Kunreuths Bürgermeister Ulm spricht bei der Eröffnung von einem "Meilenstein"
VON FRANZ GALSTER
Hermann Ulm war eine stille Zufriedenheit anzumerken, als jetzt das Ärztehaus in Kunreuth hinter dem Rathaus eröffnet wurde. Nur einmal lässt der Bürgermeister seiner Freude freien Lauf.
KUNREUTH - "Das sind die in die Zukunft gerichteten Meilensteine, die uns weiterbringen", sagt Hermann Ulm energisch. "Der Arzt, der Laden, die Bankfiliale, das Gasthaus, die Infrastruktur - das sind Dinge, die den Menschen vor Ort eine Zukunft geben, eine Perspektive hier leben zu können." Grund für die dann doch überschwänglichen Worte: Dr. Reinhardt Niebler zieht aus der ehemaligen Praxis von Dr. Hoffmeister in das Ärztehaus. Das moderne Gebäude liegt im Herzen Kunreuths, unmittelbar hinter dem Rathaus, ist damit für alle Einwohner leicht erreichbar. Die 250 Quadratmeter große Praxis beherbergt neben einem großzügigen, lichten Empfangsraum fünf Behandlungszimmer, ein Labor, ein Wartezimmer und zwei weitere Räume. Fünf Arzthelferinnen bemühen sich auch künftig mit Niebler um das Wohl der Patienten.
Niebler blendete zurück auf das Jahr 2011, als er mit seiner Frau zu entscheiden hatte, in der alten Wirkungsstätte zu bleiben oder sich für die nächsten 20 bis 30 Jahre mit einer großen Lösung langfristig im Ort niederzulassen. Bürgermeister Ulm kämpfte für die Stärkung des Ortes und fasste mit dem Arzt das abbruchreife, leer stehende Mietshaus ins Auge. Sie fanden einen potenten, Kunreuth nahestehenden Investor, erreichten Kauf und Abbruch des Hauses, das einer Forchheimer Wohnungsbaugesellschaft gehörte. "Heute wurde daraus, was sich meine Frau und ich zu 99 Prozent vorstellen", sagte Niebler.
"Nur die Leidenschaft der Medizin und das Verhältnis zu den Patienten, das wesentlich enger ist als in den Städten, machen den Beruf des Landarztes attraktiv", beantwortete im Anschluss Dr. Helmut Novak, lokaler Kollege Nieblers, die Frage, was Ärzte noch auf dem Land hält. Vieldeutig und ohne weiter darauf einzugehen, betonte Novak, dass es sich hier um die Praxis Dr. Niebler handele, zu einem Ärztehaus aber normalerweise mehrere Mediziner gehören.
Helmschrott für Novak
Mit Interesse registrierte mancher Besucher unter den Gästen Dr. Peter Helmschrott, zurzeit tätig am Waldkrankenhaus in Erlangen. Der 42 Jahre alte Arzt wird aller Voraussicht nach die Praxis von Dr. Nowak, der aus Altersgründen ausscheidet, in Kunreuth übernehmen. Der Zeitpunkt steht noch nicht fest.
Weil auch Pfarrer Urlaub haben, segneten mit Axel Bertholdt aus Neunkirchen und Diakon Norbert Naturski aus Effeltrich schließlich zwei auswärtige Kirchenvertreter das neue Ärztehaus. Für die Musik bei der Eröffnung sorgte das Vokal-Ensemble "Trouba-Dur" unter Leitung von Reinhard Potzner.
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen
VON FRANZ GALSTER
Hermann Ulm war eine stille Zufriedenheit anzumerken, als jetzt das Ärztehaus in Kunreuth hinter dem Rathaus eröffnet wurde. Nur einmal lässt der Bürgermeister seiner Freude freien Lauf.
KUNREUTH - "Das sind die in die Zukunft gerichteten Meilensteine, die uns weiterbringen", sagt Hermann Ulm energisch. "Der Arzt, der Laden, die Bankfiliale, das Gasthaus, die Infrastruktur - das sind Dinge, die den Menschen vor Ort eine Zukunft geben, eine Perspektive hier leben zu können." Grund für die dann doch überschwänglichen Worte: Dr. Reinhardt Niebler zieht aus der ehemaligen Praxis von Dr. Hoffmeister in das Ärztehaus. Das moderne Gebäude liegt im Herzen Kunreuths, unmittelbar hinter dem Rathaus, ist damit für alle Einwohner leicht erreichbar. Die 250 Quadratmeter große Praxis beherbergt neben einem großzügigen, lichten Empfangsraum fünf Behandlungszimmer, ein Labor, ein Wartezimmer und zwei weitere Räume. Fünf Arzthelferinnen bemühen sich auch künftig mit Niebler um das Wohl der Patienten.
Niebler blendete zurück auf das Jahr 2011, als er mit seiner Frau zu entscheiden hatte, in der alten Wirkungsstätte zu bleiben oder sich für die nächsten 20 bis 30 Jahre mit einer großen Lösung langfristig im Ort niederzulassen. Bürgermeister Ulm kämpfte für die Stärkung des Ortes und fasste mit dem Arzt das abbruchreife, leer stehende Mietshaus ins Auge. Sie fanden einen potenten, Kunreuth nahestehenden Investor, erreichten Kauf und Abbruch des Hauses, das einer Forchheimer Wohnungsbaugesellschaft gehörte. "Heute wurde daraus, was sich meine Frau und ich zu 99 Prozent vorstellen", sagte Niebler.
"Nur die Leidenschaft der Medizin und das Verhältnis zu den Patienten, das wesentlich enger ist als in den Städten, machen den Beruf des Landarztes attraktiv", beantwortete im Anschluss Dr. Helmut Novak, lokaler Kollege Nieblers, die Frage, was Ärzte noch auf dem Land hält. Vieldeutig und ohne weiter darauf einzugehen, betonte Novak, dass es sich hier um die Praxis Dr. Niebler handele, zu einem Ärztehaus aber normalerweise mehrere Mediziner gehören.
Helmschrott für Novak
Mit Interesse registrierte mancher Besucher unter den Gästen Dr. Peter Helmschrott, zurzeit tätig am Waldkrankenhaus in Erlangen. Der 42 Jahre alte Arzt wird aller Voraussicht nach die Praxis von Dr. Nowak, der aus Altersgründen ausscheidet, in Kunreuth übernehmen. Der Zeitpunkt steht noch nicht fest.
Weil auch Pfarrer Urlaub haben, segneten mit Axel Bertholdt aus Neunkirchen und Diakon Norbert Naturski aus Effeltrich schließlich zwei auswärtige Kirchenvertreter das neue Ärztehaus. Für die Musik bei der Eröffnung sorgte das Vokal-Ensemble "Trouba-Dur" unter Leitung von Reinhard Potzner.
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen