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Schmitt verteidigt Hochwasserschutz

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Gemeinderat Der Dormitzer Bürgermeister wehrt sich gegen Vorwürfe, die Gemeinde habe in der Vergangenheit zu viele Flächen versiegelt.

Der Neunkirchner Energiegenossenschaft wird Dormitz zunächst einmal keine Dächer zur Verfügung stellen.
VON UNSEREM MITARBEITER KaRL_HEINZ FRANK

Dormitz - Das Baugebiet "Gründeläcker II" nimmt konkrete Formen an. Der Dormitzer Gemeinderat hat sich in diesem Zusammenhang mit einer Erschließung befasst. Mit 12:0 Stimmen billigte er dabei eine Dringlichkeitsentscheidung von Bürgermeister Gerhard Schmitt (CSU).

Gerhard Schmitt

Bei einer Baustellenbesichtigung hatte sich herausgestellt, dass aufgrund von Kanalverlegung die Strommasten an anderen Stellen aufgestellt werden müssen. Laut einem Angebot der Bayernwerk AG (früher: Eon) hätte das zusätzliche Kosten in Höhe von 4448 Euro verursacht. Da aber erst die Masten an ihren künftigen Standorten aufgestellt sein mussten, um die Erdverkabelung installieren zu können, war Schmitt nach eigenen Angaben gezwungen, zeitnah zu entscheiden.

Nach eingehender Beratung entschieden sich die Gemeinderäte nun dafür, nicht wie ursprünglich geplant 16 250 Euro für acht Straßenlampen mit herkömmlichen Leuchtmitteln zu bestellen.

Fünf Lampen mehr
Jetzt gibt die Gemeinde 29 305 Euro in die Hand. Dafür bekommt sie LED-Lampen, von denen sich die Dormitzer einen geringeren Stromverbrauch versprechen.

Der höhere Kaufpreis ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Gemeinde statt der ursprünglich geplanten acht, jetzt 13 Lampen anschaffen wird.

Anschließend hat der Dormitzer Gemeinderat noch den Weg freigemacht für die Errichtung einer Erdwärmeanlage auf einem Anwesen am Lupinenweg.

Die dafür benötigten zwei Bohrungen für die Erdsonden hat der Gemeinderat jedenfalls jetzt genehmigt.

Die in dieser Sache ebenfalls vorgeschriebene wasserrechtliche Genehmigung war von der Behörde bereits erteilt worden.

Zumindest zur Kenntis genommen hat der Dormitzer Gemeinderat eine Anfrage der Neunkirchner "Bürger-für-Bürger-Energie e.G.". Die Neunkirchner hatten angefragt, ob ihnen die Gemeinde Dormitz Dachflächen auf gemeindlichen Gebäuden überlassen könnten. Die Neunkirchner hatten Interesse gezeigt, dort Photovoltaikanlagen zu errichten.

Ein Neun für Neunkirchen
Am Ende beschied der Dormitzer Gemeinderat den Antrag allerdings negativ. Es wollten ihm schlicht keine für die Neunkirchner Zwecke geeigneten Dächer in den Sinn kommen. Sollte sich dies ändern, wolle man allerdings nochmals auf die Neunkirchner zukommen.

Des Weiteren beschloss das Gremium an diesem Abend, gegen die Fortschreibung des Regionalplans "Windenergie" Oberfranken-West im Rahmen des ergänzenden Anhörungsverfahrens keine Einwände und Anregungen geltend zu machen. Außerdem stimmte Gemeinderat zu, dass sich Dormitz an der "Spendenaktion für Hochwassergeschädigte" des Bayerischen Gemeindetages (BGT) mit 2000 Euro beteiligt.

Dabei forderte Karin Weber (BfD) allerdings, dass der BGT doch erst einmal gegen die ihrer Ansicht nach fortschreitende Flächenversiegelung und Bau-flächenausweisungen vorgehen soll. Auch Dormitz wollte Weber in dieser Sache nicht als Ausnahme gelten lassen. Dort seien bereits 40 000 Quadratmeter versiegelt worden.

Dies wollte Bürgermeister Schmitt so allerdings nicht stehen lassen. Er betonte stattdessen, dass die Gemeinde großen Wert darauf gelegt habe, Retentionsflächen zu schaffen und den Brandbach zu re-naturieren. Diese Maßnahmen dienen alle dem Schutz vor Hochwasser, sagte Schmitt. Außerdem achte die Verwaltung bei der Ausweisung von neuen Baugebieten schon seit geraumer Zeit auf eine ausreichende Versickerung.

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