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SPD: Schulz hat unheimlich gezogen

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Stimmen der Parteien zum Ergebnis der Europawahlen im Landkreis

Plus acht Prozentpunkte für die SPD, plus sieben für die Af D, plus einer für die Grünen, minus drei für die CSU: Lokale Stimmen zur Europawahl und dem Abschneiden der vier insgesamt erfolgreichsten Parteien im Landkreis.
FORCHHEIM - "Selbst etwas überrascht" vom Ergebnis der AfD angesichts "bürgerlicher Konkurrenz" in Bayern (Freie Wähler) ist der Forchheimer Af D-Ortssprecher Arnd Feistel. Vielleicht habe der "intensive Wahlkampf" Früchte getragen, wo andere Parteien offenbar wahlmüde gewesen seien. Die Strategie der CSU, nach Jahren "europafreundlicher Politik" kurz vor der Abstimmung europakritische Af D-Positionen zu besetzen, sei nicht aufgegangen, so Feistel.
"Das gute Ergebnis hat wohl weniger mit uns zu tun", sagt Reiner Büttner bescheiden über seinen SPD­Kreisverband. Grund für den Erfolg: "Unser Spitzenkandidat Martin Schulz hat unheimlich gezogen." Die SPD habe ihre Europapolitik sachlich erklärt und sich "nicht auf das Niveau der AfD heruntergelassen". Den anderen Grund für das Stimmen- Plus sieht Büttner in der Arbeit der Bundesminister Frank-Walter Steinmeier und Sigmar Gabriel. "Was sie machen, hat Hand und Fuß." Mit ihrem kleinen Plus sind auch die Grünen zufrieden. Man habe sich bei Europawahlen bei zehn Prozent stabilisiert, so der Neunkirchener Kandidat Andrej Novak, zumal die Partei nach den Wahlen der vergangenen Monate mit einem "überschaubaren Budget" Wahlkampf gemacht habe. Dass mit ihm der oberfränkische Spitzenkandidat aus dem Kreis Forchheim kam, habe wohl "einen gewissen Effekt" gehabt: "Ich weiß, dass mich Leute gewählt haben, die sonst nicht bei Grün ihr Kreuz machen." "Ich finde das Ergebnis okay", sagt Benedikt von Bentzel, Kreisvorsitzender der CSU. Mit Monika Hohlmeier habe Oberfranken weiterhin eine Stimme in Europa. Kritik übt Bentzel an der Strategie der CSU-Parteizentrale in München. Man hätte die Errungenschaften Europas mehr herausstellen können statt Plakate zu drucken, auf denen lediglich stehe, dass am 25. Mai Europawahl sei. mak

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