Sanierung
Der Marktgemeinderat zollt dem Umstand Tribut, dass sich zahlreiche Verkehrswege in einem desolaten Zustand befinden. Bei den anstehenden Baumaßnahmen kann die Brandbach-Gemeinde mit Fördermitteln in Höhe von 18 000 Euro rechnen.
VON UNSERER MITARBEITERIN Petra Malbrich
Neunkirchen am Brand - Ein Blick auf die Straßen im Neunkirchner Gemeindegebiet zeigt: Es muss etwas getan werden. Die Verwaltung hat die Straßen, die als dringlich eingestuft wurden, aufgelistet und in einer gemeinsamen Ausschreibung zusammengefasst.
18 000 Euro bekommt die Gemeinde als Fördermittel, die nun als überplanmäßige Mittel beschlossen werden müssen, um damit anschließend einige der notwendigen Maßnahmen durchführen zu können. Anton Spatz (SPD) liest aus der Auflistung heraus, dass sich die Verwaltung Gedanken über den Fußweg „Im See“ in Großenbuch gemacht hat.
„Es gibt in Neunkirchen einen Fußweg, der noch unter Bürgermeister Derrfuß asphaltiert wurde. Der Zustand des Weges ist jenseits von Gut und Böse“, schimpfte Spatz. Der Weg von der Weingasse zum Bergweg sei an manchen Stellen nur noch zu einem Prozent begehbar, an manchen Stellen überhaupt nicht mehr. Löcher, die teils dreißig Zentimeter tief sind, würden dort das Laufen unmöglich machen. „Warum werden in Neunkirchen alte Fußwege, die gut angenommen werden, verwahrlost und andere, wie der Weg ,Im See’ werden gemacht, obwohl sie noch begehbar sind?“, fragt Spatz.
„Kein Verständnis mehr“
Bürgermeister Heinz Richter (FWG) erklärte zunächst, dass bereits viel in Neunkirchens Gehwege investiert worden sei. Karl Germeroth (FWG) äußerte ebenfalls seinen Unmut zu mancher Straßensituation: „Ich habe kein Verständnis mehr, dass Straßen, die kaputt gefahren werden, zulasten der Bürger gehen.“
Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die 18 000 Euro als überplanmäßige Mittel zu beschließen. Das Landratsamt ist der Meinung, dass die Verpflichtungsermächtigungen der Marktgemeinde mit 3,5 Millionen Euro zu hoch sind. Dem Haushalt stimmen sie jedoch zu, wenn diese Ermächtigungen um die Hälfte reduziert werden.
Entsprechende Planungen laufen in der Offenen Ganztagesschule der Grundschule, bezüglich des Dachs des katholischen Kindergartens, der Freibadsanierung und des Kanals am Kapellenweg. Zum Teil befinden sich diese Projekte auch bereits schon im Baustadium.
Dementsprechend würden die Verpflichtungsermächtigungen für den TSV Ermreuth, der Ankauf der Ausgleichsflächen Großenbuch, die Planung für den neuen Jugendtreff, der Spielplatz am Galgenanger, die Marktbefestigung Hirtengraben und der Ausbau des Tiefbrunnens VIII herausgenommen werden. Unzufrieden mit der Situation war Andreas Pfister (SPD).
Die Verpflichtungsermächtigungen würden nun aufgrund der Forderung durch das Landratsamt reduziert werden. Doch die Maßnahmen, die man nun herausnehme, müssten dann im kommenden Jahr wieder in den Haushalt aufgenommen werden. Ein Darlehen in eben dieser Höhe wäre die Folge, wenn sich an der Einnahmesituation nicht gravierend etwas ändere
Freiwilliger Zuschuss
Ob der Zuschuss für das Kindergartendach heuer noch geleistet werden müsse, wollte Andreas Pfister (SPD) wissen.
Da es ein freiwilliger Zuschuss ist, müsse man ihn nicht leisten, allerdings laufe die Baumaßnahme bereits, erklärte der Kämmerer Arne Schell. Im Haushalt seien für den Kindergarten 160 000 Euro eingestellt. Der Zuschuss in Höhe von 83 000 Euro wäre der erste Teil des Gesamtzuschusses. Dementiert hat der Kämmerer Gerüchte, dass sich die Kosten beim Kindergarten bereits verdoppelt hätten.
Andreas Pfister ärgerte sich auch, dass der Tiefbrunnen, der mit 970 000 Euro angegeben ist, wieder herausgenommen würde, obwohl das eine Pflichtaufgabe sei: „Das ist, als würde man sagen, man braucht kein Wasser und keine Heizung, kauft sich aber das vierte Auto.“
Bürgermeister Heinz Richter hielt dagegen, dass die Planung für den Tiefbrunnen vorliege, aber es heuer nicht mehr zu einem Ausbau käme. Notfalls könne man einen Nachtragshaushalt stellen, meinte Martin Walz (CSU). „Wichtig ist, dass das Freibad und der Kanal weitergeht“, sagt Walz.
Mit 13:3 Stimmen beschloss der Gemeinderat dann, die Verpflichtungsermächtigungen wie vorgeschlagen im Vermögenshaushalt auf 1 763 000 Euro zu senken.
Einstimmig ernannte der Gemeinderat Ernst Wölfel zum neuen Ortsheimatpfleger. Wölfel ist als früherer Marktgemeinderat gut bekannt in Neunkirchen.
Der Marktgemeinderat zollt dem Umstand Tribut, dass sich zahlreiche Verkehrswege in einem desolaten Zustand befinden. Bei den anstehenden Baumaßnahmen kann die Brandbach-Gemeinde mit Fördermitteln in Höhe von 18 000 Euro rechnen.
VON UNSERER MITARBEITERIN Petra Malbrich
Neunkirchen am Brand - Ein Blick auf die Straßen im Neunkirchner Gemeindegebiet zeigt: Es muss etwas getan werden. Die Verwaltung hat die Straßen, die als dringlich eingestuft wurden, aufgelistet und in einer gemeinsamen Ausschreibung zusammengefasst.
18 000 Euro bekommt die Gemeinde als Fördermittel, die nun als überplanmäßige Mittel beschlossen werden müssen, um damit anschließend einige der notwendigen Maßnahmen durchführen zu können. Anton Spatz (SPD) liest aus der Auflistung heraus, dass sich die Verwaltung Gedanken über den Fußweg „Im See“ in Großenbuch gemacht hat.
„Es gibt in Neunkirchen einen Fußweg, der noch unter Bürgermeister Derrfuß asphaltiert wurde. Der Zustand des Weges ist jenseits von Gut und Böse“, schimpfte Spatz. Der Weg von der Weingasse zum Bergweg sei an manchen Stellen nur noch zu einem Prozent begehbar, an manchen Stellen überhaupt nicht mehr. Löcher, die teils dreißig Zentimeter tief sind, würden dort das Laufen unmöglich machen. „Warum werden in Neunkirchen alte Fußwege, die gut angenommen werden, verwahrlost und andere, wie der Weg ,Im See’ werden gemacht, obwohl sie noch begehbar sind?“, fragt Spatz.
„Kein Verständnis mehr“
Bürgermeister Heinz Richter (FWG) erklärte zunächst, dass bereits viel in Neunkirchens Gehwege investiert worden sei. Karl Germeroth (FWG) äußerte ebenfalls seinen Unmut zu mancher Straßensituation: „Ich habe kein Verständnis mehr, dass Straßen, die kaputt gefahren werden, zulasten der Bürger gehen.“
Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die 18 000 Euro als überplanmäßige Mittel zu beschließen. Das Landratsamt ist der Meinung, dass die Verpflichtungsermächtigungen der Marktgemeinde mit 3,5 Millionen Euro zu hoch sind. Dem Haushalt stimmen sie jedoch zu, wenn diese Ermächtigungen um die Hälfte reduziert werden.
Entsprechende Planungen laufen in der Offenen Ganztagesschule der Grundschule, bezüglich des Dachs des katholischen Kindergartens, der Freibadsanierung und des Kanals am Kapellenweg. Zum Teil befinden sich diese Projekte auch bereits schon im Baustadium.
Dementsprechend würden die Verpflichtungsermächtigungen für den TSV Ermreuth, der Ankauf der Ausgleichsflächen Großenbuch, die Planung für den neuen Jugendtreff, der Spielplatz am Galgenanger, die Marktbefestigung Hirtengraben und der Ausbau des Tiefbrunnens VIII herausgenommen werden. Unzufrieden mit der Situation war Andreas Pfister (SPD).
Die Verpflichtungsermächtigungen würden nun aufgrund der Forderung durch das Landratsamt reduziert werden. Doch die Maßnahmen, die man nun herausnehme, müssten dann im kommenden Jahr wieder in den Haushalt aufgenommen werden. Ein Darlehen in eben dieser Höhe wäre die Folge, wenn sich an der Einnahmesituation nicht gravierend etwas ändere
Freiwilliger Zuschuss
Ob der Zuschuss für das Kindergartendach heuer noch geleistet werden müsse, wollte Andreas Pfister (SPD) wissen.
Da es ein freiwilliger Zuschuss ist, müsse man ihn nicht leisten, allerdings laufe die Baumaßnahme bereits, erklärte der Kämmerer Arne Schell. Im Haushalt seien für den Kindergarten 160 000 Euro eingestellt. Der Zuschuss in Höhe von 83 000 Euro wäre der erste Teil des Gesamtzuschusses. Dementiert hat der Kämmerer Gerüchte, dass sich die Kosten beim Kindergarten bereits verdoppelt hätten.
Andreas Pfister ärgerte sich auch, dass der Tiefbrunnen, der mit 970 000 Euro angegeben ist, wieder herausgenommen würde, obwohl das eine Pflichtaufgabe sei: „Das ist, als würde man sagen, man braucht kein Wasser und keine Heizung, kauft sich aber das vierte Auto.“
Bürgermeister Heinz Richter hielt dagegen, dass die Planung für den Tiefbrunnen vorliege, aber es heuer nicht mehr zu einem Ausbau käme. Notfalls könne man einen Nachtragshaushalt stellen, meinte Martin Walz (CSU). „Wichtig ist, dass das Freibad und der Kanal weitergeht“, sagt Walz.
Mit 13:3 Stimmen beschloss der Gemeinderat dann, die Verpflichtungsermächtigungen wie vorgeschlagen im Vermögenshaushalt auf 1 763 000 Euro zu senken.
Einstimmig ernannte der Gemeinderat Ernst Wölfel zum neuen Ortsheimatpfleger. Wölfel ist als früherer Marktgemeinderat gut bekannt in Neunkirchen.