Interview Heinz Richter hat 47 Prozent der Schulden abgebaut - doch das war nur der Anfang für den alten und neuen Bürgermeister.
Neunkirchen - Über die Stichwahl musste Heinz Richter (FW) gehen, bis ihm die Neunkirchner den Vertrag als Bürgermeister verlängerten. Dann behauptete er sich mit 52,71 Prozent gegen Martin Mehl (CSU).
Wie beurteilen Sie das Ergebnis der jüngsten Kommunalwahlen?
Heinz Richter: Ich bin zufrieden. Ich hatte einen starken Gegenkandidaten, dahinter stand auch eine starke CSU in Neunkirchen. Er hat einen aufwendigen und guten Wahlkampf gemacht. Trotzdem habe ich die Wahl gewonnen, weil ich sechs Jahre bewiesen habe, dass ich sehr geeignet bin für das Amt und alle Fraktionen im Gemeinderat unter einen Hut gebracht habe zum Wohl der Bürger.
Was ist wertvoller im Bürgermeisteramt, Kontinuität oder frischer Wind?
Beides ist wichtig, aber man braucht natürlich auch eine gewisse Zeit, um die Abläufe und die rechtlichen Vorschriften zu verstehen. Erst dann kann man mit einer gewissen Routine arbeiten. In der zweiten Periode kann man schon mit Erfahrungen und Kontakten arbeiten.
Ist es schwerer geworden, gerade jungen Wählern kommunalpolitische Inhalte zu vermitteln?
Es hat sich nichts geändert. Das war schon immer sehr schwer. Ich habe allerdings einen Draht zur Jugend, denn ich war 35 Jahre Übungsleiter beim TSV. Wenn ich an den Jugendclub und den "Jugend und Nachbarschaftstreff" denke, habe ich einen guten Kontakt zur Jugend.
Wie hat sich Ihre Gemeinde zuletzt entwickelt?
Positiv. Ich habe 47 Prozent der Schulden abgebaut, gleichzeitig haben wir vier Krippen und eine Mensa für die Schule, ein Dorfgemeinschaftshaus in Ebersdorf, ein Feuerwehrhaus in Großenbuch und einen Multifunktionsplatz in Neunkirchen gebaut. Außerdem haben wir ein Baugebiet ausgewiesen und alle 43 Bauplätze verkauft. Das alles innerhalb der letzten sechs Jahre.
An welchem Ziel sollen Sie die Wähler in sechs Jahren messen?
Der Punkt 1 ist weiterer Schulden-Abbau. Punkt 2 ist der zweite Bauabschnitt des Schwimmbads. Punkt 3 die West-Umgehung und die Innerorts-Umgestaltung.
Wenn Sie Ihre bisherige Amtszeit mit einem Filmtitel versehen müssten - wie könnte der lauten?
Ein Filmtitel fällt mir spontan nicht ein, aber eine treffende Überschrift aus dem FT: "Der Ton macht die Musik."
Neunkirchen - Über die Stichwahl musste Heinz Richter (FW) gehen, bis ihm die Neunkirchner den Vertrag als Bürgermeister verlängerten. Dann behauptete er sich mit 52,71 Prozent gegen Martin Mehl (CSU).
Wie beurteilen Sie das Ergebnis der jüngsten Kommunalwahlen?
Heinz Richter: Ich bin zufrieden. Ich hatte einen starken Gegenkandidaten, dahinter stand auch eine starke CSU in Neunkirchen. Er hat einen aufwendigen und guten Wahlkampf gemacht. Trotzdem habe ich die Wahl gewonnen, weil ich sechs Jahre bewiesen habe, dass ich sehr geeignet bin für das Amt und alle Fraktionen im Gemeinderat unter einen Hut gebracht habe zum Wohl der Bürger.
Was ist wertvoller im Bürgermeisteramt, Kontinuität oder frischer Wind?
Beides ist wichtig, aber man braucht natürlich auch eine gewisse Zeit, um die Abläufe und die rechtlichen Vorschriften zu verstehen. Erst dann kann man mit einer gewissen Routine arbeiten. In der zweiten Periode kann man schon mit Erfahrungen und Kontakten arbeiten.
Ist es schwerer geworden, gerade jungen Wählern kommunalpolitische Inhalte zu vermitteln?
Es hat sich nichts geändert. Das war schon immer sehr schwer. Ich habe allerdings einen Draht zur Jugend, denn ich war 35 Jahre Übungsleiter beim TSV. Wenn ich an den Jugendclub und den "Jugend und Nachbarschaftstreff" denke, habe ich einen guten Kontakt zur Jugend.
Wie hat sich Ihre Gemeinde zuletzt entwickelt?
Positiv. Ich habe 47 Prozent der Schulden abgebaut, gleichzeitig haben wir vier Krippen und eine Mensa für die Schule, ein Dorfgemeinschaftshaus in Ebersdorf, ein Feuerwehrhaus in Großenbuch und einen Multifunktionsplatz in Neunkirchen gebaut. Außerdem haben wir ein Baugebiet ausgewiesen und alle 43 Bauplätze verkauft. Das alles innerhalb der letzten sechs Jahre.
An welchem Ziel sollen Sie die Wähler in sechs Jahren messen?
Der Punkt 1 ist weiterer Schulden-Abbau. Punkt 2 ist der zweite Bauabschnitt des Schwimmbads. Punkt 3 die West-Umgehung und die Innerorts-Umgestaltung.
Wenn Sie Ihre bisherige Amtszeit mit einem Filmtitel versehen müssten - wie könnte der lauten?
Ein Filmtitel fällt mir spontan nicht ein, aber eine treffende Überschrift aus dem FT: "Der Ton macht die Musik."