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Channel: Neunkirchen am Brand - Pressemeldungen
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Es raucht auch mal ohne Feuer

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Feuerwehr Vier Stationen, fünf Wehren und eine vermisste Person im ersten Obergeschoss. Nach dieser Atemschutzausbildung in Hiltpoltstein sind alle auf den Ernstfall vorbereitet.
VON UNSEREM MITARBEITER Stefan Heid

Hiltpoltstein - "Brennendes Haus und eine vermisste Person im ersten Obergeschoss", so lautete die Einsatzbeschreibung am Übungsbrandhaus durch Kreisbrandmeister Ludwig Baumann und Kommandant Thomas Müller (Feuerwehr Gräfenberg) für die ausgerüsteten Atemschutzgeräteträger. Hinzukam noch eine sehr stark eingeschränkte Sicht durch starke Rauchentwicklung.

Diese Station bildete den Auftakt einer Atemschutzausbildungsreihe in Hiltpoltstein, zu der sich vergangenen Samstag die Wehren aus dem Kreisbrandinspektionsbezirk drei versammelt hatten.

Das Programm war anspruchsvoll
Die ersten teilnehmenden Wehren mit Dormitz, Egloffstein, Gräfenberg, Gastgeber Hiltpoltstein und Neunkirchen am Brand fanden sich gegen neun Uhr am Gerätehaus Hiltpoltstein ein. Kreisbrandmeister Thomas Windisch begrüßte alle Kameraden und gab einen Ausblick über den geplanten Tagesablauf. Die Ausbildung sollte sich auf vier Stationen erstrecken.

In der ersten durchsuchten die Atemschutztrupps also das erste Obergeschoss nach der vermissten Person und bekämpften den Brand. Die Übungsbeobachter folgten aufmerksam dem Geschehen und gaben anschließend wertvolles Feedback und Tipps.

Wichtiges Augenmerk lag auf dem Vorgehen in den Innenbereichen sowie die Funkverbindung nach außen zur Einsatzleitung und Rettungszentrale.

Der Dreh nach oben
Eine weitere Ausbildungsstation war die interkommunale Drehleiter. Ausbilder Kreisbrandmeister Michael Langenhan und Drehleitermaschinisten aus Gräfenberg übernahmen die Unterweisung. Begonnen wurde mit den grundsätzlichen Elementen einer Drehleiter wie dem Korb, der Steuerung, Einsatzgrundsätzen und Personenrettung. Anschließend durfte jeder Trupp selbstständig die Drehleiter fahren, um ein Gefühl für die Steuerung zu bekommen.

Der Aufbau und die Verwendung des Wenderohres für den Löscheinsatz bildeten den Abschluss dieser Station. Nach einer kurzen Mittagspause ging es gut gestärkt für die Teilnehmer an die letzten beiden Stationen.

An der dritten Station erläuterte Jochen Cervik (Feuerwehr Neunkirchen am Brand) die Grundsätze der taktischen Belüftung. Nach inem informativen theoretischen Vortrag zu den Arten der taktischen Belüftung ging es an die Praxisanwendung.

Es wurden die Unterschiede der Überdruck- und Strömungsbelüftung mit verschiedenen Lüftertypen geprobt.

An der vierten Station erfolgte schließlich eine Unterweisung in die grundsätzliche Thematik des Digitalfunks in seinen theoretischen Merkmalen.

Ausgerüstet mit schwerem Atemschutz und Digitalfunkgerät ging es truppweise in den Keller der Grundschule. Ausgiebig wurden die Sprach- und Verständigungsqualität, das Absetzen eines Notrufes und das Handling mit den Geräten geübt. Gegen 15 Uhr kam der Rauch dann nur noch aus den Tassen, als die Teilnehmer den Tag bei Kuchen und Kaffee ausklingen ließen.




"Brennendes Haus und eine vermisste Person im 1. Obergeschoss", so lautete die Einsatzbeschreibung am Übungsbrandhaus in Hiltpoltstein. Fotos: Stefan Heid

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