Neunkirchen: Neuer Anlauf für die Westumgehung
NEUNKIRCHEN - Der Marktgemeinderat in Neunkirchen wird sich auf Antrag der SPD nochmals mit dem Thema "Westumgehung" befassen. Die übrigen Fraktionen haben Bereitschaft dazu signalisiert.
Zur Erinnerung: Der Gemeinderat hatte sich im Oktober etwas überraschend mit den Stimmen von CSU, ÜWG und Großenbucher Dorfgemeinschaft gegen eine Vereinbarung mit dem Freistaat ausgesprochen. Sie sollte ein vorgezogenes Planfeststellungsverfahren zur "Westumgehung" von Neunkirchen ermöglichen.
Vorplanung als Beschleuniger
In der Staatsstraßen-Prioritätenliste ist dieses Projekt erst für den Zeitraum 2021 bis 2025 vorgesehen, eine Vorplanung könnte es beschleunigen.
Die CSU versicherte, sie sei für diese Ortsumgehung. Die Ablehnung beziehe sich auf eine Kostenbeteiligung an einer Staatsaufgabe. Obendrein könnte sich der Gemeindeanteil an der Planung (105 000 Euro) durch zusätzliche Gutachten erhöhen.
Attraktives Zentrum
SPD-Fraktionschef Andreas Pfister argumentierte in seinem Antrag auf nochmalige offene Aussprache (und eventuelle Korrektur) des Oktoberbeschlusses.
Lediglich durch eine Verlagerung der jetzt noch mitten durch den Ort verlaufenden Staatsstraße könne die angestrebte Verkehrsberuhigung im attraktiv umgestalteten Zentrum erreicht werden, meint Pfister.
Zudem habe sich die Gemeinde zur Beschleunigung von Wünschen auch bislang schon finanziell an Staatsaufgaben beteiligt. Bürgermeister Heinz Richter befürwortete ebenfalls die Wiederberatung des Themas. HEINZ GÖPFERT