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Hundert Neubürger?



Baugebiet zieht Auswärtige an - Lagebericht
NEUNKIRCHEN - Durch die Neubausiedlung "Am Galgenanger" westlich der Forchheimer Straße erwartet Neunkirchen einen Zuwachs von mehr als 100 Einwohnern. Dies teilte Bürgermeister Heinz Richter auf der Bürgerversammlung für den Kernort mit. Nach Jahren der Bevölkerungsstagnation würde dies einen Aufschwung bedeuten.
Wie viele Einwohner die Marktgemeinde hat, ließ sich gestern nicht zweifelsfrei klären. Der Gemeindechef nannte am Montagabend eine Gesamtzahl von 8180 Personen, von denen 7805 mit Haupt- und 375 mit Nebenwohnsitz gemeldet sind.
Als amtliche Bevölkerungszahl (etwa zur Zuschuss- und Mandatsberechnung) gilt aber nur die Summe der Hauptwohnsitze. Hier weist zum selben Stichtag (31. 12. 2011) das Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung eine deutlich höhere Einwohnerzahl für Neunkirchen als die Gemeindeverwaltung aus, nämlich 7892 Bürger mit Hauptwohnsitz.
Zurück zur Bürgerversammlung: Das Ortsoberhaupt wartete in einem Rück- und Ausblick mit den wichtigsten Ereignissen und Gemeindedaten auf: Im Vorjahr konnten die Gemeindeschulden, die 2008 noch 8,4 Millionen Euro betragen hatten, erneut reduziert werden (auf 6,6 Millionen), und heuer werden sie sogar auf 4,9 Millionen Euro sinken.
In diesem Jahr gibt es einen Rekordetat der Gemeinde von über 20 Millionen Euro. Wichtigste Baumaßnahmen in naher Zukunft sind der Mensabau an der Mittelschule (600 000 Euro), die Erweiterung der kirchlichen Kinderkrippen und die Sicherung der Trinkwasserversorgung sowie der Ausbau Kanalisation.
Für die beiden letztgenannten Aufgaben sind 1,75 Millionen verplant. Nicht aus den Augen verloren habe man den 2. Bauabschnitt der Freibad-Modernisierung (neue Becken), sagte Heinz Richter, und auch an der Verbesserung des Hochwasserschutzes arbeite man.
Die Bürger, deren ehrenamtliches Engagement der Gemeindechef lobte (in Neunkirchen gibt es 70 Vereine) gingen bei der Versammlung mit der Rathausspitze und den zirka zehn anwesenden Gemeinderäten pfleglich um. Aus den Zuhörerreihen wurden Fragen zum Winterdienst vorgebracht. Laut Ortssatzung müssen an gehweglosen Straßen Anlieger einen 1,2 Meter breiten Randstreifen von Schnee freikehren.
Oft schieben gemeindliche Räumfahrzeuge den weißen Segen wieder zurück, wenn niemand mehr im Haus ist. Die Anwohner sollten in diesem Fall nicht haften, meint die Gemeindeverwaltung, und will sich um eine rechtliche Klärung bemühen. hg

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