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Hetzles will sauberes Wasser

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UV-Bestrahlung soll Keime vernichten - Neuer Hochbehälter verteuert Gebühren

HETZLES - Die geplante Dorferneuerung im Ortsteil Honings und der Bau einer Trinkwasseraufbereitung in Hetzles bestimmten in diesem Jahr die beiden Orts- und Bürgerversammlungen.
Bürgermeister Franz Schmidtlein ging auf die Investitionen und Maßnahmen des vergangenen Jahres ein. Dazu zählen der Ausbau des Brandschutzes an der Grundschule, der Kauf eines Mehrzweckfahrzeuges für die Feuerwehr, der Wegebau am Friedhof und der Neubau der Kinderkrippe.
In den Gräben in der Streitbaumstraße sind die Rohre verlegt. In diesem Jahr soll der Straßenausbau weitergehen. Baad ist mit einem Lichtwellenleiterkabel mit Hetzles verbunden und hat somit Zugang zu schnellem Internet. In Honings setzte die Gemeinde auf eine Antennenlösung.

Drei Varianten zur Auswahl
Im kommenden Jahr wird die Gemeinde das Baugebiet an der Schule mit 28 Parzellen ausweisen. Außerdem ist der Bau einer Trinkwasseraufbereitung vorgesehen, die den Bürgern nach Jahren des Chlorzusatzes wieder sauberes und unbelastetes Wasser garantieren soll. Dafür wurden im Etat 2013 250000 Euro und im kommenden Jahr weitere 100000 Euro vorgesehen. Schon heute zeichnet sich ab, dass diese Summen jedoch nicht reichen werden. Zwar sind die Quellen eingezäunt, doch das Gesundheitsamt besteht wegen Keimen weiterhin auf Chlorzusatz. Deshalb will der Gemeinderat eine Ultrafiltrationsanlage (UF) installieren. Hat das Wasser diese durchlaufen, wird es mit ultraviolettem Licht bestrahlt.
Dafür ist eine Erweiterung des Hochbehälters notwendig. Gleichzeitig soll die als Wassergast der Leithenberggruppe im Bedarfsfall bei sinkenden eigenen Kapazitäten vertraglich vereinbarte Zulieferung von Wasser erhöht werden.
Drei Varianten stehen zur Auswahl: Die günstigste, eine reine UV-Anlage mit erweiterter Wasserzulieferung durch die Leithenberggruppe kostet 87465 Euro. Wird die UF mit dem UV-Licht in einem neuen Aufbereitungsgebäude kombiniert, würde dies bei 35 Wochen Bauzeit rund 368900 Euro kosten. Die dritte Möglichkeit wäre nach Auskunft von Alexander Dürrschmidt vom gleichnamigen Erlanger Ingenieurbüro eine kombinierte UV/UF-Anlage im zu neuen, auf das doppelte Fassungsvermögen (600 Kubikmeter) fassenden Hochbehälter. Das kostet 541 450 Euro.
Für die beiden Kombinationsmodelle müsste der Wasserpreis um 0,172 Euro/m³ erhöht werden, wobei sich die Baukosten bei einer Gebührenfinanzierung noch einmal mit 0,97 Euro/m³ auf die Wasserverbrauchsgebühren auswirken könnten.
Bei der Ortsversammlung in Honings stand die Dorferneuerung im Mittelpunkt. Im laufenden Haushalt hat Hetzles 25000 Euro dafür vorgesehen. Der Ausbau der Ortsdurchfahrt sei jedoch nur mit FAG-Mitteln möglich.

Anwohner fürchten Kosten
Wie Wolfgang Kießling, Abteilungsleiter beim Amt für Ländliche Entwicklung, erläuterte, könne die Maßnahme in Honings den Ausbau und die Gestaltung der Ortsdurchfahrt sowie die Anlage eines Gehweges vom Kreus beim Dorfplatz bis zur Anbindung an die Staatsstraße 2243 im Vollausbau mit Erneuerung des Oberflächenwasserkanals, die Neugestaltung des Dorfplatzes sowie auch die Sanierung des Milchhäuschens umfassen.
Die Sorgen der Anwohner, bei einem Vollausbau hohe Kosten tragen zu müssen, sollen bei einem Runden Tisch zur Sprache kommen und in Ruhe erörtert werden.
Andere Honingser forderten eine Tempo-30-Zone, die aber laut der Polizei nicht so einfach zu erlassen sei und außerdem ein ständiges "Rechts-vor Links" mit sich bringe. Nun will man die wenigen Gemeindestraßen als 30er-Zone ausweisen. Auch einen an der Hetzleser Kreuzung geforderter Verkehrsspiegel hatte die Polizei als nicht gewollt erklärt. Auf ihn wird verzichtet.
fra-press

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