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Volksbegehren: 4,7 Prozent haben sich schon eingetragen

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NN-Stichprobe zeigt regen Andrang in den Einwohnermeldeämtern - Igensdorf ist mit 8,4 Prozent Spitzenreiter
Erfreuliche Zwischenbilanz für die Initiatoren: Das Volksbegehren zur Abschaffung der Studiengebühren ist auf einem guten Weg. Vor allem im Kreis Forchheim sind zahlreiche Bürger zu ihren Einwohnermeldeämtern gegangen. Eine Stichprobe der Redaktion zeigt: 4,7 der nötigen zehn Prozent der Wähler haben sich bereits eingetragen.
FORCHHEIM - Der Spitzenreiter heißt Igensdorf. In der Marktgemeinde ist das bayernweite Quorum beinahe schon erreicht: 325 der 3868 Wahlberechtigten haben sich bis gestern eingetragen. Das ergibt schon jetzt eine Quote von 8,4 Prozent.
Starken Andrang meldet auch das Einwohnermeldeamt in Neunkirchen. Von den 6108 Wahlberechtigten haben sich 377 eingetragen - eine Quote von 6,2 Prozent. Knapp dahinter: die Gemeinde Eggolsheim. Dort gaben 266 der 5085 Wahlberechtigten ihre Stimme ab - eine Quote von 5,2 Prozent.
Von diesen Zahlen ist man in der Stadt Forchheim noch ein ordentliches Stück entfernt: 890 der 23337 Wahlberechtigten haben sich bislang eintragen lassen, das sind 3,8 Prozent.
Einige von ihnen kritisierten die Wartezeiten im Einwohnermeldeamt in der Sattlertorstraße - einen eigenen Schalter nur für die Eintragung zum Volksbegehren, wie er in Großstädten wie Nürnberg angeboten wird, gibt es dort nicht.

Zu Stoßzeiten ein Schalter mehr
Dass sich ein Eintragungswilliger in eine Reihe stellen muss mit Bürgern, die etwa einen neuen Pass brauchen, sieht Amtsleiter Dieter Walda gelassen. "Länger als fünf Minuten wartet bei uns keiner." Zudem werde in Stoßzeiten ein weiterer Schalter geöffnet.
Sechs Tage, bis kommenden Mittwoch, 30. Januar, haben die Bürger noch Zeit, sich mit ihrer Unterschrift für die Abschaffung der Studiengebühren - an der Universität Erlangen- Nürnberg 500 Euro pro Semester - auszusprechen. Zehn Prozent der Wahlberechtigten müssen sich eintragen, nur dann hat das Begehren Erfolg und es kommt zum Volksentscheid.
Gut in der Zeit liegt dabei auch Gräfenberg.
Genau fünf Prozent der Wahlberechtigten - 163 von 3247 Bürgern - haben den Weg ins Bürgerbüro auf sich genommen, um für die Abschaffung der Studiengebühren zu stimmen. Geringer fallen die Quoten der Nachbargemeinden Hiltpoltstein und Weißenohe aus: Hier haben 35 von 1287 beziehungsweise 31 von 888 Bürgern abgestimmt - das sind 2,7 und 3,5 Prozent.

Bayernweit drei Prozent
Auch in der Stadt Ebermannstadt hat unsere Zeitung nachgefragt: 241 der 5595 Wahlberechtigten haben sich bisher eingetragen, daraus ergibt sich eine Quote von 3,9 Prozent. In der Gemeinde Hallerndorf haben 4,9 Prozent - 159 von 3225 Wahlberechtigten - ihre Stimme abgegeben.
Bayernweit haben sich aktuell rund drei Prozent eingetragen. "Im Vergleich zu anderen erfolgreichen Volksbegehren liegen wir derzeit gut im Schnitt, aber es bleibt noch einiges zu tun", ordnete Michael Piazolo, Initiator des Volksbegehrens und Freie-Wähler-Generalsekretär, die Zahlen ein. Erwartungsgemäß kommt zum Ende der Eintragungsfrist nochmal ein ganzer Schwung von Bürgern in die Meldeämter.
Im Kreis Forchheim - rechnet man die Ergebnisse der Stichprobe der Nordbayerischen Nachrichten zusammen - haben 2487 von 52640 Wahlberechtigten für die Abschaffung unterschrieben: Damit wird eine Quote von 4,7 Prozent erreicht.
VON MANUEL KUGLER

Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen

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