VON UNSEREM MITARBEITER Karl-Heinz Frank
Igensdorf - Gemäß der in der vergangenen Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbands Obere Schwabach beschlossenen Änderungssatzung wurden jetzt die Einwohnergleichwerte (EGW) neu festgesetzt. Diese sind für die Berechnung der Abwassereinleitung in die Kläranlage und damit auch für die Verbandsumlagen der Mitgliedsgemeinden ausschlaggebend.
Der Weißenoher Bürgermeister Rudolf Braun (FW) hatte in diesem Zusammenhang gefordert, dass beispielsweise Metzgereibetriebe, die vor Ort nicht nur verkaufen, sondern auch eine Fertigung betreiben, ebenso unter höhere Einleitungswerte fallen müssten wie Gaststättenbetriebe mit regelmäßigen Öffnungszeiten. Sie alle würden eine höhere Belastung für die Abwassereinleitung darstellen.
Für diese Einleiter wäre dann ein EGW 25 denkbar, was für die Verbandsgemeinden Eckental mit künftig 5494 EGW (-17) und Gräfenberg mit 4262 EWG (-13) niedrigere Werte mit sich bringen würde, während Igensdorf mit 5267 EWG (+75), Neunkirchen mit 1216 EWG (+75) sowie Weißenohe mit 1568 EWG (+25) dann wesentlich höhere Einleitungswerte zu tragen hätten.
Somit würden Eckental mit einem Anteil von 313 343 Euro, Igensdorf mit 300 396 Euro und Gräfenberg mit 243 077 Euro bei der Verbandsumlage dabeisein.
Verzeicht auf Investitionsumlage
Weißenohe müsste derweil 89 428 Euro und Neunkirchen 69 353 beisteuern. Alles in allem weist der vom Igensdorfer Marktkämmerer Peter Heel aufgestellte Verbandsetat für das laufende Jahr gut eine Million Euro an Einzahlungen und 1,05 Millionen Euro an Auszahlungen aus. Das entspricht einem Finanzmittelbetrag von 45 400 Euro.
Weiterhin beträgt die Schuldendienstumlage 67 300 Euro und die Betriebskostenumlage 948 300 Euro. Auf eine Investitionsumlage konnte derweil verzichtet werden. Ferner sind bis zum Jahresende noch 536 558 Euro an langfristigen Verbindlichkeiten geplant, was einem Minus von 43 704 Euro gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Dies würde einer Abnahme der Liquiditätsreserve um 38 700 Euro auf dann 118 109 Euro einhergehen.
Abschließend stellte Bernd Müller von der ortsansässigen Sachverständigen GmbH Schneeberg und Kraus die Planungen bezüglich Auswaschplatz für das Kanalräumgut vor.
Dabei ist vorgesehen, auf der Fläche künftig auch das Räumgut zwischenzulagern, das Areal als Sandlagerplatz zu nutzen und darauf auch die Betriebsfahrzeuge zu waschen. Die entsprechenden Investitionskosten betragen rund 70 000 Euro. Das Gremium hat die Planungen abgesegnet.