Hochwassergefahr wird eher noch größer
ERLANGEN/BAIERSDORF - Die starken Regenfälle in der Nacht auf den gestrigen Freitag, die auch noch tagsüber andauerten, haben vor allem die Zuflüsse zur Regnitz oder zur Schwabach sowie die Schwabach selbst stark anschwellen lassen. In der Stadt Erlangen musste allerdings bis zum Freitagabend kein Hochwasseralarm gegeben werden. Dafür wird die Autobahn bei Tennenlohe stark beeinträchtigt, seit der Waldbach Weißer Graben über die A3 läuft.
Im Stadtgebiet Erlangen, so Brandoberinspektor Gerhard Huberth von der Ständigen Wache der Feuerwehr, rechne man auch bei weiteren Regenfällen, wie sie für den heutigen Nachmittag angekündigt sind, nicht mit Hochwasserschäden. Der Grund: Die Regnitz ist noch aufnahmefähig und kann die Wassermassen, die in der Schwabach aus dem Oberland geströmt kommen, gut aufnehmen. Bei steigendem Pegel der Regnitz aus Richtung Nürnberg kann sich dies aber auch ändern.
Viele Retentionsflächen
Die Stadt Erlangen profitiert auch bei diesem Hochwasser - auch durch die Zuflüsse Aurach, Gründlach und dem Hutgraben in Eltersdorf - davon, dass die Talaue einen (meist) ausreichend großen Retentionsraum darstellt, also viel über die Ufer tretendes Wasser aufnehmen kann. Das allerdings kann in Alterlangen zu durchnässten Kellern führen; die Radwege durch den Talgrund, wichtige Verkehrsachsen, werden so stark geflutet, dass sie gesperrt werden müssen.
Die größte Gefahr stellt die Schwabach dar, die bei starkem Zulauf im Erlanger Oberland bereits bei Kleinsendelbach Probleme bereitet. Besonders schlimm hat es wieder die Habernhofer Mühle getroffen. Die Feuerwehr Uttenreuth trat dort mit großer Mannschaft an, um die vollgelaufenen Keller leerzupumpen. Der Besitzer der Mühle klagte einmal mehr darüber, dass der Durchlass unter der Brücke an der Straße nach Kalchreuth zu klein sei, sich deshalb das Wasser auf seinem Areal staue.
Der Schlangenbach zwischen Igelsdorf und Baiersdorf und die Schwabach zwischen Neunkirchen am Brand und Uttenreuth schwollen stark an. Die Freiwilligen Feuerwehren der Orte in diesen Bereichen und das Technische Hilfswerk Baiersdorf waren in Anbetracht der ständig steigenden Pegel bereits morgens gegen vier Uhr alarmiert worden, um vorbeugend einzugreifen.
In der Halle des Bubenreuther Bauhofs wurden mit Maschinenhilfe an die 10000 Sandsäcke gefüllt; Feuerwehrleute aus Bubenreuth, Kleinseebach und Möhrendorf stapelten sie in Gitterpaletten, die teilweise von einer Forchheimer Spedition zur Verfügung gestellt wurden. Von Bubenreuth aus wurden die Säcke in den gesamten Landkreis gefahren.
In Igelsdorf trat wieder einmal der Schlangenbach über die Ufer und überflutete etliche Gärten, einige Keller und die Straßen. Am Unterlauf des Baches wurde der Sportplatz in Baiersdorf stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Wasser schoss über die Stehplatzränge auf die Laufbahn und überflutete dann teilweise den A-Platz. pm/kds (Weiterer Bericht im ENLandkreisteil)
ERLANGEN/BAIERSDORF - Die starken Regenfälle in der Nacht auf den gestrigen Freitag, die auch noch tagsüber andauerten, haben vor allem die Zuflüsse zur Regnitz oder zur Schwabach sowie die Schwabach selbst stark anschwellen lassen. In der Stadt Erlangen musste allerdings bis zum Freitagabend kein Hochwasseralarm gegeben werden. Dafür wird die Autobahn bei Tennenlohe stark beeinträchtigt, seit der Waldbach Weißer Graben über die A3 läuft.
Im Stadtgebiet Erlangen, so Brandoberinspektor Gerhard Huberth von der Ständigen Wache der Feuerwehr, rechne man auch bei weiteren Regenfällen, wie sie für den heutigen Nachmittag angekündigt sind, nicht mit Hochwasserschäden. Der Grund: Die Regnitz ist noch aufnahmefähig und kann die Wassermassen, die in der Schwabach aus dem Oberland geströmt kommen, gut aufnehmen. Bei steigendem Pegel der Regnitz aus Richtung Nürnberg kann sich dies aber auch ändern.
Viele Retentionsflächen
Die Stadt Erlangen profitiert auch bei diesem Hochwasser - auch durch die Zuflüsse Aurach, Gründlach und dem Hutgraben in Eltersdorf - davon, dass die Talaue einen (meist) ausreichend großen Retentionsraum darstellt, also viel über die Ufer tretendes Wasser aufnehmen kann. Das allerdings kann in Alterlangen zu durchnässten Kellern führen; die Radwege durch den Talgrund, wichtige Verkehrsachsen, werden so stark geflutet, dass sie gesperrt werden müssen.
Die größte Gefahr stellt die Schwabach dar, die bei starkem Zulauf im Erlanger Oberland bereits bei Kleinsendelbach Probleme bereitet. Besonders schlimm hat es wieder die Habernhofer Mühle getroffen. Die Feuerwehr Uttenreuth trat dort mit großer Mannschaft an, um die vollgelaufenen Keller leerzupumpen. Der Besitzer der Mühle klagte einmal mehr darüber, dass der Durchlass unter der Brücke an der Straße nach Kalchreuth zu klein sei, sich deshalb das Wasser auf seinem Areal staue.
Der Schlangenbach zwischen Igelsdorf und Baiersdorf und die Schwabach zwischen Neunkirchen am Brand und Uttenreuth schwollen stark an. Die Freiwilligen Feuerwehren der Orte in diesen Bereichen und das Technische Hilfswerk Baiersdorf waren in Anbetracht der ständig steigenden Pegel bereits morgens gegen vier Uhr alarmiert worden, um vorbeugend einzugreifen.
In der Halle des Bubenreuther Bauhofs wurden mit Maschinenhilfe an die 10000 Sandsäcke gefüllt; Feuerwehrleute aus Bubenreuth, Kleinseebach und Möhrendorf stapelten sie in Gitterpaletten, die teilweise von einer Forchheimer Spedition zur Verfügung gestellt wurden. Von Bubenreuth aus wurden die Säcke in den gesamten Landkreis gefahren.
In Igelsdorf trat wieder einmal der Schlangenbach über die Ufer und überflutete etliche Gärten, einige Keller und die Straßen. Am Unterlauf des Baches wurde der Sportplatz in Baiersdorf stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Wasser schoss über die Stehplatzränge auf die Laufbahn und überflutete dann teilweise den A-Platz. pm/kds (Weiterer Bericht im ENLandkreisteil)