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Channel: Neunkirchen am Brand - Pressemeldungen
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Sänger haben noch ein volles Programm

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Neunkirchen am Brand - Sehr beliebt ist das alljährliche Weinfest des Männergesangvereins „Sängerkranz Cäcilia“ Neunkirchen am Brand. Der Zehntspeicher war wieder voll besetzt. Als Gastchor begeisterte die Singgemeinschaft Buckenhof mit Chorleiterin Magdalena Rummler zusammen mit dem Neunkirchner Männerchor die Gäste mit fröhlichen Liedern.

Auch das weitere Programm fand großen Anklang: Die Garde des NCV Neunkirchen tanzte ihren Teufel-Showtanz und einige Sänger führten einen amüsanten Sketch über die fränkische Sprache auf. Zu den Klängen der Musikband von Walter Rasser wurde viel getanzt, gelacht und den guten Weinen zugesprochen.

Die Organisatoren des MGV und deren Frauen hatten sich wieder viel Mühe gegeben und den Saal herbstlich, wie eine alte Scheune zur Erntezeit, dekoriert. Unterstützt wurde der MGV auch diesmal wieder durch dem Verein nahestehenden Helferinnen und durch Angehörige der Sänger.

Das war aber nicht die letzte Veranstaltung des Vereins in diesem Jahr. Am Samstag, 28. November, wird der Kinder- und Jugendchor „Cäcilia Spatzen“ wieder sein Können auf dem Christkindlmarkt in Nürnberg zeigen. Die „Cäcilia Spatzen“ haben sich bereits in den Vorjahren mit ihren stimmungsvollen Weihnachtsliedern in die Herzen der Marktbesucher gesungen. Im Rahmen des Neunkirchner Weihnachtsmarktes am Wochenende vom 11. bis zum 13. Dezember sind die drei Chöre des MGV „Sängerkranz Cäcilia“ mit zwei Ständen vertreten. Der Kinder- und Jugendchor bietet zusammen mit dem gemischten Chor „Viva Musica“ gebratene Champignons, Popcorn, Früchtebrot und andere Leckereien an. Am zweiten Stand sind Punsch, Kinderpunsch und Gulaschsuppe zu haben.

Der Männerchor und der Kinder- und Jugendchor beteiligen sich zudem mit Chorbeiträgen am vorweihnachtlichen Konzert im Rahmen des Weihnachtsmarktes am Samstag, 12. Dezember, in der Pfarrkirche St. Michael. Der gemischte Chor veranstaltet in der Pfarrkirche ein eigenes Weihnachtskonzert bereits am Freitag, 4. Dezember, um 19.30 Uhr zusammen mit dem Ensemble „Men’s Voices“ aus Eckenhaid, begleitet von dem jungen Neunkirchner Max Schmidt an der Orgel und unterstützt von Josef Maderer am Alphorn. „Viva Musica“ startet im Januar auch mit den Proben zu seinem nächsten Projektchor „Messias“ von Georg Friedrich Händel.

Der Männerchor wird ebenso anlässlich des Christkönigfestes in der Pfarrkirche in Forth am Sonntag, 22. November, um 10 Uhr den Gottesdienst mit der Borromäus-Messe feierlich umrahmen.

Einladung zur Weihnachtsfeier
Der MGV Neunkirchen lädt zudem seine aktiven und passiven Mitglieder zu seiner Weihnachtsfeier am Freitag, 18. Dezember, um 19 Uhr ins Pfarrzentrum Adolf Kolping ein. Es wird ein besinnliches, aber auch heiteres Programm geboten, wobei der Nikolaus den Sängern ins Gewissen reden wird.

Weitere Sänger und auch Kinder bei den Cäcilia-Spatzen sind gerne gesehen. Infos gibt es im Internet unter neunkirchen.de" target="_blank">www.mgv-neunkirchen.de . Hermann Hahn




Ein lustiger Sketch war nur ein Highlight beim Weinfest des Gesangvereins. Foto: Hermann Hahn

Kein Streik: TSV-Crew landet auf „2“

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Neunkirchen - Am Wochenende fand in Lenting die bayerische Meisterschaft im Einrad Freestyle statt. Mit an Bord waren acht Stewardessen und ein Pilot des TSV Neunkirchen. Diese „Crew“ hat nicht gestreikt. Stattdessen wurde eine sehr gelungene Darbietung mit passender Musik und kreativen Elementen (z.B. Flieger-Mühle oder Flugzeug-Formation) gezeigt, was entsprechend mit hohen Präsentationspunkten belohnt wurde. Auf der Siegerehrung war die Freude über den zweiten Platz in der Kleingruppe riesengroß. Der erste Platz ging an einen Bayernkader mit teils älteren Startern, der sich in zwei Wochen für die WM qualifizieren möchte – angesichts dessen ist das Abschneiden der TSV-Crew umso beeindruckender. red



Sport Fußball: Wüst kein Trainer mehr in Effeltrich

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VON UNSEREM MITARBEITER Uwe Kellner

Effeltrich - Die abstiegsbedrohte SpVgg Effeltrich aus der Fußball-Kreisliga 2 ER/PEG und ihr Trainer Stefan Wüst haben sich in beiderseitigem Einvernehmen getrennt. Nach dem Aufstieg in die Kreisliga hat Trainer Tino Alkov die SpVgg verlassen, als Nachfolger wurde Wüst vorgestellt. Nach wenigen Monaten ist diese Ehe jedoch wieder geschieden. Die 0:4-Niederlage gegen Weingarts war sein letztes Spiel. Nach 13 absolvierten Partien und nur zwei Siegen sowie drei Unentschieden haben sich Verein und Trainer dazu entschlossen, getrennte Wege zu gehen. „Wir sind der Meinung, dass wir, hätten wir es so weiterlaufen lassen, weiterhin auch keine Punkte geholt hätten“, begründet Teammanager Jochen Brechelmacher die Entscheidung: „Der Stefan hat seine Sache gut gemacht. Allerdings wurde in den letzten Wochen immer wieder etwas Neues ausprobiert oder Dinge anders gemacht, aber am Ende hat nichts geholfen.“ Dies ging sogar so weit, dass Wüst den Effeltricher Shooting-Star Christian Kosel gegen den SV Ermreuth auf die Bank gesetzt und erst zur Halbzeit ins Spiel gebracht hatte. Geholfen hat es nicht, Effeltrich ist seit sechs Spielen ohne Sieg. „Man kann von einer Blockade bei den Spielern sprechen. Ich denke, Mannschaft und Trainer haben nie richtig zueinander gefunden“, ergänzt Brechelmacher. Auch laut Wüst waren die Ansichten zum Ende hin einfach zu unterschiedlich. „Es ist so, dass ich meinen Charakter nicht geändert hätte und ich mich durch Einflüsse von außen nicht verbiegen lasse“, so der Ex-Coach. Dieser will nun erst einmal eine Pause einlegen, denn die Zeit in Effeltrich habe viel Kraft gekostet. Ein neues Engagement kann sich der 46-Jährige durchaus vorstellen.

Interimslösung gefunden
Eine Übergangslösung hat die SpVgg bereits gefunden. „Die nächsten drei Spiele bis zur Winterpause werden Lukas Porster und ich das Training übernehmen“, erklärt Jochen Brechelmacher. Wie es danach weitergeht, steht noch in den Sternen. „Es kann ja sein, dass diese Lösung funktioniert und wir die nächsten drei Spiele gewinnen“, meint der Interimscoach. Andernfalls werde sich der Verein in der Winterpause nach einem neuen Trainer umsehen. Ein höherklassig erfahrener Spielertrainer wäre dem Teammanager ganz recht.

Im ersten Training nach der Trennung will Brechelmacher schon gemerkt haben, dass die Spieler etwas befreiter aufgetreten sind. „Ich werde nicht viel anders machen als der Stefan. Wir werden normal trainieren und brauchen jetzt vor der Winterpause keine Gipfel mehr erklimmen.“

Ob der Trainerwechsel einen neuen Impuls gebracht hat, wird sich am Wochenende gegen das Tabellenschlusslicht aus Leinburg zeigen.

„Lass mich eine Wasserlache sein“

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Literaturtage Den Zuhörern in Ermreuth erklärt der Exil-Iraner Said, warum er sich selbst nicht so wichtig nimmt und welche Wahl dem Menschen bleibt, wenn die Liebe missglückt und die Gebete versagen.
VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED
Ekkehard Roepert

Ermreuth - Im Laufe des Abends konnten die Zuhörerinnen und Lyrik-Liebhaber ihre Ratlosigkeit immer schlechter verbergen: Wie kann ein Poet, der so berührende Liebesgedichte schreibt und der sich selbst den Künstlernamen Said („Glück“) gegeben hat – wie kann er so verzweifelt über das Leben sprechen? Warum betont er immer wieder seine „geringe Liebe zu den Menschen“? Warum hält er die Tiere für „weiser und überlebensfähiger“ als sie?

Von einer Welt, die Auschwitz und die Atombombe hervorgebracht habe, und die seit dem Zweiten Weltkrieg in einem „permanenten Dritten Weltkrieg“ lebe, erwarte er sich nichts mehr, sagt Said und zuckt ratlos mit den Schultern.

Zuflucht bei den Tieren
Was ihn glücklicherweise aber nicht abhält, sich mitzuteilen. Seine radikale Weltverneinung illustriert Said in einem Dreischritt: „Das Wichtigste ist die Liebe.“ Wenn die Liebe versagt, bleibt die „Zuflucht beim Gebet“. Und wenn auch die Gebete versagen, „dann bleibt nur eine Zuflucht – bei den Tieren“.

Der Forchheimer Autor und Regisseur Rainer Streng, der seit über 20 Jahren eine „literarische Gemeinschaft“ mit Said pflegt, stellt ihn als „humorvollen und philosophischen“ Dichter vor. Er ist im Rahmen der Literaturtage „Blätterwald“ in die Synagoge nach Ermreuth gekommen.

Üblicherweise verbringen Autoren solche Abende lesend, um am Ende ein paar Fragen zu beantworten. Said dagegen liest keine halbe Stunde, um dann sein Publikum in ein abendfüllendes Gespräch zu verwickeln.

Im Zerstören der Illusionen seiner Zuhörer ist der Exil-Iraner (1947 in Teheran geboren) sichtlich geübt. „Diese Frage höre ich öfter“, sagt er, als jemand wissen will, inwiefern seine Denk- oder Erzählweise typisch sei für seinen Kulturkreis? Oder ob er nicht lieber in seiner Muttersprache schreiben würde?

„Der Begriff Kultur wird problematischer, je älter ich werde“, sagt er. Letztlich sei entscheidend, wer ihm gegenüber stehe und nicht, ob es ein Deutscher sei, ein Iraner oder ein Franzose. Und die Vorstellung, dass die Muttersprache „viel schöner“ sei als eine fremde Sprache, führe nur zu endlosen Vergleichen. „Das ist ein Scheiß-Spiel. Bis man das Aufrechnen lässt und erkennt: Du hast dieses Material und damit musst du arbeiten. Man unterwirft sich dem Gesetz einer Sprache.“

Said wehrt sämtliche „Konstanten“ ab, die mit Begriffen wie „Kulturkreis“ oder „Religion“ oder „Muttersprache“ verbunden sind. Er stellt westöstliche Betrachtungen an, aber er will nicht auf sie festgelegt werden. Nicht umsonst ist sein Programm so überschrieben: „Das Niemandsland ist unseres.“

In diesem Said-Land gibt es religiöse Menschen, aber keine verlässliche Religion; es gibt keinen Gott, aber wunderschöne Psalmen, die er an den „Herrn“ richtet: „Lass mich eine Wasserlache sein, die Deinen Himmel spiegelt.“ „Herr, nur wer an Dir zweifelt, sucht Dich.“ „Herr, belächle unseren Durst nach Vollkommenheit.“

Hier betet ein Autor, der Wert darauf legt, persönlich keine Bedeutung zu haben. Nicht die Menschen entscheiden, meint der melancholische Mystiker Said, sondern die Geschichte.

Warum er „Glück“ als Namen gewählt habe? „Warum nicht“, erwidert Said der Fragerin. „Es ist so, man nimmt einen Namen nicht so wichtig, wichtig ist das Werk, nicht der Autor.“

Am unmittelbarsten trifft und erheitert er seine Zuhörer mit den Lesestücken aus dem „Bestiarium“. Da gibt es die Zikade, die nicht singt, „sondern die Sonne zersägt“; den Tukan, der am Meer sitzt, aber doch nicht trinken kann „weil er Angst vor Wasserknappheit hat und stirbt“. Said macht uns mit dem „grundlos zärtlichen Nashorn“ bekannt; mit der „systematisch Kant lesenden“ Stechmücke und mit dem „Schutzpatron der Zahnärzte“ – dem Krokodil: „Ohne Zahnstocher und Meditation kann es nicht leben“.

Auch das Krokodil pflegt also das Gebet. So gesehen lässt Saids Welt keine Fragen offen – es ist eine sinnvolle und freie Welt, weil sie absurd ist.


Der radikale Welt-Verneiner Said sucht, wenn die Liebe und das Gebet versagen, Zuflucht bei den Tieren. Foto: Barbara Herbst

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Die schönsten Reiseziele für 2016

Weilersbach - Der VdK Weilersbach/Reifenberg lädt zu einer Reisepräsentation am Freitag, 13. November, im St. Anna-Pfarrsaal in der Pfarrstraße 2 in Weilersbach ein. Beginn ist um 14.30 Uhr. Der Ortsverband spendiert Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Der VdK-Reisedienst Feuchtwangen stellt mit einer „Bilderreise“ die schönsten Reiseziele für das Jahr 2016 vor.


Trachtler treffen sich zur Versammlung

Neunkirchen - Die Mitglieder der Jugend- und Trachtenkapelle Neunkirchen kommen zur Jahreshauptversammlung am Freitag, 13. November, um 19 Uhr in der Gaststätte „Bürgerstuben“ zusammen. Neben Berichten stehen Neuwahlen an.


Winterfütterung für Vögel

Forchheim - In der kalten Jahreszeit sichert das Füttern das Überleben der daheimgebliebenen Vögel sowie der Wintergäste aus dem Norden. Wie man Vögeln durch diese schwierige Zeit mit einer fachgerechten Art der Fütterung helfen kann, erfahren Interessierte am Samstag, 14. November, von 10 bis 13 Uhr im Laden von Weltbild am Paradeplatz 1. Herbert Lüttich wird an seinem Infostand Fragen zur artgerechten Winterfütterung und den verschiedenen Futterarten beantworten.


Raum für Trauer und Gespräche

Ebermannstadt - Der Verein „Trauernetz Consolare“ lädt am Sonntag, 15. November, in der Zeit von 10.30 bis 12 Uhr zum Trauercafé im Lastnerhaus (Zum Breitenbach 4) ein. In Zusammenarbeit mit „Friedwald“ bietet das Trauernetz trauernden Hinterbliebenen einen geschützten und dennoch offenen Rahmen, sich in Gesprächen über ihre Gefühle auszutauschen. Bei Kaffee und Kuchen ist die Teilnahme kostenlos. Die Leitung hat Monika Bautz.


Böhmische Musik und fränkischer Wein

Eggolsheim - Am Samstag, 14. November, um 18 Uhr veranstaltet der Musikverein Eggolsheim in der Eggerbachhalle, Josef-Kolb-Straße 5, einen Unterhaltungsabend mit böhmischer Musik, fränkischem Wein und Bier sowie verschiedenen Brotzeitplatten. Der Eintritt ist frei.


Zeitzeugen berichten

Kirchehrenbach - Die SPD-Bürgergemeinschaft Kirchehrenbach lädt ein zu der Veranstaltung „70 Jahre nach Krieg, Flucht und Vertreibung – ein Gespräch mit Kirchehrenbacher Zeitzeugen“. Zum Kriegsende vor 70 Jahren setzen sich die Teilnehmer dieser Veranstaltung mit dem Thema „Flucht und Vertreibung – Flüchtlinge von damals berichten über ihre Flucht und den Neuanfang“ in einer Gesprächsrunde auseinander. Die Veranstaltung findet statt am Sonntag, 15. November, um 17 Uhr im Nebenzimmer des Gasthauses Sponsel in Kirchehrenbach. Der Eintritt ist kostenfrei.

65 Jahre Seite an Seite

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Neunkirchen am Brand - Bei einem Tagesausflug nach Erlangen lernte Margareta ihren späteren Mann Josef kennen. Denn Josef Neugebauer war gerade in Erlangen stationiert. „Ich habe ihn dann erst einmal nicht mehr gesehen“, erinnert sie sich an ihrem 65. Hochzeitstag. Nach dem kurzen Treffen in Erlangen musste Josef an die Front. Nach Frankreich und nach Russland. Schwer verletzt kam er in Gefangenschaft. Schwere Jahre hat er hinter sich und wundert sich manchmal selbst, was er alles überlebt hat.

Geboren wurde der Jubilar in Bischofswalde im Kreis Walde, Oberschlesien. Mit fünf Geschwistern – wobei eines früh starb – wuchs er auf, er lernte den Beruf des Schuhmachers und arbeitete, bis die Wehrmacht rief.

Auch Margareta Neugebauer hat immer hart arbeiten müssen, denn elterliche Landwirtschaft wurde damals noch größtenteils von Hand betrieben. Erst 1949, als Josef aus der Gefangenschaft nach Neunkirchen kam, kreuzten sich ihre Wege wieder. Ein Jahr später wurde geheiratet.

Sie bauten am Elternhaus der Jubilarin an und zogen dort einen Sohn und drei Töchter groß. Neben der Hausarbeit reinigte Margareta 50 Jahre lang das Schulgebäude. Trotzdem fand sie Zeit, ihre größte Leidenschaft zu pflegen: ihren Garten. „Wenn ich im Garten bin, schaue ich auf keine Uhr.“ Jetzt, wo die Arbeiten jahreszeitlich bedingt abgeschlossen sind, muss sie trotz ihrer 88 Jahre immer in Bewegung sein und geht daher spazieren. Ihr Ehemann, der inzwischen 91 Jahre alt ist, liebt Fußball, vor allem den 1. FC Nürnberg. „Er hat am Sofa immer mitgespielt“, erzählt Enkelin Elke lachend.

Ob es ein Rezept für eine lang haltende Ehe gibt? Das Jubelpaar schaut sich an und sagt schmunzelnd: Manchmal hat es schon gekracht. Aber sie haben sich immer wieder versöhnt.

Neben den vier Kindern, neun Enkeln und acht Urenkeln überbrachten Bürgermeister Heinz Richter (FW) und Landrat Hermann Ulm (CSU) Glückwünsche und Präsente. map


Margareta und Josef Neugebauer
Foto: Petra Malbrich


Gemeinde geht gegen Hochwasser vor und gestaltet Feuerwehrhaus um

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VON UNSERER MITARBEITERIN Petra Malbrich

Rosenbach - Hochwasser war ein großes Thema in der gut besuchten Rosenbacher Bürgerversammlung. In den letzten Jahren kam es am Weiherbach zu Problemen bei Hagel, der Gully machte dicht. Der Neunkirchner Bürgermeister Heinz Richter (FW) informierte nun, dass der Weiherbach eine Flutmulde erhalten soll. Dazu muss die Gemeinde 150 Quadratmeter Bauland kaufen. Außerdem soll der Kanal mit einem 600er-Rohr angeschlossen werden, um das Oberflächenwasser besser abzuleiten. Der Graben muss ausgebaggert werden, um mehr Kapazität zu schaffen. Der Bürgermeister war froh, hier auf das Wissen der Bürger zählen zu können.

Der Graben führt nämlich durch Wiesen und Privatgärten – wo ebenfalls kleinere Baggerarbeiten ausgeführt werden müssen. Beim Sanieren des Grabens könne die Sohle dann tiefer gelegt werden. Ein weiteres Thema, das die Bürger interessierte, war die Umgestaltung des Feuerwehrhauses. Da es in Rosenbach kein Gasthaus mehr gibt, organisiert die Feuerwehr alle Veranstaltungen im Ort. Zudem hat die Feuerwehr eine aktive Jugendwehr. Nun muss das 1986 gebaute Feuerwehrhaus teilweise umgebaut werden, beispielsweise um Umkleideräume zu schaffen. Auch eine energetische Sanierung steht an. Leider gestaltet sich die Maßnahme bautechnisch etwas schwierig. „Aber wir haben bereits eine Architektin mit den Planungen beauftragt.“ Im Haushalt wurden dafür 10 000 Euro bereitgestellt.

Grausamer Wahnsinn eines Krieges

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Volkstrauertag Ein ruhiger, beschaulicher Ort erinnert in Effeltrich an eine Tragödie, wie sie sich nur Tage und Stunden vor Kriegsende noch überall im Land abspielten.
VON UNSEREM MITARBEITER Franz Galster

Effeltrich - Geht der Wanderer dem Jakobsweg von Effeltrich nach Hetzles, so sieht er bald auf der Anhöhe am „Oberen Bühl“ die neue, charakteristische Kapelle. Hundert Meter vorher findet er zur rechten Hand ein beschauliches Eckchen mit einem Ehrenmal: ein Bildstock, eine Ruhebank und ein Gedenkstein mit Namen, hinter denen sich eine Tragödie verbirgt, die den ganzen grausamen Wahnsinn eines Krieges zeigt. Eine Geschichte, die gerade zum kommenden Volkstrauertag Grund zum Innehalten gibt. Sie steht für viele ähnliche traurige Ereignisse.

Munitionsfahrzeug explodierte
Der Krieg war so gut wie zu Ende, Mitte April 1945, da fielen hier, am „Oberen Bühl“ noch sieben junge Männer. Auf der Erinnerungstafel ist folgender Text zu lesen: „In Erinnerung und zum Andenken an die bei Effeltrich gefallenen Angehörigen einer Flak-Einheit der Deutschen Wehrmacht.“ Dann folgen die Namen und Dienstgrade der Gefallenen mit ihrem Sterbedatum. Weiter: „Im April 1945 fielen zirka 100 Meter unterhalb dieser Wegegabel auf Höhe des Wasserbehälters sieben Soldaten einer Flak-Einheit durch direkten Panzerbeschuss von den Höhen aus Richtung Pinzberg. Ein mitgeführtes Munitionsfahrzeug wurde getroffen und explodierte, während die Soldaten ihre 8.8 cm Flak zum Einsatz bringen wollten.“

Sechs starben sofort am 15. April 1945 am Ort des Geschehens. Pfarrer Jung traute sich nach dem Beschuss zum Ort des Grauens und fand einen schwer verwundeten 17-jährigen Soldaten. Mit einem Handwagen wurde der Verletzte zum nahen Bauernhof Pinsel gebracht. Jemand wollte mit dem Fahrrad aus Forchheim einen Arzt holen, es war jedoch zu spät: Wegen des hohen Blutverlustes starb der junge Mann am frühen Morgen des 16. April.

Familien ausfindig gemacht
Nach damaliger Aussage des Geistlichen Rates Georg Jung wurden zwei Soldaten in Gaiganz, die übrigen in Effeltrich bestattet. Alle Bestattungen führte Pfarrer Jung durch – und dann leistete er Großes: Er machte alle Adressen der Gefallenen ausfindig, sodass deren Angehörigen in den 60er Jahren die Rückführung in die Heimat arrangieren konnten. Sie kamen aus Berlin, der Oberpfalz, dem Donauraum und aus Österreich. Tragisch ist auch, dass in Gaiganz der Landwirt Johann Georg Stein bei diesem Beschuss von Granatsplittern tödlich getroffen wurde. Am nächsten Tag, dem 16. April, waren bereits die Amerikaner im Ort und richteten im Gasthaus Waldeslust ihren Gefechtsstand ein.

Gerd Milles aus Effeltrich war es, der vor rund zehn Jahren von diesem Vorfall erfuhr und ihn aufarbeitete. Er schloss sich mit dem damaligen Pfarrer Georg Jung kurz, besuchte die noch lebenden Frauen der Soldaten und die nahen Bauernhöfe, um deren Erfahrungen auszuwerten. Der schlichte Gedenkstein ist das Ergebnis. Gestiftet hat ihn Richard Schmidt, der spätere Bürgermeister der Gemeinde. Bildhauerisch bearbeitete ihn Wolfram von Bieren, ein akademischer Bildhauer mit Werkstatt in Effeltrich. Das Baumschul-Center Hans Schmidtlein, ein Förderer und Gönner des Reservistenvereins Effeltrich, stellte ihn auf. Soldaten und Reservisten der Bundeswehr enthüllten ihn feierlich am 7. Mai 1995. Die Idee war, dass alle Vereine des Ortes einbezogen wurden. Bürgermeister Bernhard Nägel bemühte sich, dass der Platz letztlich verfügbar war.

Unauffällig steht auf der linken Seite des Gedenksteins neben einer Ruhebank ein Bildstock. Hier machte vor einiger Zeit Peter Lichtenberger, Museumsbeauftragter des Felix-Müller-Museums in Neunkirchen, zufällig Rast. Er erinnerte sich an eine Pieta in Bronze aus dem Museum, gefertigt von Felix Müller, die genau in die leere Nische des Marterls passt. Der Markt Neunkirchen als Eigentümer und Träger des Museums war einverstanden, die Pieta dort einzufügen. Lichtenberger nahm Kontakt mit Markus Nägel, den Vorsitzenden des Soldaten- und Kriegervereins auf, der von der Idee sofort angetan war.

Im April dieses Jahres segnete Pfarrer Albert Löhr den Bildstock im Beisein der Vereine. Felix Müller hat zahlreiche Kriegerdenkmäler gestaltet. „Sein Anliegen war es immer“, wie Lichtenberger ausführt, „das Leid der Frauen und Mütter in den Vordergrund zu stellen.“ Die Gesamtheit – der Tod der jungen Menschen auf Stein dokumentiert und das Marterl mit der Pieta – berührte Lichtenberger tief.

Ein Gedenken an die jungen gefallenen Soldaten – keine Glorifizierung – und das Leid der Mütter, darin sieht auch Markus Nägel die Sinnhaftigkeit dieses Ortes.

Die Fränkische Schweiz hat es ihnen angetan

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VON UNSERER MITARBEITERIN Petra Malbrich

Großenbuch - Vor 60 Jahren hatte Neunkirchen noch ein Kino. Dort und beim Tanz haben sich Anna Fuchs, geborene Mirsberger, und Benno Fuchs kennengelernt und jung geheiratet. „Einander feste ärgern und dann wieder versöhnen“, ist ihr Ratschlag für eine lange Ehe. Diamantene Hochzeit konnte das Ehepaar aus Großenbuch nun feiern.

In dem Ort wuchs die inzwischen 79-jährige Jubilarin mit einer Schwester auf. Nach der Schule arbeitete sie zunächst bei der Firma Gossen in Erlangen, dann 20 Jahre in der Stadtbücherei in Erlangen. „Ich lese sehr gerne. Alles querbeet und auch gerne Berichte über die Fränkische Schweiz“, sagt Anna Fuchs. Dort gefällt es ihnen besonders gut. „Wir haben alles abgegrast, zu Fuß und mit dem Fahrrad“, erzählt sie. Die Radtouren waren aber durchaus auch ausgedehnter: Als Mitglied im Fahrradverein Forchheim radelten sie von Wien bis Neunkirchen, von Forchheim bis Bonn. Eine denkwürdige Fahrt ging kurz nach der Grenzöffnung von den neuen Bundesländern aus. „Damals waren dort die Straßen noch schlecht“, erinnert sich Fuchs und ihr 80-jähriger Ehemann nickt.

Heute verbringen beide ihre Zeit gerne im Garten. Benno Fuchs ist zudem Mitglied im Schützenverein und im Gesangverein – und hatte ein ausgefallenes Hobby: Er baute leidenschaftlich gerne Krippen, filigran und detailgetreu. Unter seinen Werken ist auch eine Krippe, die der wirklichen Geburtsstätte Jesu wohl ziemlich nahe kommt, eine Höhle mit Palmen. Bürgermeister Heinz Richter (FWG) und stellvertretender Landrat Otto Siebenhaar (FW), die dem Jubelpaar gratulierten, waren begeistert von der liebevollen Kleinarbeit, die in jeder Krippe steckt. Weitere Gratulanten waren natürlich der Sohn und die Tochter des Ehepaares.


Anna und Benno Fuchs sind seit 60 Jahren verheiratet. Foto: Petra Malbrich

Nachrichten

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Feier am Volkstrauertag

Neunkirchen - Der Markt Neunkirchen lädt am Sonntag, 15. November, zur Feier des Volkstrauertages ein. Um 10 Uhr ist evangelischer, um 10.30 Uhr katholischer Gottesdienst. Anschließend ist Aufstellung an der katholischen Kirche und Gang zum Ehrenmal. Die Feier am Ehrenmal beginnt gegen 11.30 Uhr. Nach dem Programm findet die Kranzniederlegung statt.

Burgführung mit dem Burgherrn

Egloffstein - Die nächste Burgführung mit dem Burgherrn ist am Sonntag, 15. November, um 11 Uhr. Treffpunkt ist der Burghof. Ein geringer Beitrag wird erhoben.

Gesangverein ehrt langjährige Mitglieder

Kirchehrenbach - Der Gesangverein Cäcilia Kirchehrenbach lädt alle Mitglieder zur Generalversammlung am Sonntag, 15. November, um 18 Uhr in das Gasthaus Pöhlmann ein. Neben den Berichten stehen Ehrungen auf dem Programm. Bereits am Vormittag gestaltet der gemischte Chor um 10 Uhr den Gottesdienst und die anschließende Gedenkfeier zum Volkstrauertag mit. Der Chor trifft sich bereits um 9.15 Uhr im Vereinslokal Pöhlmann.

Laderer Dorfladen feiert ersten Geburtstag

Unterleinleiter - Am Samstag, 14. November, ab 8 Uhr feiert der Ladarer Dorfladen in der Kirchenstraße 11 sein einjähriges Bestehen. Es gibt Köstlichkeiten der regionalen Lieferanten, der Bäcker und der Metzgerei. Außerdem warten zwei Gewinnspiele, eines für die Erwachsenen und eines für die Kids, mit attraktiven Preisen. Die regulären Öffnungszeiten des Dorfladens sind Montag bis Freitag von 6 bis 18 Uhr und Samstag von 6 bis 13 Uhr.

Stadtführung der Urbanibruderschaft

Forchheim - Die Urbanibruderschaft Reuth lädt zu einer Stadtführung am Sonntag, 15. November, um 14.30 Uhr ein. Treffpunkt ist am Forchheimer Rathaus. Mitfahrgelegenheiten sind vorhanden, Gäste willkommen.

Kirchenzug und Gedenken

Weingarts - In Weingarts findet die Veranstaltung zum Volkstrauertag bereits am Samstag, 14. November, statt. Beginn ist um 18.15 Uhr mit dem Kirchenzug vom Gasthaus „Zur Linde“ zur Kirche, dort ist Gottesdienst. Ab 19.15 Uhr ist Gedenken am Ehrenmal, anschließend marschieren die Teilnehmer zurück.

Tanja Kinkel liest aus ihrem neuen Buch

Neunkirchen - Die Bamberger Autorin Tanja Kinkel liest im Rahmen der 3. Literaturtage im Forchheimer Land aus ihrem neuen Gesellschaftsroman „Schlaf der Vernunft“. Sie schreibt über eine ehemalige RAF-Terroristin, die nach 20 Jahren Gefängnis begnadigt wird. Die Lesung findet statt am Samstag, 14. November, um 19.30 Uhr im Haus der Generationen in der Von-Hirschberg-Straße 10.

Am Wochenende schon was vor?

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Feste

Samstag:
Ladarer Dorfladen: Feier zum 1-jährigen Bestehen, Dorfladen, Kirchenstraße 11, Unterleinleiter, 8 Uhr.
Musikverein Eggolsheim: Böhmischer Abend, Eggerbachhalle, Josef-Kolb-Straße 5, 18 Uhr.



Konzerte

Sonntag:
Stadt Gräfenberg: Konzert mit „Les Quatre Baguettes“, Frankonia-Halle, Hubertusstraße, 19.30 Uhr.



Messen, Märkte und Kongresse

Samstag:
Aktionskreis Pfarrei St. Josef Buckenhofen: Basar für Kommunionkleider mit Zubehör, Joe Cave in St. Josef, St. Josef-Straße 24, Forchheim, 9 bis 12 Uhr.
DAV Sektion Forchheim: Alpinbasar, Aula Berufsschule, Fritz-Hofmann-Straße 1, 10 bis 13 Uhr.
Elternbeirat und Förderverein der Grundschule Buckenhofen-Burk: Bücher- und Spielzeugflohmarkt, Turnhalle Schule Buckenhofen, , 10 bis 12 Uhr.

Sonntag:
Markt Neunkirchen: Weihnachts-, Hobby- und Künstlermarkt, Zehntspeicher, , 9.30 bis 17 Uhr.
Tischtennisabteilung der Sportvereinigung Hausen: Kinder- und Jugendflohmarkt, Mehrzweckhalle, , 13 bis 17 Uhr.



Sonstiges

Samstag:
Bund Naturschutz Forchheim: Informationsstand zu „Winterfütterung für Vögel – aber richtig!“, Laden Weltbild, Paradeplatz 1 10 bis 13 Uhr.
Senioren 60 Plus Effeltrich: Närrischer Fosanochtsauftakt, Turnhalle, 14 Uhr.
VHS Neunkirchen: Lesung: Tanja Kinkel liest aus ihrem Roman „Schlaf der Vernunft“, Haus der Generationen, Von-Hirschberg-Straße 10 19.30 Uhr.

Sonntag:
Evang.-Luth. Pfarramt

Affalterthal: Pro Christ Live, Thema „Das Beste kommt zum Schluss – Gibt es ein Leben nach dem Tod?“, Schulaula, Egloffstein, 14 Uhr.
SPD-Bürgergemeinschaft Kirchehrenbach: Gespräch mit Kirchehrenbacher Zeitzeugen „70 Jahre nach Krieg, Flucht u. Vertreibung“, Gasthaus Sponsel, Hauptstraße 45 17 Uhr.
Urbani-Bruderschaft Reuth: Stadtführung, Treffpunkt: Rathaus, Hauptstraße 24 14.30 Uhr.

Die Angebote in Sachen Thermografie

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Spaziergänge Die nächsten Termine sind am 16. November um 18 Uhr beim Landratsamt Forchheim sowie am gleichen Tag am Rathaus in Ebermannstadt. Am 17. November um 18 Uhr trifft man sich in Heroldsbach am Rathaus, gleichzeitig in Gößweinstein am Rathaus. Am 18. November beginnen zwei Spaziergänge jeweils um 18 Uhr am Rathaus in Eggolsheim und am Rathaus in Neunkirchen am Brand.

Ausstellung Die Energieausstellung im Rathaus von Egloffstein ist zu den üblichen Bürozeiten noch bis zum 3. Dezember zu sehen.

Treffen Terminvereinbarungen für eine Gebäudethermografie können im Energie-Büro des Landkreises unter der Telefonnummer 09191 86-1024 getroffen werden.

Jetzt fliegen sie gemeinsam

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Fusion Die beiden Segelflugvereine auf dem Hetzleser Berg haben sich zusammengeschlossen. Aus dem Fliegerclub Nürnberg und der Flugsportvereinigung ist nun der Flugsportverein Erlangen-Nürnberg geworden.
Hetzles - Fast 50 Jahre lang haben der Fliegerclub Nürnberg (FCN) und die Flugsportvereinigung (FVE) das Segelfluggelände Hetzleser Berg im Landkreis Forchheim gemeinsam genutzt, blieben aber doch getrennte Vereine. Nun haben sie sich zusammengeschlossen, zum Flugsportverein Erlangen-Nürnberg (FEN).

Nach Meinung der beiden Vorsitzenden des neuen Vereins, Klaus Raeder und Ernst Rouschal, und der einhelligen Meinung der Mitglieder wurde es höchste Zeit. Die Zusammenarbeit funktionierte, sie wurde ja auch schon lange praktiziert. Raeder formuliert es so: „Die Fusion ist die sinnvolle Fortsetzung einer bereits gelebten Gemeinschaft.“ Außenstehende und Flugplatz-Besucher hätten ohnehin längst den Eindruck gewonnen, dass auf dem Hetzles nur ein Verein zugange sei.

Gelände 1963 für sich entdeckt
1963 hatten die Flieger des FCN (nicht zu verwechseln mit dem Fußball-Club) das Segelfluggelände zwischen Neunkirchen am Brand und Gräfenberg für sich entdeckt. 1969 kam der Erlanger Verein dazu, weil er das US-Militärgelände im Südosten der Stadt nicht mehr nutzen durfte.

Was als nur befristete Zusammenarbeit gedacht war, erwies sich als dauerhaft und erfolgreich, betont der Zweite Vorsitzende des FEN, Ernst Rouschal. Den Flugzeugschlepp der Segelflieger besorgten die Nürnberger, die ihre eigenen Schleppmaschinen hatten und haben, für Windenstarts sorgten die Erlanger. Die Einteilung machte man gemeinsam.

Die Idee, beide Vereine auch organisatorisch zusammenzuschließen, kam dem bisherigen FVE-Vorsitzenden Raeder und seinem FCN-Kollegen Rouschal nach dessen Worten schon vor über 20 Jahren: „Aber unser erster Anlauf wurde abgeschmettert.“ Vereinstreue und natürlich auch ein gewisses Konkurrenzdenken waren stärker. Objektiv betrachtet überwogen die Nachteile: Jeder Verein hatte seinen eigenen Flugzeugpark – Raeder: „Die Nürnberger durften keine Erlanger Segelflieger fliegen und umgekehrt“ –, seine eigene praktische Pilotenausbildung, seinen Vorstand und Verwaltung sowie ein eigenes Verrechnungssystem. Vor allem bei der Abrechnung von Betriebskosten und Fremdleistungen gab es immer wieder Probleme.

Ein Fest bringt die Wende
Das Fest zum 50-jährigen Bestehen des Flugplatzes im Herbst 2013 brachte wohl die Wende. Beide Vereine bewiesen, dass sie „gemeinsam viel organisieren können“, betont Rouschal, „und eine Fusion viele Vorteile brächte“ – in erster Linie eine Kostenersparnis beim Verwaltungsaufwand und mehr Effizienz bei der Erhaltung und Modernisierung des Flugzeugparks. Gleichwohl habe es noch „Querschüsse“ gegeben und hitzige Debatten. „Aber Klaus Raeder und ich ließen uns nicht beirren“, berichtet Rouschal.

Die Überzeugungsarbeit war letztlich erfolgreich. Die Nachwuchsarbeit bekam wieder Aufwind und sogar einen landesweiten Preis. Auf der Hauptversammlung im April 2015 stimmten 96 Prozent der Mitglieder der Fusion von FVE und FCN im Bereich Segelfliegen zu. Die Modellflug-Gruppe der FVE kam hinzu.

Letzter Akt der Fusion war, den neuen Vereinsnamen zu finden und eine gemeinsamen Satzung auszuarbeiten, die allen Interessen gerecht und gerichtlich abgesegnet wird. Auch das ist gelungen. Vorstandsarbeit, Planungen und ihre Umsetzung liegen nun in einer Hand.

Das trägt schon vor der Flugsaison 2016 Früchte: Die Wartung der Luftfahrzeuge im Winter macht nicht mehr jeder Verein für „seine“ Flieger, sondern alle Mitglieder packen gemeinsam an. fue

Session beginnt ohne Schlachtruf

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Fasching

Die Effeltricher Närrinnen schwingen die Tanzbeine und präsentieren das Comeback von Heidi Wolf.
VON UNSEREM MITARBEITER
Alexander Hitschfel

Effeltrich - Die Fosanochter haben das närrische Zepter übernommen. Sie starteten mit einem Seniorennachmittag in die Faschingssession. „Aus Mitgefühl den Opfern der Terroranschläge von Paris gegenüber, verzichten wir auf unseren Schlachtruf Allamoschee“, sagte Uli Werner, vom Effeltricher Fosanochtsverein bei der Begrüßung in der Grundschulturnhalle. Der Ruf „Allamoschee“ habe bekanntlich französische Wurzeln.

Einmal mehr zeigten die Effeltricher, dass sie zur Creme de la Creme der Faschingsgesellschaften im Landkreis Forchheim zählen; nicht zuletzt wegen der starken Arbeit in der Tanzsportabteilung des Vereins. Beispielhaft, der Schautanz der Kindergarde („Alm Gaudi“) oder die Marsch-Tänze der Jugend und der Junioren.

Comeback von Heidi Wolf
Aber auch die Effeltricher Büttenredner können sich immer wieder sehen und hören lassen. Für den kurzfristig ausgefallenen Horst Engelskircher sprang mit Heidi Wolf ein Urgestein der Effeltricher Fosanocht ein, die erst am Freitagabend erfuhr, dass sie am Samstag noch einmal in die Bütt steigen sollte. „Ich hab nicht gedacht, dass ich hier noch mal in den Apfel steigen darf“, freute sich Wolf, die trotz kurzer Vorbereitungszeit unterhaltsame Geschichten über ihre Patienten erzählte. Ihren Humor haben die Söhne Steffen und Harry Wolf offenbar geerbt. Mit Witz und Charme überspielte Moderator Harry Wolf jeden noch so kleinen Fauxpas in der Show mit flotten Sprüchen. „Ihr könnt wesentlich besser hüpfen als der CD-Player“, baute Wolf die Gardemädchen auf, als der CD-Player streikte. An diesem Nachmittag bewies der Fosanochtsverein mit Präsidentin Elke Mölkner an der Spitze, dass man für die aktuelle Faschingssession gerüstet ist. Egal ob Jugendtanzmariechen Anna, das Jugend Schautanzpaar Clara und Marie, Junioren-Mariechen Sophia, oder die verschiedenen Garden. Alle zeigten eindrucksvoll, was sie in monatelangem Training erarbeitet haben.

„Stammgäste“ beim Effeltricher Fasching sind Büttenrednerin Nadine Kraus, die eigentlich vom Neunkirchener Carnevalsverein stammt, aber Jahr für Jahr mit ihren kessen Reden auch immer bei der Effeltricher Fosanocht gut ankommt. Inzwischen schon zum Inventar gehören auch die „Tratschen“ aus Eggolsheim: Maria Arneth stand diesmal jedoch alleine auf der Bühne.

Tiefere Einblicke in den Effeltricher Fasching gewährt auch die Homepage des Vereins. Wer live dabei sein will, sollte sich rechtzeitig Tickets sichern, denn die Eintrittskarten sind erfahrungsgemäß, egal ob Prunksitzung oder Männerballett-Wettbewerb, schnell vergriffen.


Nach monatelanger Vorbereitung überzeugten die Effeltricher Garden zum Faschingsauftakt in der Grundschulhalle. Foto: Alexander Hitschfel

Sport Fußball: Effeltrich: Alkov bringt Erfolg zurück

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Kreisliga 2 ER/PEG

Da schau’ an: Bei der SpVgg Effeltrich saß zur großen Überraschung der letztjährige Aufstiegstrainer Tino Alkov auf der Bank – und schon gab es ein 4:0, allerdings gegen das abgeschlagene Schlusslicht. Gößweinstein erkämpfte einen Punkt, Kirchehrenbach festigte Rang zwei.
VON UNSEREM MITARBEITER Uwe Kellner

Kreis Forchheim - In der Kreisliga 2 hat sich am Wochenende viel getan – und das nicht nur sportlich. Beim SC Uttenreuth beispielsweise sitzt seit neuestem nicht mehr Lothar Fürst auf der Trainerbank, sondern wird durch Heiko Liebig vorerst ersetzt. Die SpVgg Effeltrich hingegen hat ihren Aufstiegstrainer Tino Alkov zurückgeholt und gewann prompt durch vier Kosel-Tore. Ansonsten bestätigte der TSV Krichehrenbach seinen zweiten Tabellenplatz, der SV Gößweinstein erarbeitete sich einen Punkt für die Moral in Neunkirchen.

TSV Neunkirchen – SV Gößweinstein 1:1
In einem chancenarmen Spiel bezweifelte Gößweinsteins Trainer Florian Wehrfritz nach der Partie die Rechtmäßigkeit des Elfmeters, den der TSV Neunkirchen in der 20. Minute zugesprochen bekam. Im Laufduell mit Manuel Menges bekam Matthias Stenglein einen Rempler – und der Neunkirchner Spieler im Gegenzug einen Vorteil. Diesen machte der Verteidiger durch ein Foul im Sechzehner wieder zunichte, woraufhin der Referee auf den Punkt zeigte. „Aus unserer Sicht war das nicht berechtigt, weil das Foul an unserem Verteidiger zuerst kam. Normalerweise wäre der Matthias letzter Mann gewesen, hat vom Schiedsrichter aber nicht mal Gelb bekommen.“ Der Unparteiische war sich am Ende wohl selbst nicht mehr so sicher. „Neunkirchen war spielerisch natürlich deutlich besser als wir“, musste der SVG-Trainer zugeben: „In Torchancen konnten sie das aber nicht ummünzen. Wir hingegen waren öfter mal nach Standards gefährlich.“ Ein solcher führte in der zweiten Hälfte auch zum Ausgleich. Nach einer Freistoßflanke des Spielertrainers landete der Ball bei Marcel Zweck, der die Kugel aus gut 14 Metern in die Maschen setzte. Mit dem Schlusspfiff hielt Torhüter Andreas Stenglein den Punkt für Gößweinstein fest, als er einen 20-Meter-Schuss von Adrian Mahr parierte. „Wir haben kämpferisch gut dagegen gehalten und uns deswegen den Punkt verdient. Für die Moral war der Zähler wichtig“, urteilte Florian Wehrfritz. Neunkirchens maue Punktausbeute auf heimischen Platz wurde abermals nicht verbessert.

TSV Brand – SV Moggast 4:1
Nach dem Achtungserfolg in der Vorwoche gegen Hersbruck verlor der SV Moggast das darauffolgende Spiel gegen den TSV Brand. Die Heimmannschaft stellte durch Thomas Munker (23.) und Andreas Kratzer (30.) die Weichen früh auf Sieg. Stefan Braun erhöhte bereits auf 3:0 (68.), ehe Moggast durch Julian Striegel zum Anschluss kam (70.). Eine Aufholjagd blieb aus, Brand traf durch Tim Schlaghaufer (78.) noch zum 4:1.

SV Ermreuth – SK Lauf II 5:2
Es dauerte bis zur 76. Spielminute, ehe Spielertrainer Maik Sprenger seine unglaubliche Torquote von 24 Treffern in 14 Spielen ausbaute. Er traf zum 5:2-Endstand und hat jetzt in elf Spielen in Folge jeweils ein Tor erzielt. Zuvor ging der SK Lauf II durch einen Elfmeter, verwandelt von Daniel Rothhaar, in Führung (13.). Christian Biermaier fackelte nicht lange und markierte sechs Minuten später bereits den Ausgleich. Markus Hammerand (42.) und erneut Biermaier (48.) drehten die Partie zu Gunsten der Ermreuther. Lauf gelang trotzdem der Anschluss durch Daniel Rothhaar (55.). Mit seinem dritten Tor zum 4:2 ließ Biermaier seine Farben in der 69. Minute wiederholt jubeln, ehe Maik Sprenger den Endstand besorgte.

DJK Weingarts – SC Rupprechtstegen 2:1
Die Gastgeber nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und erzielten nach einem an Ferdinand Drummer verursachten Foulelfmeter, den Steffen Staudinger verwandelte, das 1:0 (13.). Weitere Chancen brachten die Maigischer jedoch nicht im gegnerischen Tor unter, so dass der SC Rupprechtstegen nach einem Freistoß, der Nico Döhring vor die Füße fiel, ausglich (54.). Danach lief die Partie auf ein Unentschieden hinaus. Rupprechtstegen hatte jedoch die Rechnung nicht mit Sebastian Friedl gemacht. Mit aller Gewalt, die in seinem linken Huf steckt, drosch er einen Freistoß von der Strafraumgrenze zum 2:1 in die Maschen (95.).

TV Leinburg – SpVgg Effeltrich 0:4
Tino Alkov saß bei der SpVgg Effeltrich in der wichtigen Partie gegen Schlusslicht Leinburg überraschend auf der Trainerbank der jener Mannschaft, die er im Sommer an seinen Nachfolger Stefan Wüst übergeben hatte. Nach dessen Fortgang unter der Woche hat nun Alkov wieder, erstmal bis zum Winter, das Sagen. Unter der Leitung des neuen und alten Trainers lief insbesondere ein Spieler zu alter Hochform auf. Christian Kosel traf vier Mal ins Leinburger Tor (37./40./67./77.) und ließ die Effeltricher Fans nach langer Durststrecke wieder jubeln.

SC Uttenreuth – TSV Kirchehrenbach 1:4
Interimstrainer Heiko Liebig ließ dem Kirchehrenbacher Coach Christian Martin von Lothar Fürst schöne Grüße überstellen. Selbst war er nicht mehr dabei, denn seit Donnerstag hat Fürst das Traineramt des Kreisligisten nicht mehr inne. Ein positiver Effekt blieb jedoch aus. Zuerst rettete zwar Keeper Timo Bail seine Mannschaft vor dem Rückstand, danach trafen jedoch Matthias Schuhmann (28.) und Sebastian Häfner (37.) zur Führung. Auf den Anschlusstreffer von Danilo Müller (49.) reagierte unmittelbar später Christian Dorsch und machte das 3:1 (51.). Den Schlusspunkt setzte Thomas Eismann (86.) zum 4:1. „Wir hatten das Spiel zu jeder Zeit im Griff“, fasste Christian Martin zusammen.

TSV Neunhof – FC Ottensoos 1:4
Der FC Ottensoos schleicht sich nach dem Sieg über den Aufsteiger aus Neunhof langsam aber sicher in den vorderen Bereich der Tabelle und übernimmt den dritten Platz. Nach neun Minuten stand es bereits 2:0, nach 90 Minuten 4:1. Für Neunhof bedeutete das die erste Heimniederlage der Saison.

1. FC Hersbruck – SC Eckenhaid 4:0
Der SC Eckenhaid war in den letzten Wochen gut drauf und arbeitete sich auf einen Mittelfeldplatz vor. Gegen den Tabellenführer aus Hersbruck brach die Serie jedoch. Ralf Maas (11./ 31.) traf vor dem Seitenwechsel zwei Mal. Danach erhöhten Peter Gunawardhana (51.) und Hannes Herrmann (89.) auf 4:0.

Sport Fußball: SV Hetzles stoppt den Negativlauf

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Kreisklasse 2 ER/PEG

Ein Punkt ist besser wie keiner: Der SV Hetzles trotzt dem SV Kleinsendelbach ein Remis ab. Aus dem Spitzentrio patzen Hallerndorf und Ebermannstadt, Wichsenstein nutzt die Gunst der Stunde.
Kreis Forchheim - Hetzles und Kleinsendelbach trennten sich beim Infranken-Kick aus der Kreisklasse 2 mit einem gerechten 2:2-Unentschieden. Die Punkteteilung im Duell der beiden Vereine aus der Verwaltungsgemeinschaft Dormitz hilft keinem so recht weiter, weil direkte Rivalen beider Lager am Wochenende dreifach punkteten. Zumindest aber holte die Heimelf nach drei Pleiten in Folge einen Punkt für die Moral.

Ohnehin war es der Spieltag der Überraschungen: Hallern-dorf und Ebermannstadt verloren überraschend und können sich an der Spitze nicht weiter absetzen. Der FC Wichsenstein ist nach einem 5:0-Auswärtssieg neuer Zweiter und setzt sich somit in der Spitzengruppe fest.

SV Hetzles – SV Kleinsendelbach 2:2
Das Spiel der Gastgeber begann haarsträubend, die Verunsicherung war bis auf die Ränge zu spüren. Ein völlig unnötiger Ballverlust in der Hintermannschaft brachte Dominik Fabricius in Position, bei dessen Flachschuss sich Keeper Benedikt Mehl erstmals auszeichnen konnte (3.). Glück benötigte aber auch Gästetorhüter Dominik Holzer, der bei einem Rückpass von Sebastian Dauerer wegrutschte und dem am Pfosten vorbeitrudelnden Ball bangend hinterher schaute (6.). Kleinsendelbach baute auf Ballbesitz und ließ das Leder in den eigenen Reihen laufen, während Hetzles erst auf Schadensbegrenzung aus war. Dennoch hatte der agile Gästestürmer Thomas Michels zwei Chancen. Erst leitete er ein Zuspiel des spielfreudigen Moritz Mirsberger knapp am Pfosten vorbei (14.), nach einem tollen Reflex von Heimkeeper Mehl gegen Stefan Burg blieb Michels Nachschuss in der vielbeinigen Abwehr auf der Linie hängen (23.). Aus heiterem Himmel am stürmischen Nachmittag gelang Niklas Eichinger die 1:0-Führung für die Heimelf, nach Vorbereitung von Christoph Kehm traf er per Außenrist in die lange Ecke (30.). Der Jubel war noch nicht verklungen, stand es keine 60 Sekunden später 1:1. Mirsberger profitierte vom Durcheinander der Hetzleser Defensive, die den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte, und überwand den chancenlosen Mehl in die Ecke.

Der Gastgeber-Anhang holte direkt nach Wiederanpfiff tief Luft, als Andreas Wartenfelser die Flanke von Fabricius nicht voll erwischte und im Fünfer vergab. In der Folge wurde die Partie umkämpfter, aber nicht unfair. Schiedsrichter Daniel Kaul, der dem Wetter kurzärmelig trotzte, behielt die Übersicht und sprach lediglich drei Verwarnungen aus. Es schien, als fänden die Gäste trotz spielerischer Vorteile nicht den richtigen Pfad, weil die Heimelf sich kämpfend ins Spiel verbiss. Doch da passierte es: Eine einfache Körpertäuschung von Philipp Hawich gegen Matthias Senftner brachte dem Schützen den nötigen Raum, über Torhüter Mehl hinweg schlug die Kugel vom Innenpfosten des Winkels im Kasten zum 1:2 ein (65.). Senftner kam danach durch Doppelpass in gute Position, sein Abschluss blieb aber an der Fußabwehr von Holzer hängen (74.). Wenig später leitete Schlussmann Mehl den 2:2-Ausgleich ein, indem er die Situation nach abgefangenen Gästeangriff erkannte und weit abschlug. Über Kehm kam das Leder zu Christian Mehl, der es in die Maschen hob (78.). Nun warfen die Gäste alles nach vorn. Eine Kombination über Burg und Michels vergab Letzterer über die Latte, und Keeper Mehl rettete per Beinabwehr gegen den durchgebrochenen Burg. Die Brechstange half auch in der Nachspielzeit Yassine Chaouch nicht, der zu hoch zielte.

Echte Erleichterung verspürte Spielertrainer Christoph Mehl nicht: „Wichtigste Erkenntnis ist, dass sich der Einsatz gegen einen überlegenen Gegner gelohnt hat. Wir kamen schwer hinein, haben uns dann aber als kämpfendes Kollektiv verkauft und uns den Punkt redlich verdient.“

Gästetrainer Steffen Koopmann war unzufrieden: „Wenn man ein Spiel klar beherrscht, kann man sich über einen Punkt nicht freuen. Unsere Überlegenheit und die Mehrzahl an richtigen Torchancen haben wir leider nicht genutzt. Mein Fazit: Das sind hergeschenkte Punkte.“
SV Hetzles: Benedikt Mehl - Frosch, Johannes Mehl, Rubner, Kehm, Senftner, Schütz, Duddeck, Eichinger, Anderson, Allmann, (Christoph Mehl, Hofmann).
SV Kleinsendelbach: Holzer - Wartenfelser, Reindl, Rauh, Hawich, Fabricius, Mirsberger, Michels, Burg, Chaouch, Dauerer, (Walz, Lindenberger)
Schiedsrichter: Daniel Kaul (FC Wichsenstein). Zuschauer: 115. Tore: 1:0 Eichinger (30.), 1:1 Mirsberger (31.), 1:2 Hawich (65.), 2:2 C. Mehl (77.).

SV Mittelehrenbach – TSV Ebermannstadt 3:1
Die Ursprung-Mannschaft setzt den Aufwärtstrend fort und schlägt die aufstrebenden Ebermannstädter verdient mit 3:1. Von Beginn an war der Heimelf anzumerken, dass sie ihre Serie ausbauen wollte – und so vollendete Fabian Fritsch eine herrliche Kombination über Tobias Meixner und Christian Kirchner zur Führung. Nur wenige Minuten später erhöhte Marco Winter auf 2:0. Praktisch im Gegenzug gelang den Gästen durch Okan Kilic der wichtige Anschlusstreffer vor der Pause. Nach dem Pausentee versuchten die Gäste, spielerisch in die Partie zu finden, scheiterten aber immer wieder an der guten Defensive der Heimelf. In der 85. Minute wurde Jonas Gräbner nach überhartem Einsteigen mit der Roten Karte frühzeitig zum Duschen geschickt. In der Nachspielzeit machte Johannes Salb alles klar, als er die starke Vorarbeit von Christian Kirchner veredelte. 7h

TSV Neunkirchen II – FC Wichsenstein 0:5
Mit einem 5:0-Kantersieg schlagen die Gäste wieder einmal ersatzgeschwächte Neunkirchner und festigen den zweiten Tabellenplatz. Bereits früh wandelte Wichsenstein seine Überlegenheit in Tore um und ging durch Treffer von Volkan Güla und Hannes Sebald mit 2:0 in Führung. Kurz vor der Pause musste FCW-Torhüter Marc Wehrfritz nach einer Notbremse das Feld verlassen. Anschließend waren es wieder die Gäste, die das Heft in die Hand nahmen. Erneut war es Volkan Güla, der sich in die Torschützenliste eintragen konnte. Der Bann war gebrochen, die Neunkirchner ergaben sich ihrem Schicksal. Wichsenstein kam immer wieder zu Torchancen und konnte durch Treffer von Johannes Sebald und Stefan Alt noch zwei Mal jubeln. 7h

SV Poxdorf – SpVgg Reuth 2:2
In einem mäßigen Fußballspiel müssen sich beide Mannschaften mit einem Punkt begnügen. Praktisch mit dem ersten Torschuss brachte Bernd Kilcher die Gäste mit 0:1 in Front (20.). Keine zehn Minuten später besorgte Thomas Kießling mit einem abgefälschtem Freistoß den Ausgleich. Reuth zeigte sich wenig beeindruckt und ging in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch Matthias Pinzel doch noch mit 1:2 in die Pause. Nach dem Wechsel dauerte es nur wenige Minuten, da zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Johannes Reck blieb cool und netzte zum 1:1-Ausgleich ein. In der Folgezeit hatten beide Mannschaften noch Chancen, das Ruder herumzureißen. Ein Tor sollte aber beiden Teams nicht mehr gelingen. 7h

SV Weilersbach – DJK-FC Schlaifhausen 1:1
In einem heiß umkämpften Kreisklassenspiel belohnt sich Schlaifhausen nicht und muss zwei verlorenen Punkten hinterher trauern. Von Beginn an übernahmen die Gäste das Spielgeschehen und gingen folgerichtig durch Daniel Kremer in Führung. Danach versäumten es die Gäste, noch in der ersten Halbzeit die Führung weiter auszubauen. Im zweiten Durchgang waren Torchancen dann Mangelware, erst in der Schlussphase wurde es nochmal hitzig. Kevin Erlwein (85.) und Daniel Böhm (88.) wurden kurz vor dem Ende frühzeitig zum Duschen geschickt. Der SVW gab jedoch nicht auf, Dominic Amon netzte in der Nachspielzeit noch zum glücklichen Ausgleich ein. 7h

Kinder bieten Igeln ein Heim

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Neunkirchen

Neunkirchen am Brand - Im katholischen Kindergarten starteten die Kinder der Zauberergruppe ein spannendes Umweltprojekt zum Thema Igel. Sie erfuhren im Morgenkreis wichtige Dinge über den Igel, seine Lebensweise und Eigenheiten.

Groß war die Freude, als der Kindergartenpapa, Schreinermeister Markus Mirsberger aus Rosenbach sich bereiterklärt hatte, ein Igelhaus für den Kindergarten zu zimmern. Begeistert haben die Kinder das Haus mitaufgebaut und hoffen jetzt, dass dort bald ein stacheliger Geselle sein Winterquartier beziehen wird. Das Igelhaus steht jetzt hinter der Turnhalle, wo die Kinder einen möglichen Bewohner gut beobachten können. Ein Höhepunkt war der Besuch der Zaubervorschulkinder im Erlanger Tierheim. Dort durften die Kinder die Igelaufzuchtstation besichtigen, Fragen stellen und einige der kleinen stacheligen Tierchen „hautnah“ kennenlernen. red

Sport Tischtennis: Hösbach war die Reise gleich doppelt wert

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tischtennis

Neunkirchen - Die Tischtennis-Damen des TTC Neunkirchen kommen in der Landesliga immer besser in Fahrt. Gleich vier Punkte entführten sie beim 1. FC Hösbach im Aschaffenburger Land. Erst gelang ihnen ein 8:4 gegen die 1. Mannschaft, am Abend folgte ein souveränes 8:0 gegen die zweite Garnitur. Neunkirchen hat nun 7:5 Punkte auf dem Konto und ist auf Platz vier vorgerückt.

Dabei waren die TTC-Damen mit der Vorahnung angereist, dass es gegen die 1. Mannschaft sehr schwer werden würde. Und bis zum 4:3 war in der Tat alles noch offen, denn sowohl Petra Rubin als auch Sonja Derfuss mussten jeweils ihr Spiel an die junge Anne Brückner abgeben. Doch dann konnte Neunkirchen fünf Einzel in Folge für sich verbuchen. Hervorzuheben sind hier zwei Einzel: Sarah Kinner musste sich gegen die unangenehm spielende Inge Hampl, die mit langen Rückhandnoppen agierte, durchbeißen. Melanie Schenkl bot im Duell mit der 17-jährigen Brückner eine klasse Leistung. Beide Angreiferinnen schenkten sich nichts, Schenkl konnte schließlich als jubelnde Siegerin die Platte verlassen.

Am Abend setzten sich die Damen um Petra Rubin mit 8:0 gegen Hösbach II durch. Diesmal gingen beide Doppel an die Gäste vom Brandbach. Lena Vogt gelang bei ihrem 3:1 gegen Alexandra Mertel der erste Einzelerfolg in der Landesliga, mit ihrem Topspin-Spiel hielt sie die Gegnerin sehr gut unter Kontrolle. Spannend wurde es im letzten Spiel des Abends, als Rubin gegen Inge Hampl ran musste. Beide kennen sich sehr gut, beide haben zusammen die bayerische Seniorenmeisterschaft im Doppel gewonnen. Bei aller Freundschaft: Die Neunkirchenerin ließ bei ihrem 3:1-Erfolg nichts anbrennen. FI


Lena Vogt Foto: Felix Ingerfeld

Heute schon was vor?

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Evang.-Freikirchl. Gemeinde (Baptisten) Kreuzkirche Fo.
Bibelseminar: „Gender – das Ende von Mann und Frau?“, Kreuzkirche, Am Siechhaus 4 19.30 Uhr.
Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis Forchheim
Kinderbibeltag: „Alles zu seiner Zeit“, Gemeindezentrum, Zweibrückenstr. 40a 9 Uhr.

Landratsamt Forchheim, Büro Energie und Klima

„Der Winter wird bunt“ – Thermografiespaziergänge im Landkreis Forchheim:
Treffpunkt Rathaus Neunkirchen, Klosterhof 2-4 18 Uhr;
Treffpunkt Rathaus Eggolsheim, Hauptstraße 27 18 Uhr.

Seniorenvertretung

Ebermannstadt
Vortrag „Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht“, Ref.: Dr. Koob, Klinik Fränkische Schweiz, Feuersteinstraße 2Eermannstadt, 14 Uhr.

Eines der sichersten Wertpapiere

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Bamberg/Forcheim —

Zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft folgten der Einladung der Handwerkskammer zur Jungmeisterfeier des oberfränkischen Handwerks. Über 1000 Menschen erwiesen den 424 Jungmeisterinnen und Jungmeistern die Ehre.

HWK-Präsident Thomas Zimmer gratulierte in seiner Festansprache den 68 Jungmeisterinnen und 356 Jungmeistern. „Sie stehen als Meister für die höchste Qualifikation im Handwerk. Eine Qualifikation, die in eutschland, aber auch international hoch anerkannt ist. Der Meisterbrief öffnet den Weg in die Selbständigkeit und liefert das Rüstzeug dafür.“ Das Thema „Nachwuchssicherung“ benannte Zimmer als größte Herausforderung desHandwerks für die nächsten Jahre. Jungmeister Tobias Weggel sagte, ab heute gelte es, das in derMeisterschuleErlernte in die Tat umzusetzen und im beruflichen Umfeld einzubringen: „Es ist jetzt auch unsere Aufgabe als frischgebackene Meister, unseren Berufsstand nach außen zu vertreten, um der Gesellschaft zu zeigen, dass unsere Handwerksberufe sehr vielseitige, interessante und auch stabile zukunftssichere Berufe sind. Bei denen immer noch der Mensch im Vordergrund steht und die Kommunikation noch von Mensch zu Mensch in Form einesDialogs stattfindet.“ Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Thomas Koller, meinte: „Die Meisterprüfung ist die weltweit einzigartige, wertbeständige Garantieurkunde für größte meisterliche Qualität und höchstes Anspruchsniveau. Ihr Meisterbrief ist eines der sichersten Wertpapiere, die es momentan gibt.“ Den Terroropfern gedacht Zum Abschluss der Veranstaltung wurde von verschiedenen Religionsvertretern ein Segenswunsch gesprochen. So nahm in diesem Jahr auch eine Delegation aus Frankreich an der Meisterfeier des oberfränkischen Handwerks teil. Insgesamt sechs Vertreter der Partnerkammer aus Carcassonne, darunter auch Präsident André Sylvestre, wohnten den Feierlichkeiten in Bamberg bei. Nicht nur deshalb wurde zu Beginn der Meisterfeier eine Schweigeminute abgehalten, um der Opfer der Terroranschläge in Paris amvergangen Freitag zu gedenken. Die Feier wurde musikalisch umrahmt vom Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim unter der Leitung von Oberstleutnant Roland Kahle red

Die Jungmeister aus dem Raum Forchheim

Christian Böhmer, Neunkirchen am Brand, Installateur und Heizungsbauer; Patrick Rewig, Neunkirchen am Brand, Kraftfahrzeugtechniker; Andreas Herberth, Forchheim, Kraftfahrzeugtechniker; Karina Herold, Forchheim, Friseur; Felix Konle, Forchheim, Friseur; Jasmin Tangelst, Forchheim, Friseur;
Carlos Weiss, Forchheim, Friseur; Florian Westermayer, Forchheim, Kraftfahrzeugtechniker; Carsten Amthor, Ebermannstadt, Installateur und Heizungsbauer; Fabian Lipfert, Ebermannstadt, Zimmerer; David Störer, Ebermannstadt, Kraftfahrzeugtechniker; Daniel Lechner, Gräfenberg, Kraftfahrzeugtechniker; Klaus Spätling, Gößweinstein, Schornsteinfeger;
Gottlieb Hofmann, Eggolsheim, Metallbauer; Tobias Schuster, Eggolsheim, Kraftfahrzeugtechniker; Thuy Patrick,Eggolsheim, Feinwerkmechaniker; Marco Mauser, Heroldsbach, Kraftfahrzeugtechniker; Sven Schäfer, Heroldsbach, Elektrotechniker; Nadine Söllner, Heroldsbach, Friseur;
Patrick Wein, Heroldsbach, Installateur und Heizungsbauer;
Sascha Zenk, Heroldsbach, Installateur und Heizungsbauer;
Martin Illgner, Wiesenttal, Landmaschinenmechaniker;
Patrick Wunder, Wiesenttal, Schreiner; Christian Völkel, Hiltpoltstein, Maurer und Betonbauer; Julian Strauch, Kunreuth, Metallbauer; Jasmin Fibich; Weilersbach, Fleischer.


Die Jungmeisterinnen und Jungmeister aus Forchheim. Foto: Ronald Rinklef
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