In Sachen Kinderbetreuung ist 2013 viel voran gegangen
Im September habe ich meine zweite Elternzeit beendet und bin an meinen Schreibtisch in der Redaktion zurückgekehrt. Es versteht sich, dass mir als Mutter von zwei Kindern im Kita-Alter der Ausbau der Krippenplätze am Herzen liegt. Mehrfach habe ich mich seitdem mit dem Thema beschäftigt. Kein Wunder, es ist viel passiert - aber die Entwicklung darf noch nicht beendet sein.
FORCHHEIM - Neulich hatte ich folgende Pressemitteilung des Landratsamtes auf dem Tisch: Im Landkreis sind allein in diesem Jahr 96 neue Betreuungsplätze für Krippenkinder entstanden. 96 weitere sollen bis zum Jahresende folgen. Und 2014 werden nach derzeitigen Planungen nochmals 120 Plätze für Kinder bis zu drei Jahren geschaffen.
Der gesetzliche Anspruch auf einen Betreuungsplatz und das dazugehörige Förderprogramm von Bund- und Freistaat zum Krippenausbau hat es möglich gemacht. Ob in Gräfenberg, in Neunkirchen, in Bräuningshof, in Thuisbrunn oder in der Stadt Forchheim: In vielen Orten des Landkreises entstanden Einrichtungen, in denen Eltern ihre Kleinsten betreuen lassen können. In weiteren Gemeinden, etwa in Igensdorf oder in Hallerndorf gibt es zum Teil sehr konkrete Pläne, diesen Beispielen zu folgen.
Ich gebe zu, dass ich vor fünf Jahren selbst zu denjenigen gehört habe, die schon vor der Geburt ihr Kind bei der Krippe angemeldet haben. Ich wollte einfach sicher sein, dass ich nach dem einen Jahr Elternzeit wirklich einen Betreuungsplatz bekomme. Nach der Eröffnung der vielen Krippengruppen aber halte ich verfrühte Panik schwangerer Frauen inzwischen für nicht mehr nötig. Im Landkreis wurde vielleicht später als andernorts mit dem Ausbau begonnen, doch inzwischen sind die Strukturen gut. Denn zusätzlich zu den Krippenplätzen dürfen die 50 Tagesmütter und -väter nicht vergessen werden, die derzeit rund 200 Kinder betreuen.
Freie Plätze im Internet
Es ist wichtig, das von offizieller Seite zu vermitteln. Es nimmt dem System einen gewissen Druck, der entstanden ist, als Angebot und Nachfrage noch weit voneinander entfernt waren. Die Internetplattform, die das Jugendamt vor einigen Wochen eingerichtet hat, ist dabei genau der richtige Ansatz. Hier können Eltern nicht nur sehen, in welcher Einrichtung es freie Plätze gibt, sondern haben auch gleich Adresse und Telefonnummer auf dem Bildschirm.
Doch der quantitative Ausbau der Betreuungsplätze ist nur eine Seite. Die Qualität der Betreuung darf darunter nicht leiden. Ein wichtiger Baustein ist dabei das Personal - ein Knackpunkt, an dem beim Krippenausbau nur wenige denken. Viele Kita-Leiterinnen suchen händeringend nach Personal. Die Ausbildung zur Kinderpflegerin oder -erzieherin ist weitestgehend schulisch und, wenn überhaupt, dann schlecht bezahlt. Das zu ändern und damit den Beruf attraktiver zu machen für Quereinsteiger oder auch für Männer, ist keine Sache, die hier vor Ort entschieden werden kann, aber eine, die durchaus wünschenswert ist. JANA SCHNEEBERG
DAS
WAR 2013
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen
Im September habe ich meine zweite Elternzeit beendet und bin an meinen Schreibtisch in der Redaktion zurückgekehrt. Es versteht sich, dass mir als Mutter von zwei Kindern im Kita-Alter der Ausbau der Krippenplätze am Herzen liegt. Mehrfach habe ich mich seitdem mit dem Thema beschäftigt. Kein Wunder, es ist viel passiert - aber die Entwicklung darf noch nicht beendet sein.
FORCHHEIM - Neulich hatte ich folgende Pressemitteilung des Landratsamtes auf dem Tisch: Im Landkreis sind allein in diesem Jahr 96 neue Betreuungsplätze für Krippenkinder entstanden. 96 weitere sollen bis zum Jahresende folgen. Und 2014 werden nach derzeitigen Planungen nochmals 120 Plätze für Kinder bis zu drei Jahren geschaffen.
Der gesetzliche Anspruch auf einen Betreuungsplatz und das dazugehörige Förderprogramm von Bund- und Freistaat zum Krippenausbau hat es möglich gemacht. Ob in Gräfenberg, in Neunkirchen, in Bräuningshof, in Thuisbrunn oder in der Stadt Forchheim: In vielen Orten des Landkreises entstanden Einrichtungen, in denen Eltern ihre Kleinsten betreuen lassen können. In weiteren Gemeinden, etwa in Igensdorf oder in Hallerndorf gibt es zum Teil sehr konkrete Pläne, diesen Beispielen zu folgen.
Ich gebe zu, dass ich vor fünf Jahren selbst zu denjenigen gehört habe, die schon vor der Geburt ihr Kind bei der Krippe angemeldet haben. Ich wollte einfach sicher sein, dass ich nach dem einen Jahr Elternzeit wirklich einen Betreuungsplatz bekomme. Nach der Eröffnung der vielen Krippengruppen aber halte ich verfrühte Panik schwangerer Frauen inzwischen für nicht mehr nötig. Im Landkreis wurde vielleicht später als andernorts mit dem Ausbau begonnen, doch inzwischen sind die Strukturen gut. Denn zusätzlich zu den Krippenplätzen dürfen die 50 Tagesmütter und -väter nicht vergessen werden, die derzeit rund 200 Kinder betreuen.
Freie Plätze im Internet
Es ist wichtig, das von offizieller Seite zu vermitteln. Es nimmt dem System einen gewissen Druck, der entstanden ist, als Angebot und Nachfrage noch weit voneinander entfernt waren. Die Internetplattform, die das Jugendamt vor einigen Wochen eingerichtet hat, ist dabei genau der richtige Ansatz. Hier können Eltern nicht nur sehen, in welcher Einrichtung es freie Plätze gibt, sondern haben auch gleich Adresse und Telefonnummer auf dem Bildschirm.
Doch der quantitative Ausbau der Betreuungsplätze ist nur eine Seite. Die Qualität der Betreuung darf darunter nicht leiden. Ein wichtiger Baustein ist dabei das Personal - ein Knackpunkt, an dem beim Krippenausbau nur wenige denken. Viele Kita-Leiterinnen suchen händeringend nach Personal. Die Ausbildung zur Kinderpflegerin oder -erzieherin ist weitestgehend schulisch und, wenn überhaupt, dann schlecht bezahlt. Das zu ändern und damit den Beruf attraktiver zu machen für Quereinsteiger oder auch für Männer, ist keine Sache, die hier vor Ort entschieden werden kann, aber eine, die durchaus wünschenswert ist. JANA SCHNEEBERG
DAS
WAR 2013
Originalbericht enthält Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht hier einstellen dürfen