Kreis Forchheim —
Bei der Bewohnerin eines Pflegeheims, die selbst nicht mehr entscheiden kann, rät der Arzt dringend zu einer Operation. Verwandte meinen, der Eingriff würde die Leiden der Frau nur sinnlos verlängern. Wie soll der Betreuer entscheiden? Die geschilderte Situation ist ein typischer ethischer Konfliktfall. Unterschiedliche Wertvorstellungen prallen aufeinander und führen zu gegensätzlichen Urteilen. Das stellt Mitarbeiter von Caritas-Einrichtungen vor schwierige Entscheidungen. Und die Lage ist in den vergangenen Jahren nicht einfacher geworden: „Wir befinden uns in einer Zeit, in der auf breiter gesellschaftlicher Ebene bislang gültige ethische Konstanten neu justiert werden – und dies vor allem auf dem Gebiet der Pflege und des Sozialwesens“, konstatierte Peter Landendörfer von der Caritas. In einer Pressemitteilung der Caritas nannte er als Beispiel die aktuelle medial aufgeheizte Diskussion um den „assistierten Suizid“. 22 Teilnehmer Landendörfer dankte deshalb in Erzbischof Ludwig Schick dafür, dass dieser sich 2012 beim Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg ein Ethikkomitee eingesetzt habe. Als eine seiner Aufgaben habe das Ethikkomitee angesehen, die Mitarbeiter der Caritas zu schulen, damit sie ethische Problemlagen erkennen, sie beurteilen und zu einem verantwortbaren Handeln gelangen können. Entwickelt wurde unter anderem eine Fortbildung zumEthik beauftragten im Gesundheits- und Sozialwesen. 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas nahmen daran teil und erhielten bei der Veranstaltung ihre Zertifikate. red
Ethikbeauftragte
Eggolsheim
Sr. Mercitta George, Leiterin des Caritas-Seniorenzentrums St. Martin, und Sr. Sudeena Joseph
Bubenreuth und Neunkirchen
Gabriele Enning, Leiterin des Caritas-Alten- und Pflegeheims St. Franziskus in Bubenreuth und des Caritas-Pflegeheims St. Elisabeth in Neunkirchen
Bei der Bewohnerin eines Pflegeheims, die selbst nicht mehr entscheiden kann, rät der Arzt dringend zu einer Operation. Verwandte meinen, der Eingriff würde die Leiden der Frau nur sinnlos verlängern. Wie soll der Betreuer entscheiden? Die geschilderte Situation ist ein typischer ethischer Konfliktfall. Unterschiedliche Wertvorstellungen prallen aufeinander und führen zu gegensätzlichen Urteilen. Das stellt Mitarbeiter von Caritas-Einrichtungen vor schwierige Entscheidungen. Und die Lage ist in den vergangenen Jahren nicht einfacher geworden: „Wir befinden uns in einer Zeit, in der auf breiter gesellschaftlicher Ebene bislang gültige ethische Konstanten neu justiert werden – und dies vor allem auf dem Gebiet der Pflege und des Sozialwesens“, konstatierte Peter Landendörfer von der Caritas. In einer Pressemitteilung der Caritas nannte er als Beispiel die aktuelle medial aufgeheizte Diskussion um den „assistierten Suizid“. 22 Teilnehmer Landendörfer dankte deshalb in Erzbischof Ludwig Schick dafür, dass dieser sich 2012 beim Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg ein Ethikkomitee eingesetzt habe. Als eine seiner Aufgaben habe das Ethikkomitee angesehen, die Mitarbeiter der Caritas zu schulen, damit sie ethische Problemlagen erkennen, sie beurteilen und zu einem verantwortbaren Handeln gelangen können. Entwickelt wurde unter anderem eine Fortbildung zumEthik beauftragten im Gesundheits- und Sozialwesen. 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas nahmen daran teil und erhielten bei der Veranstaltung ihre Zertifikate. red
Ethikbeauftragte
Eggolsheim
Sr. Mercitta George, Leiterin des Caritas-Seniorenzentrums St. Martin, und Sr. Sudeena Joseph
Bubenreuth und Neunkirchen
Gabriele Enning, Leiterin des Caritas-Alten- und Pflegeheims St. Franziskus in Bubenreuth und des Caritas-Pflegeheims St. Elisabeth in Neunkirchen