Delegierte bestätigen Vorsitzenden mit 33 von 36 Stimmen - 19-jähriger Chemiestudent neuer Pressesprecher
VON STEFANIE HATTEL
Die Kreis-SPD ist mit ihrem Vorsitzenden Reiner Büttner vollauf zufrieden.
Der Forchheimer habe in den Kreisverband "Ruhe reingebracht", sagte sein Stellvertreter Gerd Zimmer. Bei der Kreisdelegiertenkonferenz wurde Büttner mit 33 von 36 möglichen Stimmen im Amt bestätigt. Neu im Vorstand: der 19-jährige Alexander Sailer.
PINZBERG - "Raus zu den Bürgern" lautet die Devise der SPD im Wahljahr. Dass ihre politische Arbeit Kreise ziehe, illustrierte Büttner an zahlreichen Beispielen: Aus den Info-Veranstaltungen zur Energiewende sei die Bürger-für-Bürger-Energiegenossenschaft Neunkirchen entstanden. Mit einer DGB-Veranstaltung habe man das Thema Leiharbeit besetzt und im Gespräch mit Betroffenen gezeigt, welche Ausgrenzung Leiharbeiter in der Arbeitswelt erfahren. Die Integration der muslimischen Gemeinde in der Stadt sei vor allem mit SPD-Mann Atilla Karabag verbunden, und wer wissen wolle, was die SPD macht, wenn kein Wahlkampf ist, könne das seit kurzem in der Kreiszeitung "Der rote Bote" nachlesen.
Auch bei den Landkreisthemen wisse die SPD den Bürgerwillen hinter sich, ergänzte Wolfgang Fees, stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Kreistag. Bei strittigen Investitionen wie der Talquerung im Trubachtal oder der Ostspange bei Gosberg hätten die Bürger gemeinsam mit der SPD gegen die CSU-Pläne gestimmt. In Streitberg opponiere man hartnäckig gegen die Ausweisung der Hanglagen im Landschaftsschutzgebiet als Baugrund. Für das Projekt Schülerwohnheim mit Mensa für das Berufsschulzentrum (BSZ) warb der stellvertretende Landrat Edgar Büttner. Es sei wichtig zur Erhaltung des Berufsschulstandorts, der von Schülern aus ganz Bayern besucht werde.
Unmut über Kostensteigerung
Unmut erregten die sprunghaft steigenden Sanierungskosten des Gymnasiums Fränkische Schweiz. Die Gemeinden müssten die 14,7 Millionen über die Kreisumlage mitbezahlen und hätten selbst immer weniger Geld. "Das ist kein Selbstbedienungsladen", ereiferte sich der Kirchehrenbacher Gemeinderat Siegfried Adami. Die Mittel würden generell knapp, entgegnete der stellvertretende Landrat Edgar Büttner. Der Straßenbau werde massiv runtergekürzt, der Sozialbereich staue sich auf. "Doch die SPD ist nicht die Partei, die den Sozialetat kürzt, sondern das Niveau stabil hält", sagte der Vize-Landrat.
Unmut erregte auch der Ausgang der Unterschriftenaktion zum S-Bahn-Halt in Forchheim-Nord. Die SPD habe sich von der CSU die Butter vom Brot nehmen lassen, monierte eine Delegierte. Die Antwort des Kreisvorsitzenden: "Die SPD hat die parlamentarische Schiene gefahren." Im Landtag habe man den SPD-Fraktionsvorsitzenden Markus Rinderspacher aktiviert, im Bundestag Anette Kramme, die Vorsitzende der oberfränkischen SPD. Beide hätten das Anliegen in den Parlamenten erst publik gemacht.
Stellvertreter bleiben
Bei den Wahlen erhielten die bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Sigrid Meier und Gerd Zimmer 34 von 36 Stimmen. Neu ist das Amt des Pressesprechers: Alexander Sailer (19), Chemiestudent aus Forchheim, wird den SPD-Positionen Nachdruck verleihen. Neuer Schriftführer ist Stefan Rüger aus Hausen, Kassier bleibt Bernhard Vogel (Gößweinstein), als Revisor fungieren Wilmya Zimmermann (Poxdorf) und Gerhard Ach-Kowalewski (Langensendelbach).
In den erweiterten Vorstand gewählt wurden Siegfried Adami (Kirchehrenbach), Bezirkstagskandidat Simon Berninger (Langensendelbach), Vize-Landrat Edgar Büttner (Heroldsbach), Christa Gerdes (Forchheim), Atilla Karabag (Forchheim), Landtagskandidatin Anita Kern (Forchheim), Wilhelm Kraupner (Ebermannstadt), Laurenz Kuhmann (Kirchehrenbach), Bezirkstagskandidatin Gerlinde Kraus (Hausen), Cornelia Schmidt (Forchheim) und Annette Thüngen (Neunkirchen).
Originalbericht enthält Fotos, die wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen
VON STEFANIE HATTEL
Die Kreis-SPD ist mit ihrem Vorsitzenden Reiner Büttner vollauf zufrieden.
Der Forchheimer habe in den Kreisverband "Ruhe reingebracht", sagte sein Stellvertreter Gerd Zimmer. Bei der Kreisdelegiertenkonferenz wurde Büttner mit 33 von 36 möglichen Stimmen im Amt bestätigt. Neu im Vorstand: der 19-jährige Alexander Sailer.
PINZBERG - "Raus zu den Bürgern" lautet die Devise der SPD im Wahljahr. Dass ihre politische Arbeit Kreise ziehe, illustrierte Büttner an zahlreichen Beispielen: Aus den Info-Veranstaltungen zur Energiewende sei die Bürger-für-Bürger-Energiegenossenschaft Neunkirchen entstanden. Mit einer DGB-Veranstaltung habe man das Thema Leiharbeit besetzt und im Gespräch mit Betroffenen gezeigt, welche Ausgrenzung Leiharbeiter in der Arbeitswelt erfahren. Die Integration der muslimischen Gemeinde in der Stadt sei vor allem mit SPD-Mann Atilla Karabag verbunden, und wer wissen wolle, was die SPD macht, wenn kein Wahlkampf ist, könne das seit kurzem in der Kreiszeitung "Der rote Bote" nachlesen.
Auch bei den Landkreisthemen wisse die SPD den Bürgerwillen hinter sich, ergänzte Wolfgang Fees, stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Kreistag. Bei strittigen Investitionen wie der Talquerung im Trubachtal oder der Ostspange bei Gosberg hätten die Bürger gemeinsam mit der SPD gegen die CSU-Pläne gestimmt. In Streitberg opponiere man hartnäckig gegen die Ausweisung der Hanglagen im Landschaftsschutzgebiet als Baugrund. Für das Projekt Schülerwohnheim mit Mensa für das Berufsschulzentrum (BSZ) warb der stellvertretende Landrat Edgar Büttner. Es sei wichtig zur Erhaltung des Berufsschulstandorts, der von Schülern aus ganz Bayern besucht werde.
Unmut über Kostensteigerung
Unmut erregten die sprunghaft steigenden Sanierungskosten des Gymnasiums Fränkische Schweiz. Die Gemeinden müssten die 14,7 Millionen über die Kreisumlage mitbezahlen und hätten selbst immer weniger Geld. "Das ist kein Selbstbedienungsladen", ereiferte sich der Kirchehrenbacher Gemeinderat Siegfried Adami. Die Mittel würden generell knapp, entgegnete der stellvertretende Landrat Edgar Büttner. Der Straßenbau werde massiv runtergekürzt, der Sozialbereich staue sich auf. "Doch die SPD ist nicht die Partei, die den Sozialetat kürzt, sondern das Niveau stabil hält", sagte der Vize-Landrat.
Unmut erregte auch der Ausgang der Unterschriftenaktion zum S-Bahn-Halt in Forchheim-Nord. Die SPD habe sich von der CSU die Butter vom Brot nehmen lassen, monierte eine Delegierte. Die Antwort des Kreisvorsitzenden: "Die SPD hat die parlamentarische Schiene gefahren." Im Landtag habe man den SPD-Fraktionsvorsitzenden Markus Rinderspacher aktiviert, im Bundestag Anette Kramme, die Vorsitzende der oberfränkischen SPD. Beide hätten das Anliegen in den Parlamenten erst publik gemacht.
Stellvertreter bleiben
Bei den Wahlen erhielten die bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Sigrid Meier und Gerd Zimmer 34 von 36 Stimmen. Neu ist das Amt des Pressesprechers: Alexander Sailer (19), Chemiestudent aus Forchheim, wird den SPD-Positionen Nachdruck verleihen. Neuer Schriftführer ist Stefan Rüger aus Hausen, Kassier bleibt Bernhard Vogel (Gößweinstein), als Revisor fungieren Wilmya Zimmermann (Poxdorf) und Gerhard Ach-Kowalewski (Langensendelbach).
In den erweiterten Vorstand gewählt wurden Siegfried Adami (Kirchehrenbach), Bezirkstagskandidat Simon Berninger (Langensendelbach), Vize-Landrat Edgar Büttner (Heroldsbach), Christa Gerdes (Forchheim), Atilla Karabag (Forchheim), Landtagskandidatin Anita Kern (Forchheim), Wilhelm Kraupner (Ebermannstadt), Laurenz Kuhmann (Kirchehrenbach), Bezirkstagskandidatin Gerlinde Kraus (Hausen), Cornelia Schmidt (Forchheim) und Annette Thüngen (Neunkirchen).
Originalbericht enthält Fotos, die wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen
