Rat Gerhard Müller und Seniorenbeauftragte geehrt
NEUNKIRCHEN - Bürgermeister Heinz Richter hat in der Jahresschlusssitzung des Gemeinderats zwei verdiente Mitbürger aus ihren Ehrenämtern verabschiedet: Gerhard Müller, der 22 Jahre lang dem Gemeinderat angehörte, und Helga Keller, die ein Jahrzehnt lang als Seniorenbeauftragte wirkte.
Bürgermeister Heinz Richter, der wie Gerhard Müller der Freien Wählergemeinschaft angehört, würdigte den scheidenden Kollegen als "Weggefährten, Ratgeber und Freund". Er skizzierte den Lebensweg, der Müller 1976 nach Neunkirchen führte, wo er ansässig und bald auch politisch aktiv wurde. Er zählt zu den Mitbegründern der örtlichen FWG, deren Geschicke er von 1983 bis heute unter anderem auch als 1. und 2. Vorsitzender mitbestimmte. Ab 1990 gehörte er ununterbrochen dem Gemeinderat an und von 1990 bis 1996 auch dem Kreistag.
Gerhard Müller, in seiner ersten Amtsperiode Bürgermeister-Stellvertreter, habe sich durch Entschlusskraft und Humor ausgezeichnet, sich aber auch vor Querdenken und kräftigen Worten nicht gescheut. Selbst in den schärfsten Auseinandersetzungen habe er jedoch "die Türe nie ganz zugeschlagen".
Bürgermeister Richter lobte zudem Müllers Engagement im Organisationskomitee für das Bürger- und Heimatfest. Zum Dank überreichte er ihm eine große Uhr mit Marktwappen. Gewürdigt wurde auch Müllers Ehefrau Anna für deren beständigen Rückhalt.
Die bisherige Seniorenbeauftragte Helga Keller, die wie Gerhard Müller aus persönlichen Gründen ihr Ehrenamt abgibt, erhielt ebenfalls eine Dankesurkunde und ein Abschiedsgeschenk. Ihr Wirken habe sich nachhaltig in der altersgerechten Gestaltung von Plätzen und öffentlichen Gebäuden niedergeschlagen, betonte Heinz Richter, und er erwähnte obendrein das attraktive Senioren-Ausflugsprogramm unter Helga Kellers Regie.
Nachfolgerin im Amt der Neunkirchener Seniorenbeauftragten wird Mandy Opitz. Wer Gerhard Müllers Platz im Gemeinderat einnimmt, muss noch offiziell geregelt und bestätigt werden. Nach der Stimmenzahl auf der FWG-Liste bei den Kommunalwahlen 2008 steht das Mandat Ingrid Bschirrer zu.
Bebauung schreitet voran
In der Schlusssitzung wartete der Bürgermeister, wie schon bei den vorhergehenden Bürgerversammlungen, mit einem Jahresrückblick auf. Pluspunkte waren die Bebauung des Siedlungsgebiets Galgenanger und die Vorplanung für weitere Wohngebiete am Kapellenweg sowie in Ermreuth. Auch über die Wasseraufbereitungsanlage im Freibad, den Beschluss zum Mensabau an der Mittelschule, über die baldige Verdoppelung der Kinderkrippenplätze und die Tilgung von 1,6 Millionen Euro Schulden freue er sich, so der Bürgermeister.
Zum Schluss blickte Richter noch auf das Kürprogramm: Die 8000-Einwohner- Gemeinde habe eine Veranstaltungspalette mit überörtlicher Ausstrahlung geboten. Dazu zählten die Kulturtage, der Fastnachtsumzug, das Bürger- und Heimatfest, der Weihnachtsmarkt, eine Handwerker- und Gewerbeschau mit Lehrstellenmarkt sowie ein Fitness- und Gesundheitsforum. HEINZ GÖPFERT
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