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Channel: Neunkirchen am Brand - Pressemeldungen
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Leserpost: Wiesenfläche als Alibi für Umweltpolitik?

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Zum Artikel "Markt schützt Magerrasenwiese vorbildlich" (EN vom Dienstag, 12. März):
In Neunkirchen wurde eine Fläche von 1,5 Hektar magerer Feuchtwiese unter Naturschutz gestellt, und alle beteiligten Behördenvertreter wurden dafür ausgezeichnet und hoch gelobt. Bürgermeister Richter spricht dazu große Worte von der Verantwortung des Menschen für Umwelt, Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit.
Wie vom Verfasser des Zeitungsartikels schon schön formuliert, wurde so "ein Stück heile Natur vor der sonst unvermeidlichen Zerstörung bewahrt". Meine Frage wäre: Was ist dann das "Unvermeidliche" - was war überall dort, wo in Neunkirchen ständig neue Gewerbeansiedlungen entstehen und Baugebiete ausgewiesen werden? War dort keine "Umwelt", die dem Menschen als Ernährung oder Erholung oder einfach nur als Lebensraum für Fauna und Flora gedient hat?
Die Brachfläche, auf der heute Becks "Drive in" steht, wurde viel weniger prosaisch als Bermuda-Dreieck und Schandfleck betitelt. 15000 Quadratmeter als Alibi für eine nachhaltige, ganzheitliche Umweltpolitik herzunehmen, halte ich doch für zu hinterfragen.
Evi Schneider, Erlangen

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