.
Nachdem im Sommer des vergangenen Jahres der in Containern an den Heuwiesen untergebrachte Jugendtreff "Appendix" wegen eklatanter Brandschutzmängel seine Türen schließen musste, hatte man sich im November 2013 zunächst darauf verständigt, die Jugendeinrichtung vorübergehend im Haus Jakobus der katholischen Kirche unterzubringen.
Optionen für die Zukunft
Dabei ist vorgesehen, auf 500 Quadratmetern im Erdgeschoss, Keller und Außenbereich Räumlichkeiten für zunächst drei Jahre anzumieten. In denen soll ein Jugend- und Nachbarschaftstreff eingerichtet werden, was die Gemeinde nach ersten überschlägigen Berechnungen etwa 123 000 Euro kosten dürfte.
Im Einzelnen sind darin einem ersten Konzept entsprechend ein Jugendcafe, ein Schülertreff, Räume für Seniorenarbeit und Erwachsenenbildung, ein Familienstützpunkt sowie ein Jugend- und Seniorenbüro denkbar. Allerdings will man sich angesichts möglicher Reibungspunkte mit der Nachbarschaft auch rechtzeitig eine Option erarbeiten, später einmal doch wieder ein Gebäude für einen eigenen Jugendbereich zu errichten.
Weshalb jetzt der Planer im Auftrag des Markts weitere mögliche Standorte in Neunkirchen - von einem Ort neben der Mittelschule über das Hemmerleingelände und das Beierleingelände bis hin zu einer Fläche westlich des Sportplatzes - auf ihre Tauglichkeit hin untersucht hatten.
Dabei hatte sich herausgestellt, dass nach Abwägung aller Aspekte der bisherige Standort an den Heuwiesen immer noch am geeignetsten für eine solche, sicherlich nicht besonders geräuscharme Jugendeinrichtung wäre.
Hier würde besonders die Nähe des vorhandenen Multifunktionsplatzes und eines Parkplatzes dafür sprechen. Dies gelte auch für den bereits vorhandenen Lärmschutzwall als Abschirmung zur nächsten Wohnbebauung. Weitere Pluspunkte sind nach Überzeugung der Räte eine nur rund 170 Meter entfernte ÖPNV-Haltestelle oder auch die Tatsache, dass hier keinerlei Erschließungskosten anfallen würden.
Nachteile wie das durch eine Erbpacht komplizierte Eigentumsverhältnis der Fläche, die mögliche Gefährdung der Kinder nach einer späteren Anbindung an die Westumgehung oder auch der benachbarte Burschenverein mit einem sicherlich lockereren Umgang mit Alkohol würden dagegen vergleichsweise wenig ins Gewicht fallen.
Die inzwischen dichten Container des "Appendix" Foto: fra-press