Vortrag bei Versammlung des BN Forchheim - Ehrungen
NEUNKIRCHEN - Verdiente und langjährige Mitglieder, die mit Rosenstöcken und Naturhonig beschenkt wurden und ein höchst ausführlicher Vortrag über die Damaszener-Rose, die Heilpflanze des Jahres 2013, prägten die Jahreshauptversammlung der Forchheimer Kreisgruppe des Bundes Naturschutz (BN) im Gasthof Bürger.
Nachdem der Kreisvorsitzende Heinrich Kattenbeck seine Mitglieder, unter ihnen 3. Bürgermeister Martin Mehl (CSU), begrüßt hatte, führte Ilse Rasch aus Effeltrich, von ihrem Vorsitzenden als "Rosenkönigin des Landkreises" begrüßt, in die Geheimnisse der, schon vor 1870 bekannten Damaszener-Rose ein. Die vermutlich bereits vor 3000 Jahren in Persien gezüchtete "Königin der Blumen" verdankt die Auszeichnung als Heilpflanze des Jahres vor allem ihrer Vielseitigkeit, und der harmonisierenden Wirkung für Körper und Seele .
Sinnlichkeit gefördert
Während sich der Name "Rose" über das lateinische rosa bis zum griechischen rhodon und ihr Artenname auf Damaskus zurückverfolgen lässt, so Frau Rasch weiter, von wo die Kreuzritter diese Rosenart nach Europa einführten. Die rosa bis weißen Blüten hängen an einem 1,5 bis 3 Meter hohen Strauch, der als Früchte längliche, krugförmige Hagebutten entwickelt, wobei sich die Rosen in Sommerdamaszener (Mai/Juni) mit ihrem geschätzten Rosenöl und die zweimal blühenden Herbstdamaszener unterscheiden. Das Rosenöl wird vor allem bei Bronchitis, entzündete Haut und Geschwüre genauso angewandt, wie bei Herzrasen, Depressionen und für die Förderung von Sinnlichkeit und Genussfähigkeit.
Auch bei der BN-Kreisgruppe Forchheim stand die Ehrung von langjährigen Mitgliedern an, die alle von Heinrich Kattenbeck mit Ehrennadeln für ihre Treue belohnt wurden. Dazu gehörten an diesem Abend Regina und Martin Mehl und Alexander Nadler aus Neunkirchen, die sich für ihre 30-jährige Mitgliedschaft mit Nadeln in Silber ehren lassen durften.
In seinem Bericht führte der Kreisvorsitzende den Erfolg vor allem auf die in zwölf Ortsgruppen im ganzen Landkreis engagierten Frauen und Männer zurück. Sie setzten mit viel Freude die Idee um, die Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen und die landschaftliche Vielfalt zu bewahren und immer wiederherzustellen, ohne dabei aber Verhinderer von wirtschaftlichem Fortschritt oder gar sture Dickköpfe zu sein. fra-press