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Channel: Neunkirchen am Brand - Pressemeldungen
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Die große Bewahrerin

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Elisabeth Roth vom Heimat- und Trachtenverein Neunkirchen tritt ab


NEUNKIRCHEN - Beim Heimat- und Trachtenverein Neunkirchen ist mit dem Rückzug von Elisabeth Roth vom Amt der Ersten Vorsitzenden eine erfolgreiche 31-jährige Ära zu Ende gegangen. Zu ihrer Nachfolgerin wurde Christine Schmitt gewählt.
Von den 187 Mitgliedern hatten sich 41 Frauen und Männer im Gasthaus Bürgerstuben zur Jahreshauptversammlung eingefunden, bei der die Neuwahl des Vorstandes im Mittelpunkt stand. Vor allem aber war es der Abend der 69-jährigen Elisabeth Roth, die seit der Gründung des Traditionsvereins im Jahre 1982 ununterbrochen an der Spitze stand. Sie war maßgeblich an der Bewahrung und Fortentwicklung des Brauchtums in der knapp 8000 Einwohner zählenden Marktgemeinde beteiligt.

Bahnhof vor Verfall gerettet
So würdigte auch Bürgermeister Heinz Richter Elisabeth Roth als eine der großen Bürgerinnen der Gemeinde Neunkirchens, die das Erntedankfest mit dem Trachtenumzug ebenso hochhielt wie den Brauch des Schmückens der Osterbrunnen jedes Jahr im Frühjahr. Zusammen mit Ehemann Herbert rettete sie den Bahnhof der früheren Sekundärbahn vor dem Verfall und baute ihn mit vielen Gleichgesinnten zu einem Museumsbahnhof aus, der den Besuchern in einer umfangreichen Ausstellung die Geschichte der Marktgemeinde Neunkirchen nahe bringt.
Elisabeth Roth bewahrte, wie Bürgermeister Richter weiter ausführte, aber auch die Tradition des Nähens der alten Neunkirchener Tracht, das langwierige Anfertigen der Brautkronen, die auch "Hoher Kranz" genannt werden.

Bürgermedaille in Silber
Daneben war Roth für alle Interessierten ein ständiger Hort für alles Wissenswerte rund um die Heimatgeschichte und das fränkische Brauchtum. Vor elf Jahren wurde sie von ihrer Heimatgemeinde für ihr jahrzehntelanges Wirken mit der Bürgermedaille in Silber ausgezeichnet.
Zu Roths Nachfolgerin wurde bei der Jahreshauptversammlung die 34-jährige Christine Schmitt gewählt. Schmitt ist Leiterin der Caritas-Tagespflege, seit 1996 Mitglied im Heimat- und Trachtenverein und bisher als Jugendleiterin tätig. Elisabeth Roth gratulierte ihr zur Wahl und versicherte ihr uneingeschränkte Unterstützung für die kommende Zeit.
Zudem zeigte sich die scheidende Vorsitzende beruhigt darüber, dass die Mitglieder mit Alfred Sander einen bewährten, langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden an Schmitts Seite wiedergewählt hatten. Er bringt viel Erfahrung für die Arbeit an der Spitze des Heimat- und Trachtenvereins mit. Die Wiederwahl von Inge Wohlfahrt als Kassiererin und Ursula Jurak zur Schriftführerin vervollständigten die Vorstandswahlen. Regina Roth, Hakan Erdogan, Anita Heilig, Ottilie Heid und Werner Wohlfahrt wurden zu Beisitzern berufen, Elsbeth Fuchs und Petra Geisler erneut als Kassenprüfer gewählt.

Letzter Rückblick
Elisabeth Roth verlas schließlich ihren letzten Rechenschaftsbericht, erwähnte noch einmal die über 30 Aktivitäten, ließ die insgesamt sechs Singproben, 13 Tanzproben und drei Rockenstubn- Proben Revue passieren. Zum Schluss ehrte sie noch Dorle Buttler und Katja Disselberger für 20 Jahre Mitgliedschaft im Verein. fra-press

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