In langer Prozession sind am gestrigen Karfreitag die gläubigen Katholiken durch Neunkirchen gezogen, um dem Leiden und Sterben Christi zu gedenken. Bis ins Jahr 1668 reicht das religiöse Brauchtum zurück, das vom damaligen Ortsgeistlichen Wilhelm Kohrmann eingeführt wurde. Den ersten Bericht darüber hat ein Geistlicher im Jahr 1750 unter dem Titel "Trauer Proceßion des bitteren Leydens und Sterbens Jesu Christi vorgestellt zu Neunkirchen am Brand den 27, Martij 1750" geliefert. Es ist eine Prozessionsordnung, aus der hervorgeht, dass damals 95 Einzelbilder durch die Gemeinde getragen wurden. Jetzt sind es neun Darstellungen, die von den Männern aus den Ortsteilen der Pfarrgemeinde, nachdem die Buben oben auf der St.-Michaels- Kirche ihre Ratschen erklingen liessen, durch die Straßen getragen wurden.
hh/F.: Harald Hofmann@Bildergalerie unter www.erlanger-nachrichten. de
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen