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Oliver Flake nimmt die Zukunft der Jugendfeuerwehren ins Visier

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Burk - Es war ein Novum im Bereich der Jugendfeuerwehren im Landkreis Forchheim. Der seit September als Nachfolger für den bisherigen Kreisjugendfeuerwehrwart Klaus Sreball installierte Amtsinhaber Oliver Flake hatte zur ersten Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehren des Landkreises Forchheim in das Burker Sportheim eingeladen.

"Es soll die Grundlage für die Arbeit der Kreisjugendfeuerwehr im Kreisfeuerwehrverband Forchheim für die nächsten Jahre gelegt werden", kündigte Kreisbrandmeister Oliver Flake an. Er baut auf die Unterstützung der Jugendfeuerwehr-Leitung und des Jugendfeuerwehr-Ausschusses. Von den 126 Feuerwehren im Landkreis Forchheim unterhielten 58 Wehren eine Jugendfeuerwehr.

Insgesamt zählen diese knapp 60 Jugendfeuerwehren 488 Mitglieder, darunter 387 Jungen und 101 Mädchen. Insgesamt traten im Berichtszeitraum 66 Jungen und elf Mädchen von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr über.

Momentan gebe es eine große Anzahl von Jugendlichen, die das 15. Lebensjahr vollendet hätten. Zwischen 12 und 18 Jahren verliefen die Mitgliederzahlen homogen. Der Anteil an Mädchen liege mit rund 20 Prozent auf einem guten, aber auch ausbaufähigen Niveau.

"Keine Lust mehr"
48 Jugendliche kehrten der Feuerwehr den Rücken. 22 gaben an, sie hätten "keine Lust mehr." Für überdenkenswert hält der Kreisjugendfeuerwehrwart die Tatsache, dass es acht Wehren im Landkreis gebe, die immer noch keine weiblichen Mitglieder in die aktive Mannschaft übernähmen.

Kreisbrandinspektor Georg Henkel, kommentierte diese Information mit den Worten: "Das ist doch ein Witz." 17 Wehren klagten über Nachwuchssorgen. "Daran müssen wir arbeiten und durch gezielte Aktionen und Informationen gegensteuern", forderte Flake.

In den Jugendwehren wurden im abgelaufenen Jahr 2467 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 1436 Stunden allgemeine Jugendarbeit geleistet. Die verantwortlichen Jugendwarte in den Feuerwehren vor Ort wurden durch 90 weitere Helfer unterstützt.

Im Kampf um den Nachwuchs müsse sich die Feuerwehr auch dem Thema Kinderfeuerwehr intensiver widmen, fand Flake. Als Musterbeispiel nannte er hier die Freiwillige Feuerwehr Reuth, die bereits seit Jahren eine Kinderfeuerwehr mit dem Namen "Löschdrachen" gegründet habe und so auch Kinder im Alter von unter zwölf Jahren in die Feuerwehr aufnehmen könne.

Kreisbrandrat Reinhard Polster nannte die erste Delegiertenversammlung einen großen Schritt für die Jugendfeuerwehren im Landkreis Forchheim. MdL Thorsten Glauber (FW), der einst aktiver Feuerwehrmann bei der Feuerwehr Pinzberg gewesen ist, wies auf die Bedeutung einer gut funktionierenden Nachwuchsfeuerwehr hin.

Die Kreisfeuerwehrleitung im Jugendbereich setzt sich nach den Neuwahlen aus Meike Szemeitat, Forchheim, Nadja Stein, Schlammersdorf, Christian von Rhein aus Neunkirchen am Brand sowie Tobias Scheuering aus Wüstenstein, zusammen.

VON UNSEREM MITARBEITER
Alexander HItschfel

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