Investition Die Feuerwehr Dorfhaus hat ein neues Fahrzeug angeschafft. Die Gemeinde schießt 43 000 Euro zu. Der alte Wagen hat 35 Jahre auf dem Buckel.
VON UNSERER MITARBEITERIN Petra Malbrich
Dorfhaus - Nicht allein wegen des Grillfests, nicht allein wegen des Flohmarkts zugunsten der Kunigunda-Funk-Feuerwehrstiftung, sondern hauptsächlich wegen der Einweihung des neuen Feuerwehrautos sind die Menschen zum Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus nach Dorfhaus gekommen.
Das neue und mit Girlanden geschmückte Auto lugte zur Hälfte aus der Garage. Dort war noch wenige Tage zuvor das alte Auto untergebracht. 35 Jahre hatte es bei der Feuerwehr zuverlässigen Dienst getan: 14 Jahre in Weißenohe, 21 Jahre in Dorfhaus.
Bergen, schützen, retten
Doch längst muss die Feuerwehr nicht mehr nur rennen, wenn es brennt. Heute geht es eher um den Dreiklang aus retten, bergen und schützen.
Das machte Pfarrer Ulrich Hardt in seiner Predigt deutlich. Neben der wertvollen Zeit und Energie, die alle Freiwilligen dafür aufbringen, sei deshalb auch eine umfassende Ausrüstung nötig. "Deshalb hat unser neue Auto eine Zusatzbeladung für Hochwasser und Sturmschäden", erklärte Vorsitzender Winfried Maußner. Die beängstigenden Bilder aus Neunkirchen und Dormitz, wo das Hochwasser zuletzt die Einsatzkräfte gefordert hatte, stand auch ihm dabei noch klar vor Augen. Um derlei Herausforderungen künftig noch besser begegnen zu können, besitzt das neue Fahrzeug auch eine Motorsäge sowie eine spezielle Schmutzwasserpumpe.
Das Selbstverständnis der Wehr
Mit 5000 Euro hat sich der Feuerwehrverein selbst an den Kosten des neuen Fahrzeugs beteiligt. Der Freistaat gewährte weitere 19 500 Euro, die Gemeinde bezahlte 43 000 Euro.
Bei der Einweihung standen einige Feuerwehrleute in ihren Festanzügen vor der Garage und lauschten wie auch die anderen Gästen den Worten der beiden Pfarrer Hardt und Kaplan Jimmy. "Gott zur Ehr', dem nächsten zur Wehr", zitierte Hardt dabei einen Spruch, der das Selbstverständnis der Feuerwehr gut auf den Punkt bringe.
Nachdem Kaplan Jimmy das neue Fahrzeug mit Weihwasser besprengte und beide Pfarrer mit dem Segen die Einweihungsfeier beendet hatten, gingen viele Besucher hinüber in das fast leer stehende Nachbarhaus. Es ist das Haus, in dem Kunigunda Funk gelebt hat. Bereits ihr Vater war viele Jahre lang Kommandant der Feuerwehr gewesen. Vor vier Jahren ist Kunigunda Funk gestorben. Zuvor hatte sie aber noch eine Stiftung gegründet, die seither die Arbeit der Wehr in Dorfhaus unterstützt. Der Erlös des Verkaufs ihrer Möbel, des Porzellans, der Bilder und anderer Haushaltswaren wird ihrer Stiftung zufließen.
Altes Porzellan
Schon am frühen Nachmittag fanden sich in Funks Haus derart viele Besucher ein, dass sie kaum alle Platz fand. Snezana Braun, die Frau von Bürgermeister Rudolf Braun (FW), hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die alten Porzellanteller und Gläser neu anzuordnen.
Das Lachen und der Duft von Gegrilltem zog nach und nach immer stärker in das Haus ein. Draußen feierten die Besucher mit den Feuerwehrleuten neben der Einweihung ihres Fahrzeugs auch ihr jährliches Grillfest.
VON UNSERER MITARBEITERIN Petra Malbrich
Dorfhaus - Nicht allein wegen des Grillfests, nicht allein wegen des Flohmarkts zugunsten der Kunigunda-Funk-Feuerwehrstiftung, sondern hauptsächlich wegen der Einweihung des neuen Feuerwehrautos sind die Menschen zum Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus nach Dorfhaus gekommen.
Das neue und mit Girlanden geschmückte Auto lugte zur Hälfte aus der Garage. Dort war noch wenige Tage zuvor das alte Auto untergebracht. 35 Jahre hatte es bei der Feuerwehr zuverlässigen Dienst getan: 14 Jahre in Weißenohe, 21 Jahre in Dorfhaus.
Bergen, schützen, retten
Doch längst muss die Feuerwehr nicht mehr nur rennen, wenn es brennt. Heute geht es eher um den Dreiklang aus retten, bergen und schützen.
Das machte Pfarrer Ulrich Hardt in seiner Predigt deutlich. Neben der wertvollen Zeit und Energie, die alle Freiwilligen dafür aufbringen, sei deshalb auch eine umfassende Ausrüstung nötig. "Deshalb hat unser neue Auto eine Zusatzbeladung für Hochwasser und Sturmschäden", erklärte Vorsitzender Winfried Maußner. Die beängstigenden Bilder aus Neunkirchen und Dormitz, wo das Hochwasser zuletzt die Einsatzkräfte gefordert hatte, stand auch ihm dabei noch klar vor Augen. Um derlei Herausforderungen künftig noch besser begegnen zu können, besitzt das neue Fahrzeug auch eine Motorsäge sowie eine spezielle Schmutzwasserpumpe.
Das Selbstverständnis der Wehr
Mit 5000 Euro hat sich der Feuerwehrverein selbst an den Kosten des neuen Fahrzeugs beteiligt. Der Freistaat gewährte weitere 19 500 Euro, die Gemeinde bezahlte 43 000 Euro.
Bei der Einweihung standen einige Feuerwehrleute in ihren Festanzügen vor der Garage und lauschten wie auch die anderen Gästen den Worten der beiden Pfarrer Hardt und Kaplan Jimmy. "Gott zur Ehr', dem nächsten zur Wehr", zitierte Hardt dabei einen Spruch, der das Selbstverständnis der Feuerwehr gut auf den Punkt bringe.
Nachdem Kaplan Jimmy das neue Fahrzeug mit Weihwasser besprengte und beide Pfarrer mit dem Segen die Einweihungsfeier beendet hatten, gingen viele Besucher hinüber in das fast leer stehende Nachbarhaus. Es ist das Haus, in dem Kunigunda Funk gelebt hat. Bereits ihr Vater war viele Jahre lang Kommandant der Feuerwehr gewesen. Vor vier Jahren ist Kunigunda Funk gestorben. Zuvor hatte sie aber noch eine Stiftung gegründet, die seither die Arbeit der Wehr in Dorfhaus unterstützt. Der Erlös des Verkaufs ihrer Möbel, des Porzellans, der Bilder und anderer Haushaltswaren wird ihrer Stiftung zufließen.
Altes Porzellan
Schon am frühen Nachmittag fanden sich in Funks Haus derart viele Besucher ein, dass sie kaum alle Platz fand. Snezana Braun, die Frau von Bürgermeister Rudolf Braun (FW), hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die alten Porzellanteller und Gläser neu anzuordnen.
Das Lachen und der Duft von Gegrilltem zog nach und nach immer stärker in das Haus ein. Draußen feierten die Besucher mit den Feuerwehrleuten neben der Einweihung ihres Fahrzeugs auch ihr jährliches Grillfest.