Die Kläranlage bei Pettensiedel soll eine neue Notstromversorgung erhalten. Foto: fra-press
Igensdorf - Soll sich der Abwasserzweckverband Obere Schwabach (AZV) finanziell an von den Mitgliedsgemeinden in Auftrag gegebenen Anpassungen der Regenüberlaufbauwerken beteiligen, oder ist dies ausschließlich Sache der jeweiligen Kommune?
Zu diesem Thema ist es in der jüngsten Verbandsversammlung zu einer angeregten Debatte gekommen. Auf einen vom Verbandsvorsitzenden und Igensdorfer Bürgermeister Wolfgang Rast (IU) angestrebten Grundsatzbeschluss jedenfalls wollte man sich an diesem Tag noch nicht verständigen.
Etwas tiefer gelegt
Vielmehr soll vom Ingenieurbüro Schneeberg & Kraus erst einmal ein Gutachten über einen möglichen Vorteil für den Abwasserverband erstellt werden.
Begonnen hatte die Diskussion mit dem Beispiel von Neunkirchen, das mit seinen Ortsteilen Gleisenhof, Rödlas und Ermreuth dem AZV angehört und laut Rast im Herbst 2012 damit begonnen hat, den Kanalsammler im Bereich des Regenüberlaufbeckens in Ermreuth 0,40 Meter tiefer zu legen. Dieser Schritt sollte das Rückstauvolumen im Sammler spürbar erhöhen.
Nachdem vor allem der AZV Nutznießer dieser Maßnahme ist und außerdem die Versammlung bereits in der Dezembersitzung einen Beteiligung mit 10 000 Euro an der Tieferlegung beschlossen hatte, stellte sich ihm jetzt die Frage, wie sich der Verband an der Anpassung des vorhandenen Bauwerks in Höhe von insgesamt 68 000 Euro beteiligen sollte.
Nachdem sich einige Mitglieder gegen einen Grundsatzbeschluss aussprachen oder lieber von Fall zu Fall entscheiden wollten, verständigten sich die Mitglieder des AZV zunächst einmal auf die Kostennutzungsrechnung durch das Expertenbüro.
VON UNSEREM MITARBEITER Karl-Heinz Frank