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Channel: Neunkirchen am Brand - Pressemeldungen
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Sabotage im Getreidefeld

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Häcksler zog Metallstange ein: 80 000 Euro Schaden

NEUNKIRCHEN - Mit einem Metallrohr im Getreidefeld ist in Neunkirchen (Landkreis Forchheim) ein Häcksler sabotiert worden.
"Auf einmal war da ein lauter Schlag", berichtet Landwirt Josef Singer, der sein Feld abmähen wollte. Bei der Arbeit halfen ihm sein Sohn und sein Schwiegersohn. Die siebenjährige Enkeltochter, fasziniert von den großen Maschinen, durfte auf einem Traktor mitfahren. Plötzlich flogen mehrere Kilogramm schwere Metallsplitter zehn Meter weit durch die Luft. "Jemand hätte mausetot sein können," sagt Singer.
Der Häcksler hatte eine im Feld versteckte Metallstange eingesogen, die die Messer zerriss. Die Splitter hätten auch die Kabinen der Fahrzeuge durchschlagen können. Die Reparatur des Häckslers wird wohl um die 80000 Euro kosten.
"Das ist kriminell und auch extrem tierschädlich", sagt Hermann Greif, Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbandes. Sollte die Landmaschine durch das Metall nicht beschädigt werden, blieben die Splitter im Tierfutter. Auch wenn die Ernte in einer Biogasanlage verwertet werde, könnten Pumpen verstopft werden. Der wirtschaftliche Schaden wäre auch hier enorm.
Normalerweise springen Metalldetektoren schon bei kleinen Teilen im Feld an. Den Stab, aus einem bestimmten Metall, erkannten sie jedoch nicht.
Singer hatte den Häcksler vom Landdienst Effeltrich geliehen. Beide haben nun eine Belohnung von 2000 Euro für Hinweise auf den Täter ausgesetzt. Insbesondere interessiert, woher man einen circa 15 Zentimeter langen Leichtmetallrohling mit einem Durchmesser von vier Zentimetern haben kann.
Greif bittet allgemein Spaziergänger, die etwas Verdächtiges sehen, bei der Polizei oder auch bei einem bekannten Bauern anzurufen. bga

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