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Verschönerung für 530 000 Euro

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sanierung

Neunkirchen am Brand investiert in den Glanz seines Ortskerns. Außerdem hat sich der Gemeinderat nun für eine 3000 Quadratmeter große Fläche entschieden, um einen Friedwald einzurichten.
VON UNSEREM MITARBEITER Karl-Heinz Frank

Neunkirchen am Brand - Einstimig (19:0 Stimmen) beschloss der Gemeinderat die Prioritätenliste 2015 für die Städtebauförderung. Acht Sanierungsmaßnahmen stehen im Kernort auf dem Programm. Das Gesamtvolumen beträgt knapp 530 000 Euro. Hinzu kommen zwei Maßnahmen im Ortsteil Ermreuth mit noch einmal 71 000 Euro.

Die größten Projekte sind die Fassadensanierung des Klosterhof-Rathauses (233 000 Euro), ein städtebaulicher Wettbewerb über die künftige Nutzung der Industriebrache "Hemmerleinsgelände" (150 000 Euro) aber auch der Grunderwerb für die Scheune (samt Abriss) an der Friedhofstraße/Hirtengasse (80 000 Euro), um dort die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Auf dem Programm stehen zudem: die Teilsanierung der Stadtmauer am Schwibbogen (45 000 Euro) oder der Abriss des alten Lehrerhauses in der Herrnbergstraße (60 000 Euro).

Fläche für den Friedwald
Der Marktgemeinderat sprach sich zudem mit 14:4 Stimmen für eine gemeindliche Waldfläche an der Gemeindeverbindungsstraße Neunkirchen-Rosenbach als Standort für eine in der Bevölkerung gemeinhin als "Friedwald" bekannte Begräbnisstätte für Urnen aus. Ein von Bürgern ins Leben gerufene Arbeitsgruppe hatte im Herbst das 3000 Quadratmeter große Waldgrundstück besichtigt, dessen Baumzustand und die Zufahrtsmöglichkeit bei dieser Gelegenheit von Revierförster Daniel Schenk als durchaus geeignet bezeichnet wurde; zudem hatten selbst ältere Menschen bei der Besichtigungstour keinerlei Probleme mit der Begehung gehabt, wie FWG-Marktgemeinderätin Sandra Richter-Nicolosi betonte. Von der Neunkirchner Geistlichkeit war die Empfehlung gekommen, doch die christlichen Symbole in der späteren Anlage nicht zu vergessen und eine auch überdachte Gebets- und Besinnungsstätte dort mit vorzusehen.

Dorfjugend sorgt für Diskussion
Diskussionsbedarf ergab der Umgang mit dem im ehemaligen Milchhäuschen untergebrachten Jugendtreff in Ebersbach. Dabei drehte sich alles darum, wie Bürgermeister Heinz Richter (FWG) dem Gremium erläuterte, ob man dann das vor sechs Jahren von der Dorfjugend mit finanzieller Unterstützung der Marktgemeinde hergerichtete Häuschen künftig ebenso unter die Aufsicht des gemeindlichen Jugendpfleger gestellt werden, wie andere Einrichtungen für die Jungbürger, was naturgemäß dann auch für den Betrieb zu strengeren Auflagen und Bestimmungen führen würde.

Man verständigte sich schließlich ohne Gegenstimme darauf, dem Vorschlag von Karl Germeroth (FWG) nachzukommen und das Jugendhäuschen dem Nachwuchs zum symbolischen Preis von 1 Euro anzubieten. Gleichzeitig sollen die für den künftigen Betrieb verantwortlichen Leute pädagogisch geschult werden. Vor allem gehe es darum, ein striktes Rauch- und Alkoholverbot einzuhalten.

Stzung für Haus Jakobus
Weiteres Thema im Rat: das "Haus der Generationen". In dem ehemaligen Haus Jakobus gibt es jetzt eine Benutzungs- und Gebührenordnung, die den künftigen Betrieb der Altersübergreifenden Einrichtung regeln soll. Etwa ist festgelegt, dass die Öffnungszeiten montags bis donnerstags bis 20 Uhr, von Freitag bis Sonntag bis 21 Uhr und in den Außenanlagen (aus Rücksicht auf die Nachbarschaft) bis 20 Uhr gelten. Eine Vermietung der Räume ist nur an lokale Vereine, Verbände, und andere Organisationen mit einer demokratischen Ausrichtung, nicht aber an Privatpersonen erlaubt. An Miete wird etwa für den Gruppenraum 35 Euro (bis zu 24 Stunden) verlangt; für das Jugend-Café mit Bewegungsraum und Küche als Tagessatz an Wochenenden 100 Euro.

Zu guter Letzt regelte das Gremium Runde (gemäß der Gestaltungsrichtlinie des Marktes Neunkirchen) eine Zuwendung in Höhe von 4000 Euro für die private Sanierung des alten Fachwerkgebäudes in der Forchheimer Straße 5.


Der größte Posten der Städtebauförderung 2015 betrifft die Sanierung der Fassade am altehrwürdigen Rathaus am Klosterhof (1615): 233 000 Euro wurden veranschlagt. Foto: fra-pres

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