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Dem Heroldsbacher Musikverein droht finanzielles Ungemach

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Ausblick

VON UNSEREM MITARBEITER
Alexander Hitschfel

Heroldsbach - Bei der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Heroldsbach, die im Hans-Siebenhaar-Musikheim stattfand, blickte die Vorsitzende des Musikvereins, Diana Werner auf "ein ereignisreiches Vereinsjahr" zurück. Es sei gespickt gewesen mit vielen Highlights. Die Vorsitzende zeigte sich erfreut darüber, dass es nun endlich gelungen sei, die Musikerinnen mit neuen Dirndln auszustatten.

Momentan sei man grade dabei die Männertrachten auf den neuesten Stand zu bringen sowie das neue JEKI-Orchester mit einheitlichen Shirts auszustatten. Ein kostenintensives Projekt, für das man noch Sponsoren suche.

Erfolgreich habe man außerdem die Akustik im Probensaal des vereinseigenen Musikheims verbessern können. Ein Team aus fleißigen Helfern habe an mehreren Tagen spezielle Akustikplatten an der Saaldecke angebracht.

Versicherung prüft derzeit
Musikalisch betrachtet sei man im Kreisverband Forchheim - in Bezug auf die Ausbildung - hinter Buckenhofen und Neunkirchen die dritte Kraft geblieben.

Unheil könnte dem Musikverein allerdings im finanziellen Bereich drohen. Zurzeit wird der Musikverein von der Deutschen Rentenversicherung geprüft.

Hier soll geklärt werden, ob der Verein zur Beitragsabführung in die Künstlersozialkasse verpflichtet ist. Würde dies der Fall sein, müsste der Musikverein gesetzliche Kranken-, Renten- und Pflegeversicherungen für selbstständige Künstler abführen.

Eventuell könnten dem Musikverein Heroldsbach sogar Beitragsnachzahlungen von bis zu fünf Jahren rückwirkend ins Haus stehen. Dies war vor kurzem auch dem Musikverein Buckenhofen widerfahren, der nun eine Beitragsforderung in fünfstelliger Höhe zurückzuzahlen hat. Von Seiten der Bayerischen Blasmusikverbände würde eine solche Abgabenpflicht für Musikvereine abgelehnt, sagte Werner in ihrem Rechenschaftsbericht.

Ziel sei eine komplette Freistellung der Abgabenpflicht. Allerdings gäbe es innerhalb der Landesverbände in Deutschland keine einheitliche Linie.

Mit einem großen bürokratischen Akt sei auch die Umsetzung der Forderungen des Bundeskinderschutzgesetzes verbunden. Der immer mehr zunehmende immense Verwaltungsaufwand bedeute, dass für die Konzentration auf das Kerngeschäft des Vereins bedauerlicherweise keine Zeit mehr übrig bleibe.

Kooperation mit Grundschule
Neben den für Jahreshauptversammlungen üblichen Berichten zog auch Dirigent Bernhard Schleicher Bilanz über das abgelaufene Vereinsjahr.

Zum Jahresende zählte der Verein 134 aktive Mitglieder, die sich in eine musikalische Früherziehung drei Blockflöten-Gruppen mit 13 Kindern und die Instrumentalausbildung aufteilen. Hinzu kommen 35 Musiker, die nicht mehr im Einzelunterricht sind. Das Juniororchester hat 17 Mitglieder, das Schülerorchester 28 und das Große Blasorchester 54.

Neu gestartet hat der Musikverein Heroldsbach im vergangenen Jahr das Projekt "JeKi - Jedem Kind ein Instrument" . Projektpartner ist dabei die Grundschule Heroldsbach.


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