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Spannende Stichwahlen in mehreren Gemeinden

Holger Bezold gewinnt auf Anhieb gegen Hubert Schmitt (CSU) - Amtsbonus half einigen Bürgermeistern

FORCHHEIM-LAND - Im Landkreis Forchheim geht es nicht anders zu als anderswo: Direkt gewählt wurden meist nur jene Bürgermeister (-kandidaten), die ihren Amtsbonus ausspielen konnten. Richtige Überraschungen blieben also - mit Ausnahme von Dormitz - aus. In den meisten Gemeinden geht es in die Stichwahl.
In Neunkirchen gehen - wie berichtet - der amtierende Bürgermeister Heinz Richter (FWG) und sein Gegenkandidat und Dritter Bürgermeister Martin Mehl (CSU) in die Stichwahl. Eine Stichwahl gibt es übrigens auch - anders als gemeldet - in Heroldsberg im Landkreis Erlangen-Höchstadt, wo Amtsinhaber Johann Schalwig (CSU) nur 44,8 Prozent erreichte, sein SPD-Gegenkandidat Hubert Selzle aber auf Anhieb 35,5 Prozent der Stimmen erreichte.
In die Verlängerung geht es auch in Langensendelbach, wo - wie von vielen erwartet - der bisherige 2. Bürgermeister Oswald Siebenhaar (UWB) aus dem Ortsteil Bräuningshof mit 39,46 Prozent und der Wunsch-Nachfolger des bisherigen 1. Bürgermeisters Wolfgang Fees, Simon Berninger (ÜFWG/SPD) mit 26,64 Prozent nun am 30. März in einer Stichwahl noch einmal gegeneinander antreten.
Das Nachsehen hatten dabei Matthias Kern (FW) mit 22,39 Prozent der Stimmen und der CSU-Kandidat Thomas Wiesbeck mit 11,50 Prozent, die es bei einer hohen Wahlbeteiligung von 77,83 Prozent verpassten, die Wähler für ihre Politik zu begeistern.
Als Stellvertreter von Bürgermeister Fees hatte der 52-jährige Landwirt aus dem Ortsteil Bräuningshof in den zurückliegenden sechs Jahren zunehmend an politischem Format gewonnen, hatte die Gemeinde in den schwierigen Verhandlungen um einen gemeinsamen Hochwasserschutz, in den Belangen der Abwasserbeseitigung und den Mittelschulstandort in Baiersdorf vertreten und war mit seinen Einschätzungen meist richtig gelegen. Der 33-jährige Betriebswirt Simon Berninger wiederum sollte als Nachfolger von Bürgermeister Wolfgang Fees dessen erfolgreiche Politik von fortführen, der die Gemeinde seit vielen Jahren vorangebracht hatte.
Zu einer Stichwahl wird es auch in Effeltrich kommen, wo die Karten nach dem Ausscheiden des Amtsinhabers Richard Schmidt völlig neu gemischt wurden. Dort brachte es CSU/ÜWG-Kandidat Bernd Nägel auf Anhieb auf 39,0 Prozent, wohingegen sich Kathrin Heimann von der Effeltricher Liste (DEL) mit 32,2 Prozent bescheiden musste.
Überraschend war auch das Ergebnis in Dormitz, wo CSU-Kandidat Hubert Schmitt von seinem jungen Gegenkandidaten Holger Bezold (FW/ Unabhängige Bürger) abgehängt wurde. Bezold zeigte sich nach seiner Wahl als froher Sieger: "Das Rennen war völlig offen. Jetzt bin ich erleichtert und glücklich über den Ausgang." In Kleinsendelbach hatte Amtsinhaberin Gertrud Werner von den "Unabhängigen" (UWK) mehr Mühe als erwartet, ihre Gegenkandidatin Hildegund Fischer (Dorfgemeinschaft, DG) auf Distanz zu halten: Das Ergebnis 57,1 zu 42,9 Prozent ist enger, als es auf den ersten Blick aussieht. Gleichwohl sieht sich die Amtsinhaberin nicht beschädigt: "Das Ergebnis macht mich stark für die nächste Amtsperiode." Relativ deutlich entschied in Hetzles Amtsinhaber Franz Schmidtlein (BHu H) die Wahl für sich: Mit zwei Drittel der Stimmen ging es gegen seine schärfste Kritikerin Gerti Schmidtlein (BFH), die nur den Nachnamen mit ihrem Gegenkandidaten gemein hat, als Sieger aus der Wahl hervor. Er sieht seine Wiederwahl "als sehr gute Bestätigung der Arbeit der letzten 18 Jahre". fra/nn/pm

Originalbericht enthält Fotos, die wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen

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