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Channel: Neunkirchen am Brand - Pressemeldungen
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Bürger wünschen sich einen Friedwald

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...doch wo soll er hin? Verwaltung soll Areale überprüfen - Arbeitskreis trifft sich

NEUNKIRCHEN - Mit dem Thema "Friedwald" hat sich der Marktgemeinderat erneut in seiner jüngsten Sitzung befasst. Für die Bestattungsform gibt es auch in Neunkirchen inzwischen eine rege Nachfrage, interessierte Bürger haben sogar einen Arbeitskreis ins Leben gerufen.
Um aber dem großen Wunsch nach einem Friedwald - so eine Anlage gibt es bereits oberhalb von Ebermannstadt - nachkommen zu können, müsse zunächst einmal ein geeignetes Grundstück gefunden werden, betonte Bürgermeister Heinz Richter (FWG). Hier würde sich in unmittelbarer Nähe von Neunkirchen aber nur eine Waldfläche mit Buchenund Nadelgehölzen direkt beim BOS-Sendemast an der Straße von Neunkirchen nach Rosenbach gelegen anbieten. Oder man ziehe den Wald in Richtung Pommer mit in Betracht, den die Hinterbliebenen allerdings nur mit einem Fahrzeug erreichen könnten.
Nachdem Richter noch darüber informiert hatte, dass sich am Mittwoch, 6. August, um 19.30 Uhr in der Marktbücherei der neue Arbeitskreis "Friedwald" treffen will, beschloss die Ratsrunde mit 19:1 Stimmen, zunächst einmal die Rathausverwaltung zu beauftragen, mögliche geeignete Flächen im Kirchen- oder Privatbesitz auf ihre Eignung für einen Friedwald zu überprüfen. Zuvor bereits hatte Forstoberinspektor Daniel Schenk, der für die Bewirtschaftung des Neunkirchener Gemeindewaldes zuständig ist, den Jahresbetriebsplan für die Markt eigenen Wälder vorgelegt. Es gebe Einnahmen von 73720 Euro unter anderem aus dem Hieb im "Bürgerholz" bei Rosenbach.
Hier stehen Ausgaben von 29820 Euro gegenüber, die sich vor allem aus Zaunkontrollen, Ausgrasen und - wie jüngst erst beschlossen - zusätzlich aus dem Wegebau im Bürgerholz zusammensetzen. Dadurch werde sich der Überschuss von aktuell 43900 Euro etwas verringern, wie Kämmerer Arne Schell erläuterte. Diese Maßnahme sei aber notwendig gewesen, um die durch den Verjüngungshieb mit schweren Gerät im Waldstück "Bürgerholz" entstandenen Beschädigungen der Forstwege wieder zu beseitigen. Dazu sei eine neue Schotterauflage nötig, was das Gremium einstimmig absegnete.
Ebenfalls einstimmig wurde erstmalig ein Defizitvertrag mit dem St. Elisabethenverein für den katholischen Kindergarten in der Antonvon- Rotenhan-Straße ratifiziert. Gleichzeitig beschloss man, die Bundesmittel nach dem Kinderförderungsgesetz für den katholischen Kindergarten ab dem Betreuungsjahr 2012/13 an den St. Elisabethenverein weiterzureichen und den Stand der Rücklagen zu melden.
Nur zur Kenntnis nahm der Gemeinderat den Antrag einer Immobilien- Firma aus Fürth, die den Bebauungsplan "Gewerbegebiet Industriestraße" von einem "Sondergebiet Freizeit" in ein "Mischgebiet" ändern lassen möchte.
Hintergrund dafür ist, dass auf einer 3750 Quadratmeter großen Fläche auf dem Parkplatz des Hotel Selau zwei Reihen mit je acht Einfamilienhäuser sowie 32 Stellplätze errichtet werden sollen. Dazu müssen aber die Festsetzungen geändert werden. Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen. fra-press

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