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Bürger an Energiewende beteiligen

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Grüne Spitzenkandidatin zur Diskussion um Windkraft: "Da ist was hochgekocht"
Die Energiewende ist für die Grünen in Bayern eines der zentralen Themen der Zukunft. "Wir brauchen einen gesunden Mix aus alternativen Energien", sagt deren Spitzenkandidatin Margarete Bause bei einem Besuch in Forchheim. Dass hier im Landkreis so kontrovers über den Ausbau der Windenergie diskutiert wird, kann die Landtagsabgeordnete nicht verstehen.
FORCHHEIM - "Da ist was hochgekocht", glaubt Margarete Bause, nachdem sie Lisa Badum, Kreisrätin der Grünen, und weitere Grüne auf ihrer Tour durch den Landkreis über die Situation vor Ort informiert hatten. Nach Fukushima sei man sich einig gewesen, aus der Atomkraft auszusteigen und das gehe nur mit dem Ausbau alternativer Energien - auch im Landkreis Forchheim. "Nun haben die Bedenkenträger wieder die Oberhand gewonnen", sagt Bause beim Gespräch im Hauscafé.
Die stürmischen Debatten um die geplanten fünf Windvorranggebiete im Landkreis Forchheim kann die Grünen-Spitzenkandidatin nicht recht nachvollziehen. "Ich halte die Befürchtungen für übertrieben", sagt die 53-jährige Politikerin. Zum Teil werde schon ganz vernünftig über Windkraft diskutiert, vor allem dort, wo man gemerkt habe, dass das sehr positiv für die Region sei.
Die Abgeordnete plädiert dafür, dass die Bürger vor Ort am Ausbau der alternativen Energien beteiligt werden. Holger Kotouc, Sprecher der Grünen im Kreisverband Forchheim, verweist auf die Initiative "Bürgerfür- Bürger-Energie" in Neunkirchen (wir berichteten). Natürlich koste die Energiewende "einen Batzen Geld", so Bause, doch wenn die Leute sehen, wo das Geld bleibt, dann wende sich die Stimmung zum Positiven.
Allerdings beklagt Margarete Bause, dass der Windatlas, auf dessen Grundlage die Vorranggebiete in Bayern derzeit ausgewiesen werden, veraltet sei. "Viele Daten stimmen nicht", viele Werte seien lediglich hochgerechnet. Daher forderten die Grünen schon lange einen neuen Windatlas.
Die Energiewende sei nicht nur ein technisches Projekt, erklärt Margarete Bause, sondern vielmehr eine Zukunftsvision. "Das Pflänzchen muss von unten wachsen", ist Margarete Bause überzeugt. Dazu müsse es aber einen klaren politischen Willen geben, klare Grundpfeiler und vor allem Zuverlässigkeit, damit Investoren Plansicherheit hätten.
VON MARIA DÄUMLER
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen

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