Schau Das Fränkische-Schweiz-Museum zeigt, wie Feste und Rituale unseren Alltag strukturieren.
Tüchersfeld - Das Fränkische-Schweiz-Museum in Tüchersfeld befasst sich heuer mit den Festen im Jahreskreislauf und den damit verbundenen Bräuchen in der Fränkischen Schweiz. Unter dem Titel "Vom Dreikönigssingen zur Silvesterknallerei. Fest - Brauch - Event" geht es den Festen und somit den Anlässen der in der Fränkischen Schweiz ausgeübten Bräuche nach.
Dies geschieht nicht ohne Grund, schreibt das Museum in einer Pressemitteilung. "Feste und Bräuche haben einen hohen Stellenwert in unserem Leben. Sie sind Teil unserer Alltagskultur und gehören zu unserem traditionellen Erbe."
Beständiger Wandel
Schaue man sich die Feste und Bräuche genauer an, lassen sich durchaus Änderungen im Laufe der Zeit konstatieren. War beispielsweise der Brauch, zu Osten die Brunnen zu schmücken, in den 60er-Jahren fast vollständig vergessen, werden heute sogar Dorfweiher geschmückt.
Konnten sich unter der Bezeichnung "Halloween" noch vor wenigen Jahren die meisten Menschen in der Fränkischen Schweiz noch gar nichts richtig vorstellen, wird das Fest für die heutige Jugend immer selbstverständlicher.
Änderungen können sich laut den Ausstellungsmachern auch langsam ergeben. Sie werden dann erst mit zeitlichem Abstand sichtbar, wie die Ausstellung wunderbar verdeutlicht. Als Beispiel hierfür finden sich in der Ausstellung Filmaufnahmen von der Karfreitagsprozession in Neunkirchen aus den Jahren 1979, 1995 und 2004. Setzt man die drei Filmausschnitte miteinander in Vergleich, "stechen diese im Laufe der Jahre schleichend erfolgten Veränderungen ins Auge", schreibt das Museum.
Historische Dokumente
Zwei weitere historischen Dokumente bereichern die Ausstellung: zum einen Aufnahmen des Erntedankfests in Muggendorf aus den 30er-Jahren, zum anderen eine Filmdokumentation über die Fronleichnamprozession in Dormitz aus dem Jahr 1939.
Die Ausstellung erstreckt sich nicht nur auf die kirchlichen Feste. Antworten finden Besucher auch auf Fragen, was es mit dem Valentinstag und dem Muttertag auf sich hat. Der 1. Mai präsentiert sich nicht nur mit dem klassischen Walberlafest.
Eines der Highlights stellt ein Dreikönigskasten aus Waischenfeld dar, den in den 20er-Jahren der handwerklich geschickte Schreinermeister Adam Fuchs aus Waischenfeld bastelte.
Mittels einer komplizierten Mechanik bewegen sich die heiligen drei Könige durch die Szenerie, beäugt von Herodes, der sich dabei aus dem Fenster lehnt. Ihr Zug folgt einem Stern, der um seine Achse rotiert. red
Tüchersfeld - Das Fränkische-Schweiz-Museum in Tüchersfeld befasst sich heuer mit den Festen im Jahreskreislauf und den damit verbundenen Bräuchen in der Fränkischen Schweiz. Unter dem Titel "Vom Dreikönigssingen zur Silvesterknallerei. Fest - Brauch - Event" geht es den Festen und somit den Anlässen der in der Fränkischen Schweiz ausgeübten Bräuche nach.
Dies geschieht nicht ohne Grund, schreibt das Museum in einer Pressemitteilung. "Feste und Bräuche haben einen hohen Stellenwert in unserem Leben. Sie sind Teil unserer Alltagskultur und gehören zu unserem traditionellen Erbe."
Beständiger Wandel
Schaue man sich die Feste und Bräuche genauer an, lassen sich durchaus Änderungen im Laufe der Zeit konstatieren. War beispielsweise der Brauch, zu Osten die Brunnen zu schmücken, in den 60er-Jahren fast vollständig vergessen, werden heute sogar Dorfweiher geschmückt.
Konnten sich unter der Bezeichnung "Halloween" noch vor wenigen Jahren die meisten Menschen in der Fränkischen Schweiz noch gar nichts richtig vorstellen, wird das Fest für die heutige Jugend immer selbstverständlicher.
Änderungen können sich laut den Ausstellungsmachern auch langsam ergeben. Sie werden dann erst mit zeitlichem Abstand sichtbar, wie die Ausstellung wunderbar verdeutlicht. Als Beispiel hierfür finden sich in der Ausstellung Filmaufnahmen von der Karfreitagsprozession in Neunkirchen aus den Jahren 1979, 1995 und 2004. Setzt man die drei Filmausschnitte miteinander in Vergleich, "stechen diese im Laufe der Jahre schleichend erfolgten Veränderungen ins Auge", schreibt das Museum.
Historische Dokumente
Zwei weitere historischen Dokumente bereichern die Ausstellung: zum einen Aufnahmen des Erntedankfests in Muggendorf aus den 30er-Jahren, zum anderen eine Filmdokumentation über die Fronleichnamprozession in Dormitz aus dem Jahr 1939.
Die Ausstellung erstreckt sich nicht nur auf die kirchlichen Feste. Antworten finden Besucher auch auf Fragen, was es mit dem Valentinstag und dem Muttertag auf sich hat. Der 1. Mai präsentiert sich nicht nur mit dem klassischen Walberlafest.
Eines der Highlights stellt ein Dreikönigskasten aus Waischenfeld dar, den in den 20er-Jahren der handwerklich geschickte Schreinermeister Adam Fuchs aus Waischenfeld bastelte.
Mittels einer komplizierten Mechanik bewegen sich die heiligen drei Könige durch die Szenerie, beäugt von Herodes, der sich dabei aus dem Fenster lehnt. Ihr Zug folgt einem Stern, der um seine Achse rotiert. red