Ausstellung Viele Werke Felix Müllers beschäftigen sich mit der Passionsgeschichte. Ab Sonntag sind sie in Neunkirchen zu sehen.
Neunkirchen - Im Vorgriff auf die Fasten- und Osterzeit eröffnet das Felix-Müller-Museum am Sonntag, 16. Februar, unter dem Titel "Kreuzestod und Auferstehung" eine neue Sonderausstellung.
Die Passionsgeschichte, der Kreuzweg Jesu, der Tod am Kreuz, seine Mutter unter dem Kreuz, Kreuzabnahme und Pietà sowie die Auferstehung sind laut einer Pressemitteilung zentrale Themen im Lebenswerk des Bildhauers und Malers Felix Müller (1904-1997).
Als "Schändung" diffamiert
Eine Auswahl seiner Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen hierzu zeigt das Museum in der neuen Sonderausstellung.
Die früheste der gezeigten Arbeiten entstand 1923, die letzte in Müllers Todesjahr 1997. Es sind Werke aus allen Schaffensperioden, aus 75 Schaffensjahren. Sie dokumentieren gleichzeitig den Stilwandel in seinem Lebenswerk.
Die Ausstellung dokumentiert auch den Leidensweg mancher seiner eigenen Werke:
Der frühe Kreuzweg für Spielberg im Bayerischen Wald aus dem Jahre 1932 wurde 1937 im "Völkischen Beobachter" als "Kirchenschändung" und "bolschewistische Schreckbilder" diffamiert, anschließend wohl zerhackt und verbrannt.
Von den Anfang der 1950er Jahre für Langenzenn geschaffenen 14 Kreuzwegtafeln war bislang nur die 13. Station übriggeblieben. Im letzten Jahr tauchte die 14. Station und ein Fragment der ersten Station auf. Man hat diese Tafel in der Tat zersägt. ft