Volleyball-Landesliga: Erste Heimniederlage gegen Volkach, knapper Sieg gegen Lengfeld
NEUNKIRCHEN - Die Landesliga- Volleyballer des TSV Neunkirchen haben es verpasst, im Titelkampf vorzeitig alles klar zu machen. Ausgerechnet gegen Verfolger VfL Volkach gab es die erste Heimniederlage, gegen Schlusslicht TSV Lengfeld holte man einen knappen Sieg.
Zum Spitzenspiel gegen Volkach hätten die Vorraussetzungen aber kaum schlechter sein können. Diagonalangreifer Michael Schmidt fehlte verletzt, sein einziger Ersatzmann Johannes Moosmeier fiel ebenfalls aus. Zudem war Hauptangreifer Jürgen Heermann wegen anhaltender Knieprobleme kaum einsatzfähig. Im ersten Satz konnte Neunkirchen zwar lange mithalten und auch in Führung gehen, aber durch die notwendigen Umstellungen auf den Angriffspositionen konnte sich der Gegner zu gut auf das Spiel der Gastgeber einstellen, und vor allem in der Abwehr viele Bälle entschärfen. Ohne die sonst so starken Diagonalangreifer konzentrierte sich das Spiel zu sehr auf die beiden Mittelblocker und auf Routinier Frank Wägner, die sich des öfteren dem starken Volkacher Block gegenüber sahen. Eine Schwächephase in der Annahme sorgte für den Volkacher Satzgewinn (20:25). Die Gäste gingen im zweiten Satz in Führung. Das Aufbäumen des TSV kam zu spät, vier Satzbälle konnten noch abgewehrt und zum 24:24 ausgeglichen werden, aber erneut verhinderte die fehlende Durchschlagskraft im Angriff den Satzerfolg, 24:26. Im dritten Satz schienen die Kräfte des TSV endgültig geschwunden zu sein. Mit 16:25 gingen der Satz und das Spiel deutlich an den Tabellendritten.
Nun galt es wenigstens die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenletzten erfolgreich zu gestalten. Der erste Satz begann aber so wie das vorige Spiel endete. Mit 17:25 verbuchte Lengfeld den ersten Satz für sich. Im zweiten Satz musste dann Jürgen Heermann endgültig die Segel streichen. Für ihn wechselte Zuspieler Maxi Daschke auf die Angriffsposition und Spielertrainer Stefan Bauerfeind übernahm die Regie im Zuspiel. Die Umstellung zeigte sofort Wirkung und mit 25:23 konnte der erste Satz an diesem Nachmittag erfolgreich für den Gastgeber gestaltet werden. Der dritte Satz war dann geprägt von sehr langen Ballwechseln - zu oft mit dem besseren Ende für die Gäste (20:25). Im vierten Satz drehte sich das Spiel. Obwohl Neunkirchen drei Sätze mehr in den Knochen hatte, konnte man die langen Ballwechsel nun für sich entscheiden (25:19). Auch im Tie-Break erwischte Neunkirchen den besseren Start, und setzte sich nach kurzer Schwächephase mit 15:13 durch.
Damit konnte der Vorsprung an der Tabellenspitze gehalten werden. Zwei Siege hätten für eine Vorentscheidung sorgen können, so sind Faulbach, Volkach und Katzwang-Schwabach noch mit im Rennen um die Meisterschaft, müssen aber auf weitere Ausrutscher der Neunkirchner hoffen. Diese können am Samstag in Bad Windsheim den Vorsprung weiter ausbauen. Am 23. Februar folgt dann zuhause das Spitzenspiel gegen Faulbach. en
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