Marktrat Der Neunkirchner Bürgermeister weiß künftig Martin Mehl als Stellvertreter an seiner Seite. Der CSUler wollte Richter eigentlich ablösen, zog jedoch vor wenigen Wochen in der Stichwahl den Kürzeren.
VON UNSEREM MITARBEITER Karl-Heinz Frank
Neunkirchen - Zu Beginn der neuen Legislaturperiode konnte der in der Stichwahl gegen den CSU-Bewerber Martin Mehl als Sieger hervorgegangene alte und neue Bürgermeister Heinz Richter (FWG) sechs neue Gemeinderäte vereidigen. Dies sind Marijana Dollack (FWG), Tanja Schell (CSU), Leonhard Mehl (SPD), Holger Kotouc und Bettina Wittmann (B90/Grünen) sowie Ute Löffler (ÜWG). Einstellen darf sich Richter zudem auf die Zusammenarbeit mit Bündnis 90/Die Grünen, die als neue politische Kraft in den Neunkirchner Gemeinderat eingezogen sind.
Eine Überraschung gab es bei der Wahl des Zweiten Bürgermeisters. Der von der CSU-Fraktion vorgeschlagene bisherige dritte Bürgermeister Martin Mehl (CSU) konnte sich gegen den bisherigen Zweiten Bürgermeister Karl Germeroth (FWG) mit 13:8 Stimmen durchsetzen.
Den Dritten Bürgermeister wird künftig mit Andreas Pfister die SPD-Fraktion stellen, der sich seinerseits gegen die ÜWG-Rätin Ute Löffler behaupten konnte.
Entscheidung vertagt
Richtig zur Sache ging bereits, als das Gremium zwar noch die Vorlage einer neuen Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts mit 21:0 Stimmen annahm, in der Folge aber von einer Beschlussfassung zu einer neuen Geschäftsordnung absehen wollte.
Nachdem mehrere Passagen der überarbeiteten Textvorlage von den Mitgliedern des Gremiums als "zu fehlerhaft" bezeichnet worden war und sich manche Räte von Richter und seiner Geschäftsleiterin Gabriele Braun überfahren fühlten, schloss sich die Runde dem Antrag von Martin Walz (CSU) an.
Damit wurde die Abstimmung über die Geschäftsordnung auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. Das soll der Rathausverwaltung die Möglichkeit geben, den Text noch einmal sorgfältig zu überarbeiten.
Kotouc spricht für Grüne
Anschließend ging es dann um die Besetzung der Ausschüsse und Zweckverbände, deren Zahl sich auf Antrag der Grünen um einen Ausschuss für Umwelt- und Energiefragen auf künftig sechs erhöhte. Hinzu kommen die bisher schon bestehenden Ausschüsse für Kultur und Sport, für Finanzen und Personalfragen, für Wirtschaftsförderung, Kultur- und Sport, der Bauausschuss und Rechnungsprüfungsausschuss. In denen sitzt dem Bürgermeister als automatisches Mitglied und jeweils sechs weitere Markträte. Dies gilt indes nicht für den Rechnungsprüfungsausschuss, der die Rathausverwaltung zu kontrollieren hat und zu dessen Vorsitzenden Thomas Siebenhaar (CSU) bestimmt wurde.
Aktuell entfallen nach dem Hare-Niemeier-Verfahren davon auf die CSU zwei Sitze sowie auf die FWG, die SPD, die Grünen und ÜWG/GDG jeweils ein Mandat.
Einen Wechsel gab es im neuen Marktgemeinderat auch bei den Fraktionssprechern. So steht bei der Rathaus-CSU künftig Martin Walz anstatt Rainer Obermeier an der Spitze. Bei der SPD gibt derweil auch weiterhin Andreas Pfister den Ton an, während bei der FWG weiterhin Karl Germeroth und bei der ÜWG/GDG Ottmar Schmitt an der Spitze stehen werden. Für die beiden Grünen gibt Holger Kotouc den Sprecher.
Bürgermeister Heinz Richter verspricht Martin Mehl (r.) und Andreas Pfister (l.) eine gute Zusammenarbeit. Fotos: fra-press
Richter (r.) vereidigt die neuen Markträte.
VON UNSEREM MITARBEITER Karl-Heinz Frank
Neunkirchen - Zu Beginn der neuen Legislaturperiode konnte der in der Stichwahl gegen den CSU-Bewerber Martin Mehl als Sieger hervorgegangene alte und neue Bürgermeister Heinz Richter (FWG) sechs neue Gemeinderäte vereidigen. Dies sind Marijana Dollack (FWG), Tanja Schell (CSU), Leonhard Mehl (SPD), Holger Kotouc und Bettina Wittmann (B90/Grünen) sowie Ute Löffler (ÜWG). Einstellen darf sich Richter zudem auf die Zusammenarbeit mit Bündnis 90/Die Grünen, die als neue politische Kraft in den Neunkirchner Gemeinderat eingezogen sind.
Eine Überraschung gab es bei der Wahl des Zweiten Bürgermeisters. Der von der CSU-Fraktion vorgeschlagene bisherige dritte Bürgermeister Martin Mehl (CSU) konnte sich gegen den bisherigen Zweiten Bürgermeister Karl Germeroth (FWG) mit 13:8 Stimmen durchsetzen.
Den Dritten Bürgermeister wird künftig mit Andreas Pfister die SPD-Fraktion stellen, der sich seinerseits gegen die ÜWG-Rätin Ute Löffler behaupten konnte.
Entscheidung vertagt
Richtig zur Sache ging bereits, als das Gremium zwar noch die Vorlage einer neuen Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts mit 21:0 Stimmen annahm, in der Folge aber von einer Beschlussfassung zu einer neuen Geschäftsordnung absehen wollte.
Nachdem mehrere Passagen der überarbeiteten Textvorlage von den Mitgliedern des Gremiums als "zu fehlerhaft" bezeichnet worden war und sich manche Räte von Richter und seiner Geschäftsleiterin Gabriele Braun überfahren fühlten, schloss sich die Runde dem Antrag von Martin Walz (CSU) an.
Damit wurde die Abstimmung über die Geschäftsordnung auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. Das soll der Rathausverwaltung die Möglichkeit geben, den Text noch einmal sorgfältig zu überarbeiten.
Kotouc spricht für Grüne
Anschließend ging es dann um die Besetzung der Ausschüsse und Zweckverbände, deren Zahl sich auf Antrag der Grünen um einen Ausschuss für Umwelt- und Energiefragen auf künftig sechs erhöhte. Hinzu kommen die bisher schon bestehenden Ausschüsse für Kultur und Sport, für Finanzen und Personalfragen, für Wirtschaftsförderung, Kultur- und Sport, der Bauausschuss und Rechnungsprüfungsausschuss. In denen sitzt dem Bürgermeister als automatisches Mitglied und jeweils sechs weitere Markträte. Dies gilt indes nicht für den Rechnungsprüfungsausschuss, der die Rathausverwaltung zu kontrollieren hat und zu dessen Vorsitzenden Thomas Siebenhaar (CSU) bestimmt wurde.
Aktuell entfallen nach dem Hare-Niemeier-Verfahren davon auf die CSU zwei Sitze sowie auf die FWG, die SPD, die Grünen und ÜWG/GDG jeweils ein Mandat.
Einen Wechsel gab es im neuen Marktgemeinderat auch bei den Fraktionssprechern. So steht bei der Rathaus-CSU künftig Martin Walz anstatt Rainer Obermeier an der Spitze. Bei der SPD gibt derweil auch weiterhin Andreas Pfister den Ton an, während bei der FWG weiterhin Karl Germeroth und bei der ÜWG/GDG Ottmar Schmitt an der Spitze stehen werden. Für die beiden Grünen gibt Holger Kotouc den Sprecher.
Bürgermeister Heinz Richter verspricht Martin Mehl (r.) und Andreas Pfister (l.) eine gute Zusammenarbeit. Fotos: fra-press
Richter (r.) vereidigt die neuen Markträte.