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Festwoche für Bücherfreunde

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Lesungen Am kommenden Montag geht das Literaturfestival "Blätterwald" in die zweite Runde.
Zum Auftakt kommt Hellmuth Karasek nach Forchheim.

Kreis Forchheim - Das Literaturprojekt "Blätterwald", das im vergangenen Jahr das Kulturamt, die VHS des Landkreises zusammen und die Sparkasse Forchheim ins Leben gerufen haben, geht ab Montag, 3. November, in die zweite Runde. Bis einschließlich Sonntag, 9. November, werden insgesamt elf Veranstaltungen angeboten.

"Die zweiten Literaturtage im Forchheimer Land, in Ebermannstadt, Eggolsheim, Forchheim, Gößweinstein, Igensdorf, Muggendorf und Neunkirchen ergänzen das Kultur- und Bildungsangebot in Stadt und Landkreis Forchheim mit besonders ausgewählten Angeboten", schreiben die Veranstalter in einer Pressemitteilung.

Große Bandbreite
Um dieses Projekt organisatorisch und fachlich entsprechend zu hinterlegen, wurde die aus dem vergangenen Jahr bewährte Arbeitsgruppe wieder aktiv. Sie ist wie folgt besetzt: Toni Eckert (Kulturreferent des Landkreises), Silvia Bessler (VHS, Projektleitung), Thomas Pötsch (Sparkasse), Rainer Streng (Literaturbühne), Doris Koschyk (Stadtbücherei) und Marion Schmidt (Bücherstube).

Das Projekt lebt von seiner Vielfalt. So werden unterschiedlichen Zielgruppen wie Vorschulkindern, Schülern, Jugendlichen und Erwachsenen an interessanten Veranstaltungsorten mannigfaltige Textformate geboten. Die Spanne reicht von Historienromanen, Abenteuergeschichten, Reiseliteratur, (Regional-) Krimis, Fantasiegeschichten, Kurzgeschichten mit Musik, Romanbiographien und vielem mehr.

Skurrile Erlebnisse
Bei der Auswahl der Akteure wurde Wert auf Abwechslung und Qualität gelegt. Regional und überregional bekannte Namen sind bei diesen Literaturtagen vertreten.



Hellmuth Karasek bei einer Lesung in Kulmbach im Dezember des letzten Jahres Foto: Uschi Prawitz


Zum Auftakt am Montag, 3. November, steht ein durch seine langjährige Fernsehpräsenz äußerst bekannter Name auf dem Programm. Hellmuth Karasek erzählt in seiner neuesten Veröffentlichung "Auf Reisen" von fantastischen und skurrilen Erlebnissen. Er nimmt die Zuhörer mit zu seinen Auftritten quer durch die Republik. Der Abend findet in der Hauptstelle der Sparkasse in Forchheim, Klosterstraße 14, statt. Er verspricht für die Literaturtage ein fulminanter Auftakt zu werden. Neu in diesem Jahr ist ein Angebot für Vorschulkinder. Uli Geisler, Spiel- und Kulturpädagoge, freier Journalist, Fotograf und Buch- und Spieleautor, stellt am Dienstagvormittag, 4. November, im Kulturraum St. Gereon in Forchheim seine Tierfantasiegeschichte "Trau dich, spring über deinen Schatten" vor.

Asta Scheib
Helmut Vorndran

Lieder aus der Region
Im Wiesent-Garten, Am Kirchenwehr 10, in Ebermannstadt heißt es am Dienstagabend "Tödlich Fränkisch". Arnd Rühlmann und Heidi Friedrich machen auf ihrer Lesereise durchs Frankenland hier Station mit Krimis aus eigener Herstellung und Liedern aus der Region.

Die beiden gelernten Franken lesen mit viel Charme und Humor, besingen stimmgewaltig ihre Wahlheimat und lassen mit ihren Liedern alles Schlechte auf dieser Welt wieder vergessen. Weiter geht es am Mittwoch, 5. November, mit einer Schullesung in Gößweinstein. Claudia Frieser, eine studierte Archäologin des Mittelalters und der Neuzeit, liest aus ihrem neuesten Buch der "Oskar"-Bände, "Oskar und das geheimnisvolle Volk". Oskar reist ein letztes Mal in das Nürnberg Albrecht Dürers und gerät mitten in eine Verschwörung um die Enkel des Kaisers. Das geheimnisvolle fahrende Volk, das vor den Toren der Stadt lagert, soll sie entführt haben. Aber Oskar und seine Freunde wissen es besser.

Bizarres Verwirrspiel
Der fränkische Kult-Autor, Kabarettist, Unternehmer und Buchautor Helmut Vorndran zündet die nächste Rakete am Mittwochabend in Igensdorf mit seinem Krimifeuerwerk. Er präsentiert sein neuestes Werk "Das fünfte Glas". Es handelt sich dabei um ein bizarres Verwirrspiel um Politik, einen amerikanischen Agrarkonzern, ein Bienenvolk und mehrere Mörder.

Auch am Donnerstag, 6. November, stehen zwei Lesungen auf dem Programm. Am Vormittag wird in der Ebermannstadter Realschule Heike Schwandt, eine Geo-Ökologin und Journalistin, erwartet. Ihr Jugendkrimi "Ohne mich kannst du nicht leben" verspricht höchste Spannung.

Die Stadtbücherei in Forchheim hat am Abend Asta Scheib zu Gast. Sie gehört heute zu den bekanntesten deutschen Schriftstellerinnen. Das Werk des Malers Carl Spitzweg kennen viele, sein Leben jedoch lernt man erstmals in ihrer großen Romanbiographie "Sonntag in meinem Herzen" kennen. Einfühlsam zeichnet Asta Scheib das Porträt eines eigenwilligen Menschen und Künstlers.

Für Grundschulkinder ist die Lesung mit Annette Moser am Freitagvormittag in Eggolsheim geplant. In dem Buch "Willkommen auf dem Sonnenhof" entdecken die Kinder gemeinsam die Planeten Salatrix und Paradieschen, retten einen Maulwurf vor der Knoblauchhexe, feiern ein Frühlingsblütenfest und vieles mehr.

Frauen mit Lastern
Am Freitagabend führen die Literaturtage das interessierte Publikum nach Muggendorf. "Garantiert wechselhaft/Überwiegend fabelhaft" lautet das Thema dieser Veranstaltung. Fanny Wagner hat unter ihrem richtigen Namen Hermien Stellmacher zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht.

Mittlerweile schreibt sie hauptsächlich für Erwachsene. 2013 erschien der Fränkische-Schweiz-Roman "Garantiert wechselhaft", den sie zusammen mit ihrer Co-Autorin Carolin Birk verfasst hat.

In diesem Herbst erscheint der Nachfolgeband "Überwiegend fabelhaft". Peter Braun stellt spannende, inspirierende und extrem unterhaltsame Lebenswege aus seinem Buch "Lasterhafte Frauen - Biografien" am Samstag, 8. November, in Neunkirchen am Brand vor. Frauen, die das "Laster" verbindet, oder was die Gesellschaft dafür hielt.

Vergessene Frauen
Mutige Frauen, die ihre Reize einzusetzen wussten und jenseits der Konventionen ihren Weg gingen; Kurtisanen und Nackttänzerinnen, Klatschreporterinnen und Musen.

Den Abschluss bildet eine Matinee am Sonntag, 9. November, in Eggolsheim. Gunter Haug, Autor von über 30 Büchern, schrieb auch den Bestseller "Niemands Tochter", der bereits in 30. Auflage vorliegt. Mehr als 200 000 Leserinnen und Leser hat das Schicksal der Maria Staudacher, einer armen Dienstmagd aus Mittelfranken, in ihren Bann gezogen.

Es gehört zu jenen Lebensspuren, die es um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert tausendfach gegeben hat. Das Buch von Gunter Haug soll deshalb auch ein Denkmal sein für die vielen meist vergessenen Frauen aus jener Zeit.


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