trinkwasser
Dormitz - Man kann es drehen und wenden, wie man will: Die rund 1600 Anschlussnehmer des Wasserzweckverbandes Marloffsteiner Gruppe müssen sich ab 1. Januar 2015 auf eine Erhöhung des Wasserpreises um 18 Cent einstellen. Sie ist notwendig. Mit 15:1 Stimmen beschloss jetzt die Verbandsversammlung eine entsprechende Anhebung der Wasserverbrauchsgebühren von derzeit 2,33 Euro/m³ auf 2,51 Euro/m³.
Wie Simon Kohl von der mit der Abrechnung beauftragten Röder Kommunalberatung aus Veitshöchheim dem Gremium erläuterte, war im Abrechnungszeitraum 2011-2014 ein Defizit von 43 311,60 Euro entstanden. Die Gründe seien gestiegene Unterhalts- und Betriebskosten und der seit dem Jahre 2005 von 230 500 m³ auf heute 218 200 m³ gesunkene Wasserverbrauch. Damit werde jetzt für den vierjährigen Abrechnungszeitraum eine Gebührenanpassung notwendig.
Wie der Verbandsvorsitzende und Dormitzer Bürgermeister Holger Bezold (FW/UBD) dem Gremium erläuterte, handelt es sich beim Wasserzweckverband Marloffsteiner Gruppe um eine kostenrechnende Einrichtung, die etwaige Defizite oder Überschüsse im nächsten Abrechnungszeitraum über die Wassergebühren wieder auszugleichen habe. Dafür aber stelle der Wasserzweckverband seit über 50 Jahren an 365 Tagen und 24 Stunden am Tag seinen Anschlussnehmern ein einwandfreies, sauberes Trinkwasser zur Verfügung, da sei ein erheblicher Investitionsbedarf nicht zu umgehen.
Die Verbandsversammlung, in der die Bürgermeister und Gemeinderäte aus den vier Mitgliedsgemeinden Dormitz, Marloffstein, Neunkirchen am Brand und Uttenreuth Sitz und Stimme besitzen, beschloss mit 16:0 Stimmen eine Neufassung der Wasserabgabesatzung und mit 15:1 Stimmen eine überarbeitete Beitrags- und Gebührensatzung.
Bereits vorher hatten Rainer Mayer und Michael Stumpf von den Stadtwerken Erlangen den bis zum Jahre 2020 anstehenden Investitionsbedarf für Verbesserungsmaßnahmen beschrieben, für den insgesamt 2,693 Millionen Euro aufgebracht werden müssen. Schwerpunktmäßig zählen dazu alleine im kommenden Jahr Ausgaben von 1,479 Millionen Euro unter anderem für die Sanierung des Hochbehälters II bei Rosenbach (450 000 Euro), die Rohrnetzerneuerung am Habernhofer Weg (233 800 Euro) und in der Weiherer Hauptstraße (131 800 Euro) sowie die Verlegung eines 3200 Meter langen Steuerkabels zum Hochbehälter Rosenbach (225 000 Euro) und eines weiteren 2600 Meter langen Steuerkabels vom Brunnen zum Wasserwerk Weiher (125 000 Euro). Dazu kommen in jedem Jahr noch weitere Beträge.
Wohl auch Darlehen notwendig
Angesichts der anstehenden Ausgaben in dieser Höhe müsse man außerdem davon ausgehen, so Geschäftsleiter Bernhard Weber, dass diese nicht mehr voll umfänglich über die Wasserverbrauchsgebühren abzufinanzieren sind, noch dazu sich die Gebühren der Marloffsteiner Gruppe bereits am oberen Ende befänden.
Da bleibe dann theoretisch nur eine Gebührenfinanzierung zu den jährlichen Abschreibungs- und Verzinsungssätzen, allerdings verbunden mit großen Darlehensaufnahmen über Jahrzehnte hinweg, oder eben eine Mischkalkulation über Gebühren und Verbesserungsbeiträge, über die das Gremium aber an diesem Abend noch nicht bereit war zu diskutieren. fra-press
Dormitz - Man kann es drehen und wenden, wie man will: Die rund 1600 Anschlussnehmer des Wasserzweckverbandes Marloffsteiner Gruppe müssen sich ab 1. Januar 2015 auf eine Erhöhung des Wasserpreises um 18 Cent einstellen. Sie ist notwendig. Mit 15:1 Stimmen beschloss jetzt die Verbandsversammlung eine entsprechende Anhebung der Wasserverbrauchsgebühren von derzeit 2,33 Euro/m³ auf 2,51 Euro/m³.
Wie Simon Kohl von der mit der Abrechnung beauftragten Röder Kommunalberatung aus Veitshöchheim dem Gremium erläuterte, war im Abrechnungszeitraum 2011-2014 ein Defizit von 43 311,60 Euro entstanden. Die Gründe seien gestiegene Unterhalts- und Betriebskosten und der seit dem Jahre 2005 von 230 500 m³ auf heute 218 200 m³ gesunkene Wasserverbrauch. Damit werde jetzt für den vierjährigen Abrechnungszeitraum eine Gebührenanpassung notwendig.
Wie der Verbandsvorsitzende und Dormitzer Bürgermeister Holger Bezold (FW/UBD) dem Gremium erläuterte, handelt es sich beim Wasserzweckverband Marloffsteiner Gruppe um eine kostenrechnende Einrichtung, die etwaige Defizite oder Überschüsse im nächsten Abrechnungszeitraum über die Wassergebühren wieder auszugleichen habe. Dafür aber stelle der Wasserzweckverband seit über 50 Jahren an 365 Tagen und 24 Stunden am Tag seinen Anschlussnehmern ein einwandfreies, sauberes Trinkwasser zur Verfügung, da sei ein erheblicher Investitionsbedarf nicht zu umgehen.
Die Verbandsversammlung, in der die Bürgermeister und Gemeinderäte aus den vier Mitgliedsgemeinden Dormitz, Marloffstein, Neunkirchen am Brand und Uttenreuth Sitz und Stimme besitzen, beschloss mit 16:0 Stimmen eine Neufassung der Wasserabgabesatzung und mit 15:1 Stimmen eine überarbeitete Beitrags- und Gebührensatzung.
Bereits vorher hatten Rainer Mayer und Michael Stumpf von den Stadtwerken Erlangen den bis zum Jahre 2020 anstehenden Investitionsbedarf für Verbesserungsmaßnahmen beschrieben, für den insgesamt 2,693 Millionen Euro aufgebracht werden müssen. Schwerpunktmäßig zählen dazu alleine im kommenden Jahr Ausgaben von 1,479 Millionen Euro unter anderem für die Sanierung des Hochbehälters II bei Rosenbach (450 000 Euro), die Rohrnetzerneuerung am Habernhofer Weg (233 800 Euro) und in der Weiherer Hauptstraße (131 800 Euro) sowie die Verlegung eines 3200 Meter langen Steuerkabels zum Hochbehälter Rosenbach (225 000 Euro) und eines weiteren 2600 Meter langen Steuerkabels vom Brunnen zum Wasserwerk Weiher (125 000 Euro). Dazu kommen in jedem Jahr noch weitere Beträge.
Wohl auch Darlehen notwendig
Angesichts der anstehenden Ausgaben in dieser Höhe müsse man außerdem davon ausgehen, so Geschäftsleiter Bernhard Weber, dass diese nicht mehr voll umfänglich über die Wasserverbrauchsgebühren abzufinanzieren sind, noch dazu sich die Gebühren der Marloffsteiner Gruppe bereits am oberen Ende befänden.
Da bleibe dann theoretisch nur eine Gebührenfinanzierung zu den jährlichen Abschreibungs- und Verzinsungssätzen, allerdings verbunden mit großen Darlehensaufnahmen über Jahrzehnte hinweg, oder eben eine Mischkalkulation über Gebühren und Verbesserungsbeiträge, über die das Gremium aber an diesem Abend noch nicht bereit war zu diskutieren. fra-press