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Channel: Neunkirchen am Brand - Pressemeldungen
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Wenn der Clown am "Halbmond" hängt

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Zirkus In und über der Manege zeigt die Familie Bügler ihre Kunststücke.

Am Trapez, auf dem Pferd oder mit dem mexikanischen Halbmond bietet der Zirkus "Salto Mortale" ein sehenswertes Programm.

VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED
Stefanie Meissner

Neunkirchen am Brand - Hereinspaziert! Sensationen unter der Zirkuskuppel zeigen Francesco, Anthony, Ricardo und die übrigen Kinder der Zirkusfamilie Bügler, die zurzeit in Neunkirchen am Brand gastiert. Bereits seit ihrem zweiten Lebensjahr stehen die Kinder im Rampenlicht.

Francesco führt mit seinen 15 Jahren Kunststücke auf dem Pferd vor. Er triumphiert auf dem Rücken des Pferdes, während es durch die Manege galoppiert. Dabei springt Francesco auch noch über ein Seil. "Ich finde einfach alles super", bekennt der 15-Jährige. In ein bis zwei Wochen hat er eine neue Nummer drauf.

Der "mexikanische Halbmond" ist ein Highlight des 100 Minuten dauernden Programms. Der 17-jährige Adriano, der in luftiger Höhe herum turnt, gönnt sich gerade mal eine halbe Stunde am Tag zum Trainieren. Seine Lieblingsübung am Mond ist die Rolle vorwärts. Mit den Händen in den eingedrehten Schlaufen für mehr Schwung, vollführt der junge Artist mehrere Umdrehungen. Insgesamt sechs verschiedene Kunststücke zeigt Adriano, der mit sieben das erste Mal am Halbmond turnte.

"Jedes der Kinder hat sich rausgepickt, was ihm am besten gefällt", erklärt Alexa (34), die Tochter der Zirkuschefin Monika Bügler. Ricardo ist mit seinen sechs Jahren der jüngste Artist in der Manege. Sein Spezialgebiet: das Trapez. Zusammen mit seinem Cousin Anthony fliegt der Sechsjährige hoch über den Köpfen der Zuschauer. Die Rückenwaage ist seine Spezialität. Der Bauch zeigt nach unten, der Körper ist in einer Linie, während die Hände das ganze Gewicht halten.

Acht Zirkus-Generationen
Die Wurzeln des Zirkus "Salto Mortale" gehen zurück bis ins Jahr 1811. Das Familienunternehmen aus Enkenbach bei Alsenborn (Rheinland Pfalz) ist bereits in der achten Generation auf Tour. Monika Bügler hat den Zirkus von ihrem 2005 verstorbenen Mann Andreas übernommen. Jetzt muss die ganze Familie mit anpacken. "Es ist schwierig die anfallenden Kosten zu decken", betont das Familienoberhaupt. Bei Fahrzeugversicherungen, Futter für die 38 Tiere, Krankenversicherung usw. wird das Geld schnell knapp. Doch der Zirkus bestimmt das Leben der Familie.

Seit März läuft die neue Saison. Vier bis fünf Auftritte gibt es an jedem Ort. In Neunkirchen sind Kamele, Lamas, Ponys und das kleinste Apalusa-Pferd mit 48 Zentimetern Körperhöhe in der Manege zu bestaunen. Pferdedressuren, Luftakrobatik, Feuerschlucker und Messerwerfer runden das Programm ab.

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